Scanbot: Version 6.6 ist da – unter anderem mit Fax-Funktion für die Android-Version
Ausgesprochen oft wurde hier im Blog schon über die Dokumenten-Scan-App Scanbot berichtet, ist sie immerhin eine der umfangreichsten und besten Lösungen auf dem Markt. Nun verkündet der Entwickler der App parallel zum Apple-Release von iOS 11 das Update auf Version 6.6 veröffentlicht zu haben mit dem man Scanbot nicht nur vollumfänglich kompatibel zu iOS 11 machen will, sondern auch ein neues Drag & Drop-Feature für iOS und iPad, sowie die bereits von der iOS-Version bekannte Fax-Funktion für Android vorstellen möchte. Scanbot wird damit noch umfangreicher und vor allem komfortabler, egal auch welcher Plattform.
Man habe innerhalb der letzten Monate eng mit dem Team von Apple zusammengearbeitet, um eine hundertprozentige iOS 11-Kompatibilität gewährleisten zu können, heißt es vom Team. Zusätzlich stellt man für Nutzer der App auf iPhone oder iPad ein neues Drag & Drop-Feature vor.
Ab sofort lässt sich jedes Dokument direkt in eine gerade geöffnete Email ziehen oder aber man zieht ein entsprechendes PDF-Dokument ganz einfach direkt in Scanbot, alles möglich. Scanbot kann aber nun sogar selbst ein PDF aus einem Bild erstellen, welches man per D & D-Feature in die App hat „fallen lassen“. Das ausgegebene PDF wird anschließend noch optimiert und zur Not passend zurecht geschnitten.
Zu den weiteren Neuerungen der iOS-Version zählen die Smart Search, das Feature zum Einfügen von Anmerkungen wurde komplett umgestaltet, es gibt ein neues Widget für die Heute-Ansicht von iOS und es wurden ein paar weitere Länder hinzugefügt, die die Fax-Funktion unterstützen. Ansonsten vermeldet man noch zahlreiche Verbesserungen und behobene Fehler, ohne aber näher ins Detail zu gehen.
Doch auch die Android-Version von Scanbot wurde mit dem Update bedacht. Auch hier habe man sich darauf besonnen, die neue Scanbot-Version auf Googles aktuellstes Android 8.0 Oreo zurechtzuschneidern.
Natürlich wurden auch hier zahlreiche Verbesserungen vorgenommen und gemeldete Fehler beseitigt. Doch auch Android-Nutzer der App dürfen sich auf ein neues Feature freuen: das Faxen von Dokumenten. Die Funktion erfreue sich unter iOS bereits so großer Beliebtheit, dass es gar keine Frage gewesen sei, das Faxen auch in die Android-Variante zu integrieren. Mit Scanbot 6.6 soll es nun ausgesprochen simpel sein, ein Dokument einzuscannen, es zu unterzeichnen und anschließend direkt per Fax weiterzuleiten.
Am Rande erwähnt sei außerdem Unfade 2.1, das Update der Foto-Digitalisierungs-App aus demselben Hause wie Scanbot. Zum einen ist die App nun ebenso voll auf iOS 11 ausgelegt worden. Zum anderen aber setzt man hier nun auch auf einige Drag & Drop-Funktionen. So lassen sich unter anderem Fotos von dem einem in ein anderes Album verschieben. Auf dem iPad kann man zusätzlich Fotos aus Unfade heraus in andere Apps ziehen und andersherum Fotos in Unfade herein ziehen, um dessen Filter und Bearbeitungswerkzeuge auf das entsprechende Bild anwenden zu können.
https://itunes.apple.com/de/app/scanner-app-fax-scanbot/id834854351?mt=8
https://play.google.com/store/apps/details?id=net.doo.snap&hl=de
Meine Version 6.6.4.210 (Android) kann nicht faxen
@Pew Handy ausschalten, über einen Rechner die aktuelle Version installieren (vom 18. September 2017) dann kommt das Update wenn man das Handy wieder einschaltet. Und dann kann Android auch faxen. Kostet dann allerdings Fax-Münzen: 1 Fax ~1€
@JoDo nicht ein Fax (das wäre ja dann fast akzeptabel sondern 1 Seite = 1 Münze, 10 Münzen 9,49 €, Vorteilspaket 100 Münzen 49,49 €
bleib daher bei meiner Fritz!Fax als Versand-Station
Gibt’s auch eine empfehlenswerte Scann-App die einen nicht so krass abzocken will? Sprich, einmal kaufen ok, aber dann keine weitere Abos, Pakete, Münzen, etc…
Mal so in die Runde gefragt: wer faxt denn heute noch? Die paar mal im Leben, in denen irgendeine Firma auf ein Fax als vermeindlich rechtssicheres Dokument besteht? Dafür den Aufwand?
Bei epost.de registrieren, danach deren App laden und unbegrenzt kostenlose Faxe senden und empfangen, mit eigener Faxnummer und werbefrei.
Zum Zuliefern kann jede kostenfreie App, die Fotos in sw PDF umwandeln kann, benutzt werden.
@Eric – Danke! Ich werde es mal testen!
