Google will künstliche Intelligenz auch zur Lösung sozialer Probleme einsetzen

Künstliche Intelligenz ist seit Jahrzehnten nicht nur in der Tech-Industrie ein Thema, sondern auch in der Popkultur. In Filmen wie „Terminator 2: Tag der Abrechnung“, „I, Robot“ oder auch dem Klassiker „2001: Odyssee im Weltraum“ spielt KI eine entscheidende Rolle. Google will künstliche Intelligenz dabei auch dazu einsetzen gesellschaftliche Probleme anzugehen. Die Bandbreite reicht vom Umweltschutz bis hin zu medizinischen Anwendungsgebieten.

Google macht dabei natürlich nicht alles allein, sondern arbeitet mit vielen externen Partnern zusammen. AI for Social Good nennt man dabei eine aktuelle Initiative. In ihrem Rahmen richtet man auch einen Aufruf, die Google AI Impact Challenge, an internationale Forscher, Nonprofit-Organisationen und anderweitige soziale Einrichtungen. Google wünsche sich Vorschläge dazu, wie man künstliche Intelligenz in Zukunft einsetzen könnte, um gesellschaftliche Probleme zu lösen.

Organisationen, die mit passenden Ideen um die Ecke kommen, bietet Google Coachings durch die hauseigenen KI-Experten an. Zudem hält man einen Pool aus Fördergeldern in der Gesamthöhe von 25 Mio. US-Dollar bereit. Wer Google überzeugt, kann auch an einem speziellen Launchpad-Accelerator-Programm teilnehmen. Das bedeutet die jeweiligen Personen und Organisationen erhalten dann auf ihr Projekt zugeschnittene Hilfestellungen. Anfang 2019 will Google dabei die besten Vorschläge mit einem Experten-Panel auswählen.

Als geeignete Themengebiete betrachtet Google zum Beispiel den Erhalt gefährdeter Tierarten, den Arbeitsmarkt, den Schutz vor Naturkatastrophen oder medizinische Aspekte. Als Beispiel nennt Google unter anderem den Schutz vor Überflutungen: So habe man es geschafft, mit der Hilfe von KI-Unterstützung schneller und präziser potentielle Flutkatastrophen vorauszusagen.

Man darf gespannt sein, wie sich das Projekt fortsetzt und welche Ideen Google am Ende auswählt, um mit der Hilfe von KI an die Lösungen aktueller, gesellschaftlicher Probleme heranzugehen.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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3 Kommentare

  1. KI/neuronale Netz alleine werden nichts lösen…zumindest solange sie auf digitalen Rechnern
    laufen. Nehmen wir als Beispiel dieses kleine neuronale Netz (das ist echt..in Python geschrieben
    und läuft auf jedem Rechner. Man muss nur evtl. Python und numpy installieren)

    https://drive.google.com/open?id=11gE-4J7nusd9R9uHTYg5ZMCVSarA6orX

    Es hat zwei Layer und durchläuft 1500 Iterationen (zur Optimierung der Eingangsdaten). Nix besonderes also.
    Es wird aber auch nie etwas anderes tun, als sein Programmcode vorgibt und unterscheidet sich daher in keinster
    weise von herkömmlichen Programmen. Völlig anders wird es, wenn Quantencomputer ins Spiel kommen.
    Denn deren QBits kennen viel mehr Informationszustände wie Digitalrechner mit ihren binären 1 und 0
    Das ist aber auch nicht der entscheidende Punkt…entscheidend ist die Fehlerquote.
    Heutige Quantencomputer haben noch eine Fehlerquote jenseits von Gut und Böse. Interessant wird es aber erst,
    wenn die Fehlerquote für Menschen nicht mehr messbar ist.
    Denn dann tritt ein Zustand wie in der Natur ein. Die Natur macht auch Fehler…und die nennt man „Mutationen“
    Und Mutationen sind die Triebfeder jeder Form von Evolution.Vollziehen sich sehr langsam und für Menschen
    unsichtbar.

    Tja…und ein neuronales Netz das auf einem Rechner läuft, der mutieren kann…dann erst wird es wirklich
    interessant….aber auch gefährlich.
    Heutige KI hingegen wird bestenfalls ein grobes holzschnittartiges Werkzeug sein…und bleiben.

  2. Ich hoffe ja immer auf so ein Zukunftsszenario wie in Neal Ashers Polity Romanen. Da haben die KIs irgendwann die Regierung übernommen und als die Menschheit es bemerkt hat, war’s zu spät. Allerdings mit wenig Problemen im weiteren Verlauf, da die Menschen auch ziemlich schnell realisiert haben, dass die KIs das Regierungsgeschäft sehr viel besser machen als menschliche Politiker :-).

  3. Da Google längst (überfällig) ihr Credo „Don’t be evil“ gestrichen hat, wird bei den Vorschlägen sicher nur nach Monetarisierbarkeit gefiltert. Die Aktionäre sind in letzter Zeit ja gar nicht zufrieden mit der Performance…
    Aber vielleicht ergibt sich ja eine Win-win-Situation und die Menschheit hat auch etwas davon.

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