Enlight Photofox: Fotoeditior für iOS setzt hohen Preis an
Bildbearbeitungs-Tools gibt es auf der iOS-Plattform eine ganze Menge. Hochgelobt habe ich nach Erscheinen damals Enlight. Super gute, mächtige App zum Bearbeiten von Bildern. Kostete unter 5 Euro und war den Preis auf jeden Fall wert. Die App wurde weiter entwickelt und wagte irgendwann den Sprung aufs iPad. Die App sahnte Preise ab und dies nicht zu Unrecht. Nun ist die Version 2 erschienen, oder wie sie im App Store von Apple heißt: Enlight Photofox (Enlight 2). Mit dieser Version ändert man alles und wandert teilweise auf den Pfaden von Adobe Photoshop.
Die eigentliche App ist kostenlos, das Mehr an Funktionen ist auf zweierlei Wegen möglich. Man kann einmalig 43,99 Euro bezahlen – oder man schließt ein Abo ab, dieses kostet im Monat 3,99 Euro oder im Jahr 19,99 Euro. Wichtig zu erwähnen: Das sind Einführungspreise, der normale Monatspreis liegt bei 7,49 Euro, die 12-Monats-Version liegt bei 38,99 Euro und der einmalige Kauf schlägt dann mit 89,99 Euro zu Buche. Die Grundversionen sind weiterhin kostenlos und dürften bereits für viele „Ich stelle mal ein bearbeitetes Bild ins Netz“-Menschen ausreichen.
Ob die Pros allerdings gewillt sind, für mehr Filter und Funktionen zu zahlen, muss man sehen. Viele Pros arbeiten tatsächlich noch nicht auf iPad und iPhone, sondern am Desktop – und selbst wenn sie mobil arbeiten: da gibt es schon Lösungen, beispielsweise die von Affinity. Eine Software, die es auch für Windows und macOS gibt und mittlerweile auch bei uns im Team die Nummer 1 ist.
https://itunes.apple.com/us/app/enlight-photofox-enlight-2/id1191337894?mt=8
Gute Software, keine Frage. Aber Freemium mit hochpreisigem Abomodell, mutig in Zeiten von den schon angesprochenen Affinity Apps und zig anderen Alternativen.
Bin gespannt wie das ausgeht. Meiner Meinung nach sehr gefährlich. Die App ist extrem gut, hab ungefähr alles für Amateure wie mich getestet, und bin bei Enlight hängen geblieben. Mich haben Sie damit schon mal als zukünftig zahlenden Kunden verloren.
Ich bin wieder zu Snapseed zurückgekehrt…
Das nennt man den Boden unter den Füßen verlieren.
Apps entwickeln sich halt nicht von selbst und solange es keine bezahlten Updates im Store gibt, muss man andere Wege gehen. Für mich persönlich ist das auch zuviel Geld, aber ich bezahle zum Beispiel für Newton (eine E-Mail App) meine jährlichen Abogebühren, weil die App einfach für mich funktioniert.