Citrix Receiver for Chrome geht in die zweite Runde
Der Citrix Receiver ist das passende Stück Software, um unter anderem Euren virtualisierten Desktop oder aber bereitgestellte Anwendungen auf Eure Endgeräte zu holen. Dabei ist es unerheblich, ob Ihr auf Windows-, Mac-, Android- oder iOS als Zielsystem setzt: Der Receiver ist hier die plattformübergreifende Schnittstelle und lieferte auch bereits für Chrome erste zufriedenstellende Ergebnisse. Nun geht Citrix es an, den Receiver for Chrome in die zweite Runde zu schicken und man fragt sich: Was hat sich geändert?
Chrome OS fokussiert Euch auf das Notwendigste am Rechner, die Erweiterbarkeit ist dank der Apps aus dem Chrome Web Store immer gegeben. Für viele ist das ein Vorteil, für viele Anwender im Business-Bereich aber eher ein Nachteil, laufen doch die bekannten Anwendungen eben nicht auf Chrome OS-basierten Devices. Citrix möchte hier einen weiteren Schritt gemacht haben und liefert die Anwendungen über den Receiver nun nicht mehr im Browser-Fenster, sondern eben als nativ wirkende Anwendung aus.
Durch das Feature im neuen Receiver verhalten sich dann Windows-Apps wie native Chrome OS-Apps: Jede einzelne Anwendung bekommt ihr eigenes Fenster und auch das Umschalten von der einen zur anderen Applikation soll problemlos möglich sein, übrigens ebenso wie das Verschieben einer Windows-Anwendung auf einen weiteren Bildschirm.
Auch das Connection Center hat Citrix hier überarbeitet – da es keine Funktion gibt, um beispielsweise die STRG+ALT+ENTF-Tastenkombination zu emulieren oder externe USB-Geräte zu verbinden, kann das Connection Center nun jede Applikation und Sitzung separat verwalten. Hierzu bedarf es einen Rechtsklick auf das Receiver-Icon, um die weiterführenden Optionen auf den Bildschirm zu bringen:
An die Toolbar für die Session der jeweiligen virtuellen Desktops wurde ebenfalls noch Hand angelegt. Diese kann nun frei an jeden Fensterbereich angedockt werden und nach Bedarf ein- und wieder ausgeklappt werden, ohne dabei während der Session unnötig Bildschirmplatz zu verschwenden. Wer in seinem Chromebook auch einen Touchscreen verbaut hat, kann die Toolbar nun auch mit einer entsprechenden Berührung bedienen.
Des weiteren hat Citrix nun das hardwarebasierte Decoding für das H.264-Codec wieder aktiviert, was in den Sessions selbst bei den schwächeren Chromebooks eine entsprechende Darstellungsqualität liefern soll. Hier wird allerdings mindestens Chrome OS ab Build 50 benötigt, Ihr solltet also recht aktuell unterwegs sein, um das Feature auch nutzen zu können. Auch der Citrix PDF-Drucker wurde nun mit einer Kompatibilität für virtuelle Windows 10-Desktops versehen und macht es so nun möglich, aus der XenDesktop-Sitzung heraus auf Euer Chrome-Device zu drucken.
[appbox chromewebstore haiffjcadagjlijoggckpgfnoeiflnem]
Irgendwie verstehe ich kein Wort.
Ich kenne Citrix, es gibt einen Server und 1-X Clients, wenn ich ein Chromebook (Citrix Clint) kaufe müsste ich mir zusätzlich noch ein Windows oder Mac kaufen als Critix Server?
Hallo Dirk, die eigentliche Applikation wird auf einem Server (TerminalServer) „Citrix Xenapp“ oder einem Desktop Betriebssystem „Citrix XenDesktop“ ausgeführt. Der hier beschriebene Citrix Client stellt eine Remoteverbindung zu diesen Diensten her. Alleine ist er nutzlos. Ich verstehe übrigens deine Verwirrung, Citrix ist Meister im umlabeln von bereits bekannten Produkten…
Es geht um Remote-Zugriff auf Windows-Anwendungen. Und um virtuelle Windows-Anwendungen und Desktops. Und der Client („Receiver“) läuft dabei auf Chrome OS.
Hätte man im Artikel klarer formulieren können. 😉
Ist halt ganz klar ein Business Feature und kein private use Case. Ich hab den Artikel sehr gut verstanden. Natürlich macht der Citrix Receiver für private Nutzung keinen Sinn.
Ja, sorry – verstehe da die Verwirrung von Dirk, hätte ich klarer rausstellen müssen. Citrix im Privatumfeld macht wenig Sinn, ja. Der Fokus sollte eher darauf liegen, dass der Receiver nun auch die Möglichkeit bietet, im Businessumfeld Chromebooks nutzen zu können, WENN die passende Citrix-Struktur dahinter steht, was @home eher weniger der Fall ist.
@Ralf – Das mit dem „Umlabeln“ ist so eine Sache, das ICA-Protokoll bringt in Sachen Möglichkeiten und Bandbreitenersparnis schon mehr mit als RDP, wenn man bereit ist, die zusätzlichen Kosten zu tragen 😉 ! Ansonsten gibt es auch Virtualisierung und Desktopvirtualisierung auch bei Microsoft oder VMware, das kann jeder nach persönlichen Vorlieben halten.
@Benny – Ja, das wäre die Quintessenz gewesen, die ich im Artikel noch irgendwo hätte verpacken sollen 😉 !
Gibt es auch einen Service welcher die Programme wie Word oder Excel als Service für Privatkunden anbietet? Um einmal im Quartal ein Excel Dokument zu erstellen
Warum nimmst du nicht Libreoffice?
Ich stelle immer wieder fest das es für 99 Prozent aller Fälle mehr als ausreichend ist.
Aber ich stelle auch immer wieder fest das viele ihr altes ms office einfach nicht abgeben möchten bzw sich ungewöhnen wollen.
Das holen sich viele lieber Raubkopien.
Will auf dem originalen Chromebook weder MS noch Libre Office laufen. Daher hätte ich gerne als Alternative die Möglichkeit Programme als Privatmann über Citrix laufe zu lassen.
@Oliver: damit war dieser quatsch „presentation Server“ -> Citrix xenapp gemeint. Immernoch ica (jaja hdx am ar…) aber jeder, der nicht am Ball bleibt, weiß nicht wovon die sprechen.
@thomas Kopp: doch libreoffice gibt’s https://blog.documentfoundation.org/blog/2013/12/30/libreoffice-is-available-on-the-ipad-and-chromebooks-thanks-to-rollapp/
(10 Sekunden liegend auf dem Handy googlen)
Ansonsten einfach die Google apps, die können auch schon einiges.
Genau das gleiche wie das Rollapp für libre office hätte ich gerne für MS office. Und noch ein paar andere Windows apps
@thomas Kopp: einfach mal bei Satya Nadella anfragen, Cloud First! 😉
@Ralf sollte ich machen… Der liest wohl leider nicht den Blog hier 🙂