Pagaré für Pebble: Fit Pay Smart Strap für NFC-Zahlung startet Kickstarter-Kampagne
Die aktuellen Pebble Smartwatch-Modelle Pebble Time, Pebble Time Steel und Pebble Time Round waren bereits zum Start mit Kontakten für Smart Straps versehen, also für Armbänder, die Zusatzfunktionen bereitstellen können, die aber direkt in die Pebble Smartwatch integriert sind. Pagaré ist ein solches smartes Armband, mit ihm wird die Pebble Time zur Geldbörse. Es spendiert der Smartwatch nämlich die Möglichkeit, kontaktlose Zahlungen via NFC abzuwickeln. Das eingesetzte System nennt sich Fit Pay, es ist kompatibel mit allen NFC-Terminals, im Gegensatz zu zum Beispiel Apple Pay muss der Händler den Zahlungsdienst also nicht zusätzlich anbieten.
Sicherheit beim Bezahlen steht auch bei Pagaré im Fokus. Es wird im Armband ein Secure Element eingesetzt, bezahlt wird via Token-System, Kreditkartendaten verlassen die Smartwatch also zu keinem Zeitpunkt. Selbst wenn die Pebble Smartwatch verloren geht, sollen die Daten sicher sein, denn ohne Tragen der Uhr kann keine Zahlung vorgenommen werden. Beim erstmaligen Anlegen (und jedes Mal, wenn man die Uhr abgelegt hat) muss man eine PIN eingeben. So wird verhindert, dass im Fall eines Verlustes oder Diebstahls mit der Uhr bezahlt werden kann.
Kreditkarten können via Smartphone-App (Android und iOS) hinzugefügt, bearbeitet und gelöscht werden. Später soll es auch die Unterstützung für Tickets geben, ebenso wie weitere Funktionen. Sollte man sich nicht unbedingt darauf verlassen, immerhin handelt es sich um eine Crowdfunding-Kampagne für kontaktloses Bezahlen via Pebble. Pagaré kommt aber mit einer weiteren nützlichen Eigenschaft.
Da das Secure Element unter dem Uhrkörper sitzt, wird die Rückseite der Pebble von Pagaré verdeckt. Für ein bequemes Laden der Uhr ist deshalb an einem Ende des Armbands ein normaler USB-Stecker, der Uhr und Armband mit Strom versorgt, wenn der Akku einmal leer ist, was bei einer Pebble schon einmal ein paar Tage dauern kann. Außerdem kann die Smartwatch auch dann für Zahlungen genutzt werden, wenn das Smartphone nicht dabei ist.
Preislich liegt Pagaré gar nicht so hoch, sogar niedriger als so manches normale Armband für eine Uhr. 49 Dollar werden in der Early Bird-Stufe fällig, verpasst man diese, kann man immer noch für 69 Dollar zuschlagen. Dazu gesellen sich 15 Dollar Versand nach Deutschland. Wer noch keine Pebble Smartwatch besitzt, sich nun wegen dieser Zahlungsmöglichkeit eine zulegen möchte, findet auch Kombipakete bei Kickstarter. Die Pebble Time gibt es mit Pagaré Smart Strap für 199 Dollar, 249 Dollar werden für eine Pebble Time Steel oder Round zusammen mit dem Armband fällig.
Knapp 30 Tage läuft das Projekt noch, im Juli soll bereits die Auslieferung erfolgen. Von den als Kampagnenziel anvisierten 120.000 Dollar sind bisher 7.500 Dollar erreicht, die Kickstarter-Kampagne startete allerdings auch gerade erst. Pagaré gibt es in verschiedenen Ausführungen. Für die Pebble Time gibt es Silikon-Armbänder in den Farben Schwarz, Weiß und Rot. Für die Pebble Time Steel gibt es Lederarmbänder in den Farben Schwarz, Weiß und Stone, die Pebble Time Round Paragés sind ebenfalls aus Leder, erhältlich aber nur in Schwarz und Braun. Ihr findet die Armbänder bei Interesse hier.
250 USD für Armband und *mit* PTS? Wer’s glaubt… Ich kaufe lieber, wenn das Teil normal im Shop erhältlich ist. Also, Mutige vor! Auf meine ZNAPS warte ich übrigens noch immer, dafür kann man ähnliche Teile schon längst im Chinaladen bestellen.
Das Prinzip mit dem USB Stecker im Armband habe ich bei der Alcatel gesehen, und die Armbänder dort sind nicht sehr stabil.
Ich finde die Idee mit dem Armband als „Ladekabel“ ausgesprochen gut, Probleme hatte ich damit zumindest bei der Alcatel bisher nicht.
„Von den als Kampagnenziel anvisierten 120.000 Dollar sind bisher 7.500 Dollar erreicht“ – Tja, und jetzt kommen nach der 75 schon drei statt zwei Nullen – so schnell kann’s gehen. 😉 ich finde die Idee faszinierend; allerdings habe ich bei Kickstarter bislang keine Antwort auf die Frage gefunden, ob das Ding auch mit Kreditkarten funktionieren würde, die z.B. in Deutschland ausgestellt wurden.
Ja, sie wollen in die USA und die EU liefern, und ja, man kann natürlich die kontaktlose Karte einer US-Bank auch in Europa nutzen. Aber ich unterstütze so eine Kampagne doch nicht, wenn es nachher heißt, sorry, mit Ihrer Karte geht’s nicht …