Android-Verteilung: Marshmallow legt weiterhin zu, Lollipop stagniert
Die ersten Zahlen des Jahres zur Verteilung von Android sind eingetroffen. Über einen Zeitraum von sieben Tagen wurden die Besuche des Play Store durch die einzelnen Versionen des Betriebssystems untersucht, dieser endete am 9. Januar. Die Zahlen geben daher keine genaue Auskunft, wie die Verteilung in der realen Welt aussieht, aber schon einen sehr guten Anhaltspunkt, vor allem über regelmäßig genutzte Geräte. Fangen wir mit der aktuell am meisten verbreiteten Android-Version an. Android 6.0 Marshmallow konnte noch sich einmal steigern und ist inzwischen auf 29,6 % aller Geräte installiert. Android 7.0 Nougat lungert immer noch auf gerade einmal 0,4 % herum.
Weiterhin wird Android 7.1.1 nicht gelistet, da es unterhalb der magischen 0,1 Prozent-Grenze liegt, dafür konnte sich aber zumindest 7.1 endlich auf 0,2 Prozent hieven. Grund dafür dürfte unter anderem auch das Weihnachtsgeschäft gewesen sein, an dem zahlreiche top-aktuelle Smartphones verkauft und verschenkt wurden. Diese wollen natürlich teilweise schon mit dem neuesten Android gefüttert werden.
Den größten Anteil macht weiterhin Android Lollipop aus. Die zwei Versionen 5.0 und 5.1 bringen es zusammen auf 33,4 Prozent, sind also immer noch auf rund einem Drittel der genutzten Android-Geräte vorhanden. Das ist leicht weniger als letzten Monat, sollte sich theoretisch jedoch nicht mehr steigern, auch wenn heute immer noch Android-Geräte mit Android 5.1 ausgeliefert werden.
Android 4.4. KitKat ist mit 22,6 Prozent ebenfalls noch stark vertreten, aber auch hier sind die Anteile rückläufig. Insgesamt 13,7 Prozent Anteil entfallen auf die Versionen Jelly Bean, Ice Cream Sandwich und Gingerbread. Froyo wird nicht mehr gelistet.
Solange man zB. ein Samsung Galaxy S3 Neo mit Android 4.4 noch kaufen kann wird sich an der Situation nichts ändern.
Android 7.1 müsste vor allem von dem Update des Nexus 6P und wahrscheinlich anderer Nexus Geräte profitiert haben. Da gehört man mit Android 7.1 zu einem sehr exklusiven Kreis 😉
@MrX
das Problem ist das die Leute auch nicht wissen was sie da kaufen, wenn Samsung so doof ist und den Geräten Kryptische Namen gibt wo niemand sagen kann aus welchen Jahr die sind. Wenn da draufstehen würde Galaxy S3 Neo (2014) würden sicherlich viele stutzig werden, aber so ist es eben nur ein Smartphone von vielen.
Bei den 0,2% Nougat 7.1 bin ich sogar dabei …mit dem sechs Jahre alten HP Touchpad.
Wiederhole das gerne nochmal mit meinen Worten weil es so Arghhh ist.
Die Fragmentierung ist ein Armutszeugnis wenn 29.6% die Vorgänger Vers., 33.4% die Vor-Vorgänger Vers. und 22.6% die Vor-Vor-Vorgänger Version haben (vom Rest ganz zu schweigen. Macht somit mind. 85,6 %+ der User die nicht das neueste System haben.
Mit jedem weiteren System-Update wirds schlimmer. Wollte Google daran nicht mal arbeiten? Langsam wirds Zeit den Geräte-Herstellern mal einen Denkzettel zu verpassen.
@HS Trotz Android 6 kann man doch z.B. den aktuellsten Security Patch haben. Das wäre vergleichbar mit einem Windows 7 oder 8 inkl. aller Updates.
Das finde ich jetzt nicht so schlimm, zumal mir „nutzungsverhalten-ändernde“ Neuerungen von Nougat nicht bekannt sind.
Die Nexus und Pixel Geräte bleiben für mich aber Entwicklergeräte. Und solange die aktuellen Flaggschiffe von Samsung, LG, Moto oder Huawei nicht allesamt Nougat haben, ist es auf dem Markt mMn nicht existent.
Während Apple auf deren Entwicklerkonferenz ebenfalls immer schon das neuste iOS zeigt, mit den Lauch aber meistens noch nen halbes Jahr wartet, gibt Google es eben schon eher für seine „Entwickler“ frei… 😉
Somit wird der Eindruck verstärkt, dass Nougat schon soo lange draußen sei. Aber ohne Installationen ist es nicht wirklich „draußen“.
Sicherlich gibt es auch bei Apple Entwickler, die schon mit dem kommenden iOS rum spielen 😉
@MrX es gibt genug die sagen:
„Ey ich hab n Samsung Galaxy S und kein Samsung Galaxy A und WhatsApp und Candy Crush klappt – Rest ist egal“
Leider oft erlebt… Die holen sich für 90 Euro ein gebrauchtes S3 Mini (!) statt ein aktuelles LG bei Aldi für den gleichen Preis. Die wollen auch gar nicht hören was wir Experten denen sagen… 🙁