Google setzt 10 Millionen Cardboards ab

In einem Blogpost hat Google Informationen zu Virtual Reality veröffentlicht. Sicherlich ein spannendes Thema für die Zukunft, welches aber immer noch in den Kinderschuhen steckt. Man verkündet 10 Millionen verkaufte Cardboards, das sind die Einstiegsdinger, die man für ein paar Cent hinterhergeworfen bekommt – aus Pappe oder Kunststoff, zwei Linsen rein und fertig. Primär nur zum Konsumieren von Inhalten gedacht, nicht um zu interagieren. 10 Millionen sind erst einmal eine stolze Zahl.

Aber: Das sind weder Nutzer, noch verkaufte Einheiten. Die Dinger wurden den Leuten hinterhergeworfen. Das hört sich nach Erfolg an, der bislang keiner ist. Google selber geht aktiv auf Anbieter zu, die höherpreisige VR-Lösungen als ein Cardboard anbieten. Die „Bitte“ von Google? VR in den Markt drücken, notfalls VR-Lösungen verramschen oder verschenken, in der Hoffnung, dass Drive in den Markt kommt.

Neuerungen gibt es aber dennoch, wenn auch erst einmal nicht für den deutschen Markt – was keine Überraschung sein dürfte. Sky VR heißt eine neue App, die den Nutzern Sky in VR bringt. Entsprechender Content und Apps gibt es auch schon von YouTube, Hulu, Netflix und HBO.

Ganz nett anzuschauen fand ich die AR-Lösungen, die auf der Tango-Technologie beruhen. Nutzer können so beispielsweise durch ein Gelände streifen, welches sie im Spiel The Sims bebaut haben. Ganz geckig – aber nichts, was ich dauerhaft oder langfristig spaßig finden würde.

Und bei euch? Wie schaut es aus? VR am Start und häufig nutzend? Oder einmal ausprobiert und das Cardboard verstauben lassen?

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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3 Kommentare

  1. In 2014 habe ich mit dem ersten verfügbaren Cardboard ein paar YouTube 360° Videos angesehen. War ganz lustig für 5 Minuten. Andere VR Erfahrungen habe ich nicht gemacht – und ignoriere das Thema in den Technik News auch ziemlich. Dass es gepusht werden soll, merkt man den Medien allerdings an^^

    Als leidenschaftlicher PC Zocker und Netflix Nutzer sehe ich für mich bisher keinen Nutzen/Vorteil in VR. Vielleicht ist das einfach so ein „muss man getestet haben“ Ding – ich erwarte aber eher einen „meh“-Effekt als einen „wow-„Effekt 😀

  2. jep alle Unternehmen haben groß investiert aber mich und niemanden den ich kenne überzeugt bislang VR. Auf jeder Gamescom haben wir damit mal rumgespielt…aber auf Dauer wird mir schnell übel dabei und ich will auch nicht im Wohnzimmer sitzen/stehen ohne mitzubekommen was um mich herum passiert. Alle sind interessierter an AR als VR… und das obwohl Microsofts erste Lösung noch weit weg von der Perfektion ist.

  3. timon1973 says:

    Ich würde es gerne mal probieren. Aber so ein Cardboard Ding finde ich irgendwie blöd. Ich hätte gerne das Google Dreamview probiert, aber das Ding funktioniert ja vorgeblich nicht mit meinem S7. Da steht sich Google dann selbst im Weg… Ich bin auch nicht bereit, mehrere hundert Euro für andere Lösungen auszugeben, ohne sie vorher mal zu probieren. Und Demo-Stände von Occulus Rift etc sind immer derart von Kids und Frauen von bereits überzeugten Männern (die aber noch das Placet iher Frau benötigen) überlaufen, dass ein Ausprobieren nicht möglich ist

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