Google: Wear OS soll besser werden, Apps werden überprüft

Google will offenbar die Qualität von Wear-Apps verbessern und somit vielleicht die Verbreitung des bisher eher so lala angenommenen Wear OS und der entsprechenden Smartwatches ankurbeln. In der Vergangenheit war es so, dass Entwickler ihren Apps einen Review-Prozess unabhängig von dem der mobilen Smartphone-Anwendung unterziehen konnten.

Nun wird ein Review-Prozess der Wear OS-App verpflichtend, sofern diesen auch im entsprechenden Bereich im Play Store von Google gelistet werden soll. Vorher war der Wear App Review-Prozess eben optional, nun wird er für neue Apps ab dem 1.10 verpflichtend und für bestehende Apps ab dem 4.3.2019. Logo: Google erhofft sich dadurch qualitativ hochwertigere Apps, damit das ganze System auch etwas mehr an Bedeutung gewinnt. Denn was nützen 1.000 Apps, wenn fast alle mies sind?

Gerade in Hinblick auf kommende Smartwatches – vielleicht auch aus dem Hause Google – will man sicherlich mal etwas zeigen, was einen Mehrwert bietet. App-Entwickler können in Zukunft auch vor dem Review-Prozess natürlich testen, Google empfiehlt das Teilen der entsprechenden APK-Datei oder der Entwickler kann 100 Tester über den Play Store einladen. Im Google Play Store scheint man diese Probleme noch nicht zu haben, hier geht noch alles ohne Review vonstatten, außer den automatischen Prüfungen eben. Mal schauen, wie lange noch.

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3 Kommentare

  1. „Denn was nützen 1.000 Apps, wenn fast alle mies sind?“
    Richtig, aber: Was nützen die Reviews, wenn am Ende nur noch 10 brauchbare Apps übrig bleiben? Oder anders gesagt: Das Problem ist nicht nur die Qualitätskontrolle, sondern dass sich viele Anbieter offenbar gar nicht bemühen eine WearOS-taugliche App zu entwickeln.

    Runtastic finde ich schon recht gut; sowohl autark als auch im Zusammenspiel mit dem Phone. Die App der Deutschen Bahn war zumindest ein guter Anfang, wurde aber nie verbessert – der Reiseplan funktioniert nicht mal unter WearOS. Spotify bietet im Gegensatz zu Play Music keine Offline-Speicherung (bei den Samsung-Uhren wohl schon lange).

    Glücklicherweise komme ich auch gut ohne Apps aus, wenn die Benachrichtigungen gut sind, z. B. Moovit im Zusammenspiel mit der Ausstiegserinnerung beim Bus-Fahren. Oder auch Google Maps, wenn ich die Navigation auf dem Smartphone aktiv habe.

  2. Finde ich eine gute Sache. Zu viele Müll Apps schaden letztendlich der ganzen Plattform und im Endeffekt auch den wenigen guten Apps da diese in der Flut an Müll untergehen.

  3. Nach diesen ganzen (akkutechnischen) Ein-Eineinhalb-Tagsfliegen mit nahezu identischer Hardware und letztlich seit den vermurksten ersten Entwürfen von AW2.0, die die Testlabs so besser nie verlassen hätten, bin ich auf eine Gear S3 (2,5-4 Tage Laufzeit) gewechselt. DEUTLICH bessere und längere Nutzbarkeit, auch wenn es diverse Apps dafür nicht gibt. Die Grundfunktionen sind aber eine merkliche Verbesserung an allem, was AW2.x zu bieten hatte und die Smartwatch macht auch wieder Spaß. Wenn man diese Schnitzer ausmerzen sollte, bin ich auch wieder bereit ins AW/WOS-Lager zurückzukommen. Die neue Galaxy Watch legt ja nochmal eine Schippe Akkulaufzeit drauf, wird deshalb sicher nicht ganz so einfach, App-Vielfalt hin oder her, wenn die Grundfunktionen nicht stimmen, brauche ich auch keine Zusatz-Gimmicks, die man nur selten nutzt.

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