Die Preise pro Seite sind wirklich happig. Da lohnt sich der Umweg über alternative Dienste. Das Kosten entstehen ist klar, aber 1€ pro Seite …
Ich finde es etwas seltsam von Scanbot bzw. doo, dass man Ressourcen auf so eine anachronistische Funktion verschwendet hat, aber sie werden wohl am besten wissen, was ihre User sich wünschen. Persönlich kenne ich eigentlich nur noch einige spezielle geschäftliche Use-Cases für das gute, alte Fax. Und für diese Fälle ist dann meistens noch eine Lösung vorhanden. Jedenfalls würde dort Scanbot nicht in Frage kommen. Privat kann ich mich nicht erinnern, wann ich das letzte Mal ein Fax verschickt habe. Naja, trotzdem bleibt Scanbot eine der besten Scan-Apps auf dem Markt.
@max
bei Einsatz einer Fritz!Box+Android = BoxToGo
@Rob
Ämter usw. wollen „Unterschrift“ per Post oder Fax
dito in Sachen Kündigung (außer man verwendet pseudo Unters. wie bei aboalarm u.co)
Danke für die Infos.. Ich Die Preise sind ja echt Abzocke.. Ich bin davon ausgegangen das die App mit meinem Handy anruft und dann die typischen Fax Geräusche überträgt (sofern Android sowas überhaupt zulässt). Dann bleibt es wohl bei der fritz.box
@Rob
Dann bist du vermutlich weder beruflich, noch privat in der Position, regelmäßig rechtlich relevante Dokumente verschicken zu müssen. Eine Email ist kein Dokument. Ein Telefax, kurz für Telefaksimile, also eine „Fernnachbildung“, ist ein Dokument. Eben die Nachbildung des Originaldokuments, übertragen durch Telekommunikation. Auch ein Foto eines Dokuments ist eben keine Nachbildung, sondern nur eine Lichtbildaufnahme.
An allen deutschen Gerichtszweigen ist ein Telefax mit eigenhändiger Unterschrift, als die allgemeine Schriftform erfüllend, anerkannt. Damit ersetzt man also nicht die Email, auf eine maximal umständliche Art, sondern damit ersetzt man den klassischen Postbrief oder die persönliche Übergabe eines Schriftstücks im Original. Da ist das Fax halt schneller und billiger. Das bleibt auch in 100 Jahren noch eine wichtige Funktion, auch wenn ich bis dahin erwarte, dass man sich bessere Möglichkeiten einfallen lässt, als das alte Analogfax immer weiter irgendwie kompatibel zu halten.
Sich einen verlässlichen und „offenen“ Übertragungskanal für den Rechtsverkehr, getrennt vom allgemeinen Web, offen zu halten wird aber auch in Zukunft eine wichtige Sache sein. Ebenso, wie Dokumente und eigenhändige Unterschriften auch in Zukunft für sehr viele Zwecke unverzichtbar bleiben werden. Perfekte Unterschriftenfälscher, denen auch Handschriftexperten nicht auf die Spur kommen, gibt es quasi nicht. „IT Sicherheit“ ist hingegen kein erreichbarer Zustand, sondern lediglich die Karotte vor der Nase des Kaninchens. Im Zweifel verlasse ich mich lieber auf ein eigenhändig unterzeichnetes Schriftstück, als auf irgend einen Schmu mit einer Email mit „qualifizierte elektronische Signatur“.
Die Unterschrift kann im Zweifel jeder mit einer einfachen Lupe mit Schriftproben früherer Unterschriften auf Echtheit untersuchen, man muss aber schon Fachmann für IT Sicherheit sein, um sicher zu wissen, ob dieses und jenes Protokoll usw. nicht gerade einen Bug hat und Heartbleed und dieses und jenes. Irgendwas ist ja immer mit IT Security. Und wenn du in einem Büro bist und tagtägliche Verträge usw. zu verarbeiten hast, dann besteht deine Hauptarbeit eben aus diesen Verträgen und nicht aus IT, die ist höchstens Mittel zum Zweck und wenn die mehr Zeit und Nerven kostet, als das Fax, was wunderbar funktioniert, dann steigt niemand, der produktiv arbeiten muss, einfach so aus Prinzip trotzdem auf eine volldigitale Lösung um, weil das jetzt das neueste sei und das habe man jetzt so.
Also, schreib das Fax nicht so schnell ab. Und im Zweifel tust du dir auch in Zukunft einen größeren Gefallen, ein Anliegen schriftlich, per Post oder eben Fax, an ein Gegenüber zu richten. Denn aus irgend einem Grund werden „richtige Anschreiben“ ernster genommen als Emails. Auf die gibt es mitunter von Unternehmen oder Behörden nicht einmal eine Antwort, auf ein richtiges Anschreiben habe ich aber bisher noch immer eine – ausführliche – Antwort bekommen, in die ist dann meist auch mehr Recherche geflossen und so habe ich meist eher das bekommen, was ich wollte. Emails werden halt mal vom 1st level Posteingangsbearbeiter so hudli-hu durchgeklickt, Textbaustein zurück, fertig. Ein richtiger Brief oder richtiges Fax gehen in’s backoffice und werden tiefgehender bearbeitet. Probier es aus, du wirst erstaunt sein!
Hatte auch überlegt ein Account bei epost.de zu holen. Das Problem war das man dann auch eine eBrief Adresse hat und Behörden mir Post „mailen“ können. Das wollte ich nicht haben.
Wurde das inzwischen geändert?