macOS: E-Mail-Client Spark 1.2 rüstet nach
Das wohl wichtigste Werkzeug ist weiterhin die klassische E-Mail. Bedingt durch die Tatsache, dass ich pro Monat über 5.000 Mail empfange, ist ein gutes Management wichtig. Ganz einfach damit ich nicht erschlagen werde. Ich habe schon fast alles ausprobiert, bin vor Jahren komplett auf Gmail umgestiegen und dann sofort auf Inbox. Das Filtersystem von Inbox bietet mir etwas, was ich in dieser Einfachheit nicht auf allen Plattformen finde.
Ich sehe zwar in meiner Inbox alle Mail in Bundles sortiert, bekomme aber nur Benachrichtigungen über Mails, die ich entsprechend freigegeben habe, bzw. wenn sie keiner Klassifizierung unterliegen und somit klassisch im Eingang liegen. Dennoch schaue ich natürlich weiter, nicht nur für mich, sondern auch für meine Berichterstattung.
Sehr ausführlich schaute ich mir den macOS-Client Airmail an, der am Desktop größtenteils überzeugte, aber mobil nicht das lieferte, was ich qualitativ gewohnt bin. Auch Spark (gibt es für macOS und iOS) hatte ich immer wieder mal im Blick, der kostenlose Client aus dem Hause Readdle, die mit der iOS-App Documents ein kostenloses Must Have bereitstellen. Dieser ist im Mac App Store zu haben und wird nun ein größeres Update erhalten.
So gibt es in der aktuellen Version Unterstützung für Labels. Man experimentierte schon vorher damit herum, ist aber der Meinung, dass die jetzige Realisierung die beste sei. Zu aktivieren über die Einstellungen. Ebenfalls neu ist die Option, sich die Anzahl der Mails in den Ordnern anzeigen zu lassen. Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen – das ist eine Funktion, die man eigentlich out of the box direkt erwartet – und nicht später als Update.
Auch ist die Smart Search neu, hier lässt sich nun der Operator OR einsetzen. Quasi ‘from a.dumbledore@hogwarts.edu or m.mcgonagall@hogwarts.edu. Zu guter Letzt gibt es auch Brauchbares, so lässt sich die Sidebar besser anpassen: ihr könnt nun Ordner definieren, die angezeigt werden, diese lassen sich auch per Drag & Drop arrangieren.
Klassische Filter? Sucht man weiter vergebens, diese sollen aber kommen, wie ich vor rund drei Monaten aus der Entwicklung erfuhr.
Lässt sich die ‚Konversationsansicht‘ jetzt endlich abschalten? Ansonsten macht der Client ja einen ganz netten Eindruck.
wie sieht es bei Spark mit Datenschutz aus? Werden auch sämtliche Mails über deren Server geleitet?
Genau Jakobs Bedenken versuche ich auch gerade herauszufinden. Wurden die Spark-Apps schon jemals darauf untersucht, ob sie die Konto-Daten an Readdle nachhause senden?
Und weiss jemand, ob es die neuen Labels unter macOS auch schon in der iOS-App gibt?
@Jakob, Klaus
Ein Blick in die Privacy Policy genügt: https://sparkmailapp.com/privacy
Spark schickt Statistiken über deine Nutzung an Google, Facebook und Amplitude.
Der erste Account, den du in der App hinzufügst, wird an Readdle geschickt, damit sie dich dann ggf. über Neuigkeiten informieren können. Du landest auf deren Newsletter. Aber kannst dich natürlich jederzeit abmelden.
Für Push und Lesebestätigungen werden OAuths (wenn möglich) oder die Email und das Passwort verschlüsselt auf deren Server abgelegt. Angeblich asymmetrisch verschlüsselt. Aber das geht nicht, da ja deren Server sonst nicht deine Accounts abrufen könnte.
Dass der letzte Punkt benötigt wird wenn man Push will ist klar. Angeblich werden Accountdaten auch nicht mehr zu Readdle geschickt wenn man Push nicht benutzt. Frühere Versionen taten das. Was wirklich wohin geschickt wird muss man wohl selbst rausfinden. Die ersten zwei Punkte sind für mich inakzeptabel. Wie, wann und wo ich Emails schreibe gehen Google, Facebook und Co einen Scheissdreck an.
@Kalle
Vielen Dank für diesen Hinweis!!!
Ich stimme da leider überein, meine Email-Account-Daten möchte ich mit niemandem teilen. Also kann ich die App leider nicht nutzen … schade … Labels fehlen mir in der iOS-Mail-App schon ein wenig. 🙁
welche alternativen gibt es denn für ios ohne speicherung von login daten auf fremden servern? das wüde mich sehr interssieren….
Schließe mich vs an, welche Alternativen gibt es? Vor allem wäre es perfekt wenn es zu dem Client noch einen Web-Client gibt…