Lenovo killt Vibe Pure UI und setzt in Zukunft auf pures Android ohne Zusätze
Anuj Sharma, Head of Product Marketing, Smartphones bei Lenovo hat gegenüber der Webseite Gadget360 bestätigt, dass das Unternehmen seiner hauseigenen Android-Oberfläche „Vibe Pure UI“ mit sofortiger Wirkung den Rücken gekehrt habe und man zukünftige Geräte nur noch mit einer reinen Stock-Android-Oberfläche ausliefern wolle. Das kommende Lenovo K8 Note soll demnach das erste Gerät des Herstellers sein, das mit einem „unbehandelten“ Android 7.1.1 Nougat auf den Markt kommen soll.
Laut Sharma orientiere man sich mit seiner Entscheidung sehr nah am Feedback der Nutzer, die ein deutlich entschlacktes UI gefordert hätten. Pures Android dürfte hier vermutlich nun wirklich jedermann glücklich machen. Natürlich würden kommende Geräte weiterhin mit zusätzlichen Technologien wie Dolby Atmos oder TheaterMax ausgestattet, heißt es weiterhin.
„There’s no more Vibe UI going forward and we are moving to complete stock Android for all our future Lenovo phones. This is a huge transition for our business perspective“ – Anuj Sharma, Lenovo
Ebenso dürfte die Tatsache, auf Stock-Android zu setzen, noch einen weiteren großen Vorteil bieten und der liegt in den Updates. Nicht nur, dass so deutlich schneller Google-Updates auf die Geräte verteilt werden können – Sharma bescheinigt außerdem, dass mindestens alle Geräte der K-Serie, die in diesem Jahr veröffentlicht werden, auch noch eine Garantie auf Android 8.0 hätten.
Ehrlich gesagt finde ich vom Aussehen her pures Android total langweilig. Der Vorteil ist allerdings, dass es (schnellere) Updates gibt und das System schneller läuft. Aber würde es nur ums UI gehen, würde ich Bio-Android nicht bevorzugen.
Ja und deswegen kannste unter Android fast alles anpassen. Auf jeden Fall gut, dass Lenovo den Weg geht das offiziell so zu unterstützen. Besser als sich nach LineageOS und co. umzusehen wo nie sicher ist, was alles an Bugs existiert.
na endlich
@werq: Das mit den schnellen Updates stimmt doch nicht. Die Oberfläche ist da die kleinste Bremse. Was bei der Update-Entwicklung wirklich bremst ist ungewöhnliche Hardware. Wenn der Komponentenhersteller keine Treiber liefert, dann kann auch kein Update kommen. Die Treiber können die Gerätehersteller aber erst einbauen und testen, wenn der Zulieferer die Software freigibt, nach eigenen Tests.
@Ramona
Solange beim Einkauf kein Wert auf vernünftige Treiber gelegt wird ist das immer die Konsequenz. Billigst Chips aus China sind meistens auch billigst zusammengeschustert beim Treiber.
Lenovo sollte Phones besser nur noch unter Moto releasen. Fluten ja selbst nur damit den Markt völlig unübersichtlich. Aber Vanilla ist eh besser
Ich finde Vanilla sch…recklich. Da merkt man, dass Android nicht für Ästheten sondern Puristen gemacht ist. Immerhin gab’s mit Material eine Anweisung alles etwas einheitlicher zu machen.
Gilt das auch für Motorola Smartphones?
@Ramona, @Namerp
Die Treiber sind kein Problem, so lange der (eh steinalte) Kernel, gegen den sie kompiliert sind, nicht gewechselt wird.
Notfalls kann/könnte man bei kritischen Sicherheitslücken, die Patches backporten.
Sieht man sehr schön an uralten Geräten, die trotzdem mit Android 7.1.2 (LineageOS und Co.) laufen..
Die echten Gründe sind reinweg kommerzielle, die Hersteller _wollen_ (verständlicherweise) nicht.
Sehr gut! Sollte zum globalen Trend werden. Sauberes, schlankes System mit regelmäßigen Updates!
oder man kauft sich halt alle 2 Jahre ein neues Pixel. Dann sind jegliche Diskussionen über Features, Updates und Sicherheitspatche Vergangenheit. Ähnlich wie Apple User es mit ihrem Iphones tun. Dann kann man sich nämlich auf wichtigere Dinge konzentrieren
@vel2000
das ist bei vielen Treibern richtig, aber bei Sound und GPU zum Beispiel wird es schon schwierig da sich da gern die API ändern und die dann evtl nicht mehr durch den bestehenden Treiber abgedeckt werden
Das ist absolut die richtige Entscheidung, sollten alle Hersteller so machen. Das würde sicherlich auch den Updateprozess beschleunigen.
@vel2000: Die Lineage-Treiber sind doch häufig gefrickel. Da sind Wrapper (instabil) oder Legacy-Treiber (nicht alle Funktionen) die Lösung für fehlende angepasste Treiber.
Übrigens hat die OS-Version nichts mit den Sicherheitspatches zutun. Es gibt Geräte mit Android 5 und Sicherheitspatch-Level von Juli 2017. Verwechsel nicht Feature-Updatss und Sicherheitsupdates, wichtige Komponenten wie die z.B. Browser-Engine werden sogar über den PlayStore gepatched. Deshalb kann ich mit die Versionsgeilheit eigentlich nur als Minderwertigkeitsgefühle erklären.
Meine oben genannten Information haben ich von der Systementwicklung von Medion sitzt im Ruhrgebiet. Die würden gerne häufiger Updates liefern, nur die Kette bremst sie aus. Anstatt auf Zulieferer zu setzen, die bei Systemupdates mitziehen, nimmt die Mutter (Lenovo) lieber günstige Partner.
Bei der Moto Z Reihe ist es ja schon so. Zusätze für die Mods und und die Support App, mehr sehe ich nicht. Stock Launcher ist Google Now.
@Karl genau, richtig so! Und wenn das eigene Auto vom Diesel-Skandal betroffen ist, am besten verschrotten und einfach ein neues Auto kaufen. Dann kann man sich nämlich auf wichtigere Dinge konzentrieren.
Das sind wirklich grandiose Nachrichten! Damit kann das Wochenende ja nur megageil werden <3