Huawei Nexus 6P: Nutzer berichten über sich selbst zerstörendes Glas auf der Rückseite
In Deutschland ist das Nexus 6P von Huawei weiterhin nicht erhältlich, erste Händler verschicken sogar schon Mails, dass sich die Auslieferung noch weiter nach hinten verschiebt. Das könnte gar nicht so schlecht sein, falls sich die Meldungen, die bei reddit zu finden sind, häufen. Dort berichten mehrere Nutzer, dass die Glasabdeckung des Kamerabuckels ohne grobe äußerliche Einwirkung zerspringt. Die Bilder der zerstörten Glasflächen ähneln sich sehr, sie weisen eine Zerstörung vom Rand ausgehend auf. Ob es sich allerdings um ein generelles Problem handelt oder es doch nur tragische Einzelfälle sind, lässt sich nicht so wirklich sagen.
Eifrig spekuliert wird hingegen, wo genau das Problem liegen könnte. Gehärtetes Glas, wie es auf Smartphone-Displays seinen Einsatz findet, ist in der Regel nur gegen Stöße auf der Oberfläche geschützt. Das soll auch der Grund sein, warum im Rahmen häufig auch ein Schockschutz in Form einer flexiblen Umrandung eingelassen ist. Dieser Schutz soll auf der Rückseite des Nexus 6P nicht gegeben sein. Insofern könnte in der Tat schon ein leichter Stoß – wie er beispielsweise beim Ablegen des Smartphones üblich ist – Auslöser für die Sprünge sein.
Google tauscht entsprechende Geräte um, auch das geht aus den Kommentaren hervor. Wobei man sich nicht darauf verlassen sollte, denn ein Glasbruch bei einem Smartphone ist in der Regel das Verschulden des Nutzers und wird nicht durch die übliche Garantie abgedeckt. Das ist übrigens nicht der erste hardware-Mangel, über den beim Nexus 6P berichtet wird. Es soll sich auch sehr leicht biegen lassen, allerdings gibt es hier sehr widersprüchliche „Beweis-Videos“.
So ein richtig gelungener Start ist dies mit dem Nexus 6P dennoch nicht. Macht zumindest so den Eindruck. Sollten sich die Glasbrüche häufen, wäre das für Huawei alles andere als gut. Der Hersteller ist gerade auf dem besten Weg ganz oben mitzuspielen, da sind von selbst kaputt gehende Glasrückseiten nicht gerade zuträglich. Aber wie eingangs schon erwähnt, dass es sich um ein Massenphänomen handelt, kann man aktuell noch nicht sagen, dazu sind die Meldungen doch zu gering.
Gute alte Huawei Qualität! Und das wird erst der Anfang sein!
Designtechnisch aus meiner Sicht eh kein Hingucker das Telefon. Eine einfache Abdeckung der Linse hätte doch völlig ausgereicht. Naja ist ja Geschmackssache..
Die Rückseite ist derart hässlich, dass ich diese Generation überspringen werde, bevor ich mich wieder Android widme.
Aber wie jedes „Gate“, wird auch das schnell vorüber sein.
Wodurch Google aber in meinen Augen Vertrauen verliert, ist dieses Wischi Waschi vor einem Release. Es kommt, es kommt nicht, es kommt vielleicht und dann vielleicht auch nur erst in einem Land.
Die verkaufen sicher nicht solche Mengen wie Apple, schaffen es aber seit Jahren nicht, einen verbindlichen Termin anzukündigen und dann auch alle Kunden gleichzeitig zu beliefern.
Auf Bild 1 und Bild 2 sind Geräte zu sehen, wo sich die Plastik-Schutzfolie noch auf dem Glas befindet. Deswegen sieht es wohl so gruselig aus. Ansonsten muß ich wirklich den Kopf schütteln: mit den Geräten laufen doch bestimmt bei Google die Mitarbeiter schon seit Monaten herum, um sie zu testen. Der Fehler muß aufgefallen sein. Die Frage ist, warum der Hersteller die Auslieferung nicht gestoppt hat.
Jetzt erklärt das auch die recht hoch veranschlagten Kosten für Service und Transport. Die wussten das vorher. 😀
Wer konstruiert denn sowas? o.O…
Irgendwie nicht richtig durchdacht an dieser exponierten Stelle ein Glaselement zu verbauen, welches vermutlich noch unter Spannung steht. Da reicht dann ein ungünstiges Ablegen auf dem Tisch.
@Dominik Niemand hat ein Outdoor-Smartphone erwartet. Aber ein Smartphone für den Alltag. Natürlich wird das Gerät nicht wie ein rohes Ei behandelt. Das sollte es aushalten können. Wieso eigentlich Glas? Niemand will Glas an so einer Stelle. Huawei hat es verbockt. Und Google auch. Auch der Glasrücken beim Nexus 4 war der letzte Dreck. Ich hatte nie ein Smartphone vorher, daß nach fast 3 Jahren so ramponiert aussieht. Quasi unverkäuflich.
Das Glas ist da wegen dem Metall Gehäuse, dahinter sitzen die Funk module, macht das ganze natürlich nicht besser.
Da fragt man sich ja immer wieder, werden solche Designs nicht vorher getestet? Sollte doch kein Problem sein für die Entwickler, die ersten Versionen paar Wochen im Alltag zu nutzen und mitzuführen um zu schauen wie es sich so schlägt und was als erste kaputt geht!?