LG schwächelt im Bereich Mobile, aber steigert die Umsätze im zweiten Quartal 2018
LG Electronics (LG) hat für das zweite Quartal 2018 einen konsolidierten Umsatz von 15,02 Billionen KRW (13,9 Milliarden US-Dollar) und einen operativen Gewinn von 771 Milliarden KRW (715,1 Millionen US-Dollar) ausgewiesen. Vergleicht man jene Ergebnisse mit dem gleichen Zeitraum 2017, so steigerten die Südkoreaner den Umsatz um 3,2 % Das operative Ergebnis wuchs um 16,1 %. Allerdings ist nicht alles Gold was glänzt. Denn die Geschäftsbereiche für Fahrzeugkomponenten und mobile Endgeräte schreiben weiterhin rote Zahlen.
Besser sieht es für die Bereiche Home Appliances & Air Solutions sowie Home Entertainment aus. Der Bereich für Haushaltsgeräte konnte allein einen Umsatz von 5,26 Billionen KRW (4,88 Milliarden US-Dollar) und ein operatives Ergebnis von 457,2 Milliarden KRW (424,04 Millionen US-Dollar) erwirtschaften. Gegenüber dem gleichen Zeitraum im Vorjahr entspricht das einem Anstieg um 4,3 %. Laut LG erzielte die Sparte für Home Appliances & Air Solutions seine bisher höchsten Umsätze innerhalb der ersten Jahreshälfte.
Die LG Home Entertainment Company meldete für das zweite Quartal einen Umsatz von 3,82 Billionen KRW (3,54 Milliarden US-Dollar) und einen operativen Gewinn von 407 Milliarden KRW (377,48 Millionen US-Dollar). Hier spielten die OLED-Fernseher und auch die LCDs der Reihe Super UHD TV ihre Stärken aus. So stieg der Umsatz gegenüber dem zweiten Quartal 2017 um 4,1 Prozent an. Der operative Gewinn kletterte gegenüber dem zweiten Quartal des Vorjahres um 44,1 Prozent. Allerdings rechnet man für die zweite Jahreshälfte mit einer rückläufigen Nachfrage. Verantwortlich macht LG wirtschaftliche Schwächen in Lateinamerika, im Nahen Osten und in Afrika.
Hingegen konnte sich die LG Mobile Communications Company wenig rühmen. Hier kam man auf einen Umsatz von 2,07 Billionen KRW (1,92 Milliarden US-Dollar) und einen operativen Verlust von 185,4 Milliarden KRW (171,95 Millionen US-Dollar). Dabei sieht LG das abnehmende Wachstum im Smartphone-Markt, rückläufige Verkäufe und erhöhte Kosten für das Marketing als Verursacher. Man weicht aber nicht vom Ziel ab im Restjahr die Verkaufszahlen der LG G7 ThinQ und LG V35 ThinQ anzukurbeln.
Die LG Vehicle Components Company meldete Umsätze in Höhe von 872,8 Milliarden KRW (809,5 Millionen US-Dollar) und einen operativen Verlust von 32,5 Milliarden KRW (30,14 Millionen US-Dollar). Der Umsatz ist hier zwar leicht gestiegen, um 3,9 %, aber man steht auch vor Herausforderungen durch etwa die US-Handelspolitik. Langfristig erwarte man jedoch Wachstum bei vernetzten und elektrischen Fahrzeugen, was für schwarze Zahlen sorgen soll.
Und der Bereich Business-to-Business meldet bei LG für das zweite Quartal einen Umsatz von 588,5 Milliarden KRW (545,82 Millionen US-Dollar) und ein operatives Ergebnis von 39 Milliarden KRW (36,17 Millionen US-Dollar). Hier reden wir von einem Umsatzanstieg um 10,7 % und operativen Steigerungen um satte 73,3 Prozent. Vor allem die Verkäufe von großformatigen Digital Signage-Displays und von Solarmodulen haben laut LG zu den positiven Resultaten beigetragen.
Insgesamt gibt LG zu Protokoll, dass man in der ersten Jahreshälfte 2018 seinen bisher höchsten Umsatz und operativen Gewinn erzielt habe. Gegenüber der ersten Jahreshälfte 2017 steigerte man sich um 3,2 Prozent auf 30,14 Billionen KRW (28 Milliarden US-Dollar). Und das operative Ergebnis erhöhte sich um 18,5 Prozent auf 1,88 Billionen KRW (1,7 Milliarden US-Dollar). Nun dürfte spannend sein, ob der Hersteller auch in der zweiten Jahreshälfte 2018 auf Erfolgskurs bleiben kann.
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