Apple Clips: Reingeschaut in die Video-App (Text & Video)
Es entwickelt sich alles weiter. Früher teilte man Text, dann irgendwann Bilder. Es folgten Videos, die man mittlerweile auf alle erdenklichen Arten teilen kann. Facebook bietet eine Video-Funktion mit Live-Masken, davor konnte man sich schon bei Vine und anderen austoben. Heutzutage kann man sich überall ausdrücken. Viele der Videoschnitt-Apps brauchen zwar kein Diplom in der Raketenwissenschaft, doch sind sie oftmals schon etwas frickelig zu bedienen – gerade für Einsteiger.
Ist die Einstiegshürde hoch, so verlieren viele Nutzer die Lust, etwas zu machen. Clips von Apple will es anders machen, hier soll man schnell eigene Videos produzieren können. Ich hab mir das Ganze mal angeschaut, denn ich bin jemand, der schnell genervt ist, wenn etwas nicht klappt oder etwas nicht gerafft wird. Ideal also, um die versprochene Leichtigkeit des Apple’schen Tools zu bewerten.
https://itunes.apple.com/de/app/clips/id1212699939?mt=8&ign-mpt=uo%3D4
Fangen wir mal an. Will man ein neues Video erstellen, so gibt es drei Bereiche aus denen man direkt Medien einfügen kann. Foto, Video und Mediathek. Was diese Dinger machen, könnte klar sein. Man nimmt ein Video auf, ein Foto – oder sucht etwas aus der Mediathek. Das kann auch ein Video oder ein Foto sein.
Fotofunktion
Apple Clips erlaubt das Nutzen von Fotos aus der Mediathek – oder man nimmt ein Foto selbst auf. Das kann man mit beiden Kameras machen (Front & Rear). Schieße ich ein Foto, so fordert mich die App auf, dieses hinzuzufügen. Ich kann bereits vor dem Hinzufügen diverse Dinge anwenden, die sich in Clips oben befinden. Ihr seht, von links nach rechts: Sprechblase, Filter, Buttons und Kacheln.
Text, Filter und Buttons lassen sich direkt in das Foto einfügen. Muss man aber nicht sofort machen, geht auch später. Um das Foto einzufügen, klickt ihr auf „Zum Hinzufügen halten“.
Je länger ihr drückt, desto länger wird das Foto in Sekunden in eurem Video angezeigt. Zu lang geworden? Macht nichts, könnt ihr hinterher beschneiden. Auch die eben beschriebenen Dinge wie Text und Co lasse sich nachträglich einfügen. Zum Einstieg ist es vielleicht gut, mit einem nackten Foto zu starten und dieses zu bearbeiten. Hat man lange genug auf das Foto gedrückt, so wird dies in der unteren Leiste angezeigt und man kann auf „Fertig“ klicken. Bonustipp: man kann auch in das Foto zoomen.
[irp]Wichtig zu wissen: Auch wenn es sich um ein Foto handelt, wird Audio aufgenommen. Und zwar so lange, wie ihr auf „Hinzufügen“ geklickt habt. Klickt ihr in der unteren Leiste auf euer aufgenommenes Foto, so kommt ihr in die Bearbeitung dieses. Hier lassen sich die oben angesprochenen Dinge noch einmal editieren – alternativ könnt ihr den Ton entfernen, die Länge noch einmal justieren oder das Bild löschen.
Ich nehme jetzt mal mein erstes aufgenommenes Bild und bearbeite dieses. Dies ist mein Startbildschirm:
Der Klick auf die 1 bringt Filter hervor. Nicht die riesige Auswahl, aber durchaus ok. Ein Klick auf den Filter wendet diesen auf das Bild an.
Nummer 2 sind die Buttons. Hier findet man Pfeile, Sprechblasen und sonstigen Kram. Diese kann man dann als Layer auf das Bild legen und mit Daumen und Zeigefinger auch vergrößern, verkleinern und über das linksseitige X auch wieder löschen.
Taste 3 finde ich wichtig, denn sie blendet den aufgenommen Sound aus. Also den, der aufgenommen wurde als ihr „Hinzufügen geklickt habt“. Habt ihr natürlich dabei was erzählt, dann lasst ihn an. Musik kann man hinterher auch noch drüberlegen. Taste 4 ist interessant, wenn man das aufgenommene Foto noch in Sachen Darstellung verkürzen will.
Es erscheint ein kleiner Schnitt-Editor, über den man die Länge anpassen kann. Nicht überraschend: Funktioniert auch bei Videos. Besonders gut: Das Herausgeschnittene ist nicht weg, ihr könnt später immer noch die Länge des Ausschnitts ändern. Im Clip-Editor kann man sich den Ausschnitt noch einmal anschauen.
[irp]Jetzt habt ihr in der Hauptübersicht also ein Foto, wenn ihr meine Schritte nachvollzogen habt. Eines mit nem lustigen Button und einem Filter. Toll. Und nun? Das funktioniert – wie bereits erwähnt – mit Inhalten aus eurer Mediathek oder mit Videos. Ebenfalls mit Filtern oder Texten zu versehen. Probiert es ruhig aus, das Löschen einzelner eingefügter Clips-Elemente ist ja easy.
Übrigens: Die Elemente aus eurem Clip lassen sich per Drag und Drop verschieben. Konkret mache ich das mal weiter unten im Text mit einer Kachel, die sich in der Übersicht ganz oben rechts befindet.
Hierfür müsst ihr dann wieder in die Hauptansicht und den Button mit der Markierung „T“ Klicken. Sucht euch einen fancy Hintergrund aus und klickt diesen an. Ein Klick in den Text lässt euch diesen bearbeiten.
Auch hier gilt: Diese Tafel ist letzten Endes ein Bild, welches mit „Zum Aufnehmen halten“ eingefügt wird. Die Länge bestimmt ihr. Denkt dran: Auch hier wird Audio aufgenommen (sofern der Mikrofon-Button links nicht geklickt und die Tonaufnahme so deaktiviert wurde), das wollt ihr am Ende vielleicht noch herausschneiden. Lässt sich ebenso bearbeiten, wie ein gewöhnliches Bild. Nun zum angesprochenem Umsortieren: In der Übersicht unten den gewünschten Ausschnitt länger drücken und per Drag & Drop umsortieren. Sieht dann so aus, die rote Kachel ist nun vorne:
Das Ganze funktioniert auch noch mit einigen anderen Sachen, die ich der Einfachheit halber in einem kurzen Video erkläre:
Schnickschnack! Vom Aufwand her, vergleichbar mit andere Videoschnitt Apps, dazu noch die zwar nicht komplizierte aber ungewöhnliche Bedienung. Sehe nirgendwo ein Vorteil oder warum man ausgerechnet die App nutzen sollte. Also, nein, Danke!
Cool, Danke für das kurze Tutorial. Übergänge wären noch nicht schlecht…