Kodak Ektra: Smartphone für Foto-Enthusiasten kostet 499 Euro
Kodak ist eher für seine Foto-Accessoires bekannt, bringt aber nun auch in Deutschland ein neues Smartphone auf den Markt: Das Ektra soll Foto-Enthusiasten ansprechen und bietet daher eine Hauptkamera mit 21 Megapixeln, optischem Bildstabilisator, PDAF, Dual-LED-Blitz und einer Blende von f/2.0. Die Frontkamera bietet immerhin noch 13 Megapixel, PDAF und eine f/2.2-Blende. Kodak spannt beim Ektra Android 6.0 als Betriebssystem ein und verbaut im Inneren unter anderem den SoC MediaTek Helio X20 mit zehn Kernen und 2,3 GHz Takt, 3 GByte RAM sowie 32 GByte Speicherplatz – erweiterbar via microSD.
Der Akku des Kodak Ektra wartet mit 3.000 mAh auf. Zudem ist USB 3.0 (Typ-C) an Bord. Weil Kodak besonders mit den Kamera-Features punkten will, ist z. B. ein Super-8-Video-Rekorder an Bord. Auch eine App speziell für den Ausdruck von Abzügen steht stramm. Dazu gesellt sich ein manueller Kameramodus mit Einstellungsmöglichkeiten für Belichtung, ISO, Focal Length, (Manual/Auto), Weißabgleich und die Belichtungszeit. Über ein Wählrad lassen sich weitere Optionen wie die Szenenmodi Smart Auto, Porträt, Manuell, Sport, Bokeh, Nacht, HDR, Panorama, Makro, Landschaft, Film / Video wechseln. Das Wählrad der Kamera-App soll mit seinem haptischen Feedback eine Steuerung wie an Spiegelreflexkameras ermöglichen.
Für gute Bilder bei schlechten Lichtverhältnissen nutzt Kodak die Technik ArcSoft Night Shot. Kombiniert mit einer speziellen Linsenbeschichtung soll der Sensor so mehr Licht aufnehmen. Wie ihr anhand der Bilder unschwer erkennen könnt, hat Kodak auch beim Design des Smartphones versucht sich eher an Kameras als Konkurrenzmodellen im Markt für mobile Endgeräte zu orientieren. Folglich ist sogar ein Auslöser mir zwei Druckpunkten integriert. Für die mobile Bildbearbeitung ist direkt „Snapseed“ vorinstalliert.
In Deutschland soll das Kodak Ektra noch vor Ende des Jahres auf den Markt kommen. Als unverbindliche Preisempfehlung nennt der Hersteller 499 Euro. Ich persönlich finde das Retro-Design recht cool. Sollte die Kamera die Versprechungen einhalten, könnte ich mir vorstellen, dass es sogar durchaus eine Zielgruppe für das Kodak Ektra gibt. Knackpunkt könnte allerdings der Preis sein.
„ein Super-8-Video-Rekorder an Bord“ was kann ich mir den darunter vorstellen?
ne kasette wird da wohl kaum reinpassen?
Witziges Design, echt mal was anderes. Aber ach, das winzige, stecknadelkopfgroße Etwas in der Mitte des silbernen Rings ist das Objektiv (-chen)! Also ist offentsichtlich eine herkömmliche Handykamera verbaut, nichts mit einem größeren Sensor.
Kodak stellt schon seit der Insolvenz vor Jahren keine Kameras mehr her. Das ist ein Produkt der Bullitt Group, das den alten Namen „Kodak“ lizensiert hat.
Und „für Foto-Enthusiasten“ ist das sicher zu wenig Kamera. Da gab es schon bessere Kamera-Phones mit Android, z. B. von Panasonic/Leica. Oder auch die Samsung Galaxy Camera.
@Chris Das ist schon ziemlich lange so, ich wollte die ganze Story aber nicht komplett wiederkäuen – an sich hast du aber Recht, dass das Kodak von heute mit dem von vor einigen Jahrzehnten nicht mehr zu viel gemeinsam hat.
Ich verstehe eh nicht warum keiner auf diese Nische aufspringt. Seit dem Lumia 1020 mit xenon Blitz gab es kein Handy mehr mit solchem. Allein durch den echten Blitz waren die low light Bilder unschlagbar
Dead on arrival, würde ich sagen. Das ist wohl eher eine Handy-Kamera im Format einer richtigen Kamera, als umgekehrt. Es sei denn, der Sensor wäre >=1″. Dann hätte man das aber sicher explizit erwähnt irgendwo. Anders wäre aber der riesige Objektiv-Aufbau nicht zu begründen.
Für Foto Enthusiasten und dann kein Xenon Blitz? Kannste vergessen.
Das ist ein Schaf im Wolfspelz mit einer schwachen Handykamera.
Das Löchlein im Kamerawulst ist übrigens deutlich lichtschwächer als die Kameralinse des Galaxy S7. Das S7 hat eine Blende von f/1.7 und 1.4-Mikrometer-Pixel.
Hat sich ja noch gar keiner über die abstehende Kameralinse beschwert… Seltsam.