Microsoft Windows 10 Cloud: Neue Edition unterstützt wohl nur UWP-Apps
Microsoft scheint eine neue Edition von Windows 10 zu planen: Windows 10 Cloud. Wer nun aber ein Betriebssystem vor Augen hat, das extrem den Fokus auf die Cloud legt oder sogar selbst in irgendeiner Weise in der Cloud beheimatet ist, der irrt. So soll es sich laut Mary Jo Foley von den normalerweise sehr gut informierten ZDNet um eine Windows-10-Variante handeln, die auf die Verwendung von Universal-Windows-Platform-Apps beschränkt sein soll.
Im Klartext werden dann nur entsprechende Apps aus dem Windows Store funktionieren. Das wäre allerdings eine recht deftige Einschränkung, so dass die Frage auftaucht, wer die Zielgruppe sein könnte.
Ein wenig würde Windows 10 Cloud damit dem ausgestorbenen Windows RT oder Windows 8.1 mit Bing ähneln. Zumindest würde das für den Aspekt gelten, dass das Betriebssystem eine eingeschränkte / vergünstigte Windows-Version darstellen könnte.
Schenkt man ZDNet Glauben, sei Microsofts Primärziel dann eben auch, mit Windows 10 Cloud eine günstigere Variante des Betriebssystems für Einstiegsgeräte bereit zu stellen.
Hier habe die Konkurrenz durch die Chromebooks Microsoft zum Handeln veranlasst. Es sei gleichzeitig aber wahrscheinlich, dass Microsoft Windows 10 Cloud mit anderen Argumenten vermarkten werde.
Entdeckt wurde der Hinweis auf Windows 10 Cloud durch den User Walking Cat, der dann einen Screenshot bei Twitter postete. Die entsprechenden Einträge sind im SDK 15003 bereits vorhanden. Die Version mit dem Zusatz „N“ ist für den europäischen Markt gedacht und verzichtet auf den vorinstallierten Media Player.
Warum Microsoft diese Einstiegs-Version von Windows 10 aber nun mit dem Zusatz „Cloud“ versieht, ist einigermaßen unklar. Vielleicht wurde der Begriff einfach aus Marketing-Gesichtspunkten addiert. So könnten die Redmonder in der Werbung etwa die digitale Assistentin Cortana, OneDrive und ihre gesamte „Cloud First“-Initiative hervorheben.
Microsoft selbst hat zu Windows 10 Cloud lediglich gesagt, dass man aktuell nichts Neues mitzuteilen habe. Da die Verweise auf diesen Ableger des Betriebssystems erstmals in den Builds des Windows 10 Creators Update auftauchen, ist wohl wahrscheinlich, dass offizielle Ankündigungen nahe der finalen Veröffentlichung anstehen dürften. Aktuell rechnet man damit, dass Microsoft das Windows 10 Creators Update im April 2017 freigeben könnte.
Grundsätzlich eine gute Idee. Man stelle sich ein iPad mit einem Dateimanager vor auf dem man eigene Ordnerstrukturen und USB-Laufwerke verwalten kann. Oder ein Android Tablett bei dem der Zugriff im Dateisystem auf „Eigene Dateien“ beschränkt wäre. Da wär die breite Masse sicher glücklich mit. Ich kenne einige Leute die mit dem RT super zufrieden sind. Nur der Mangel an Apps und eine verkorkste Marketingstrategie stände Win Cloud im Weg.
microsoft lernt es einfach nicht.
Windows RT wird zu Windows Cloud… Gaanz untechy ausgedrückt…
Wird floppen, unter Garantie….
Wenn sie dafür sorgen, dass sowohl ihre Software als auch die Hardware zu dem Win 10 Cloud von den Partnern ein stimmiges Gesamtkonzept ergeben, dann kann das durchaus Erfolg haben.
Chromebooks verkaufen sich ja nicht ohne Grund durchaus gut. Es gibt Bedarf für solche Geräte, das Ganze muss nur gut umgesetzt sein. Ich weiß mein Chromebook als Couch Notebook zum surfen durchaus auch zu schätzen.
Ich denke daß seit Trump der Ausdruck „Cloud First“ zu überdenken wäre.
Die meisten Nutzer würden es sich wohl eher anders herum wünschen: Ein „Windows 10 Desktop“ ohne diesen beknackten Store mit den unnötigen Apps, die man bei jeder Neuinstallation mühsam entfernen muss.
@Maddin +1
…und ohne die zunehmende Spionage-Funktionen im Hintergrund!
Gibt zum Glück Linux 😉
@Maddin +1
Wäre ich sofort dabei! Besonders nervig, dass (insbesondere bei Build-Updates) einem plötzlich wieder candy crush saga & co im Startmenü entgegenflattern und sich Sachen wie XBox nicht deinstallieren lassen (ja ich weiß geht alles mit Ticks). Nicht mal den „Office holen“ Menüeintrag kriegen die automatisch ausgeblendet sobald Office installiert ist. Seit Windows 10 hab ich das Gefühl nicht mehr an meinem eigenen Rechner zu sitzen.
Das Dilemma ist, dass es diesen App Store NICHT EINE EINZIGE App gibt, die mich zufriedenstellt und die ich Desktop-Würdig empfinde. Das schliesst auch sämtliche Apps ein, die bei Windows 10 mitausgerollt werden. Das UWA-Konzept für Desktop ist ein EPIC Fail. Die Apps sind wie das ganze Windows 8 Gedöns nur auf Tablets halbwegs sinnvoll. Auf einem Desktop schlägt die Bedienung fehl, die UI lässt es zudem kaum zu wirklich professionelle Apps damit zu entwickeln. Wenn sie ein Windows 10 Cloud basteln, können sie das gleich in Windows 10 Tablet umbenennen. Die müssten wirklich dringend das UI Konzept für die Apps nochmal überarbeiten, ich verstehe nicht, warum man das noch nicht getan hat…
Wohl eher nichts für die große Masse und Power User aber für aktuelle Tablet Nutzer die nur mal Mails checken, Internet surfen, etc. kann das Konzept durchaus aufgehen wenn die Geräte dann im ungefähren Preissegment der Android Tablets landen .. ich kann mir auch vorstellen für POS Geräte mit spezialisierten Apps könnte das eine kostengünstige Möglichkeit sein .. die Benennung find ich aber ziemlich sinnlos.
Als Standard-Office-Arbeitsplatzrechner ohne großen Anspruch auf Sonderanwendungen und Customizing für größere Unternehmen und Behörden sicher denkbar. Betriebssystem und Anwendungen „as a service“ direkt aus der Cloud von MS. Ich würd’s nicht haben wollen, aber vorstellen kann ich mir das schon.
Wird halt viele enttäuschte Fehlkäufer geben die sich nach dem Windows Cloud Tablet wieder einen PC holen und ein Android Tablet