Windows 10: Erpresser wollen mit dem kostenlosen Update Kasse machen
Windows 10 ist in aller Munde. Medien im Internet berichten – und sogar die Nachrichtenmagazine im klassischen TV hauen allen Nutzern die Update-Information um die Ohren. Es dürfte also so sein, dass es jeder mitbekommen hat, dass Windows 10 für viele Nutzer als kostenfreies Upgrade zu haben ist. Diese Information nutzen nun auch Erpresser, die mit gefälschten Mails darüber informieren, dass man jetzt sofort das kostenfreie Upgrade installieren kann.
Das Dumme ist dann nur: die Instruktionen in der Mail bringen natürlich kein kostenloses Windows 10 auf die Festplatte, sondern den CTB-Locker. An den können sich vielleicht noch einige Synology-Besitzer erinnern. Die Schad-Software verschlüsselt persönliche Dateien und erst nach der Überweisung von Summe XY bekommen die Betroffenen einen Schlüssel, um den Spaß wieder zu entschlüsseln (hier eine Videodemonstration).
Die Mail mit dem Absender update@microsoft.com dürfte nicht schwer als Fälschung zu identifizieren sein, weist sich doch zumindest in der englischen Variante Zeichenfehler auf. Dennoch heißt es natürlich für alle: Holzauge sei wachsam, keine Späße aus irgendwelchen Mail-Anhängen installieren. Das Windows 10-Update kommt von ganz alleine, oder man installiert via Windows 10 ISO oder Media Creation Set.
Wer auf solche Mails reinfällt hat es auch nicht anders verdient. Meine Meinung! Sprach der „Außenseiter“ ohne Antivirenscanner 😉
Haha! Da haben die Trittbrettfahrer ja schnell reagiert. Aber die Leserschaft dieses Blogs dürfte auf so eine Mail wohl kaum hereinfallen. 😉
@Tim
Auch mal über den Tellerrand schauen. Die Breite Masse besitzt diese Sensibilisierung nicht weil sie natürlich sehr weit weg von der Materie sind. Schließlich ist der Enkeltrick auch strafbar, zu Recht!
Wenigstens gibt es kein Zwangsupdate von Windows 8 auf 10 ode kommt das noch? 😉
Unerfahrene Nutzer fallen schnell darauf rein, leider. Das hat nichts mit Intelligenz zu tun, sondern mit Unsicherheit und zu wenig Erfahrung.
Wo meldet man eigentlich solche Mails, ist doch ein Betrugsversuch.
Wie kommen die denn an eine @microsoft.com eMail?
@Vincent – Der Absender der bei einer E-Mail angezeigt wird ist nicht zwangsläufig die Adresse, von der sie tatsächlich versendet wurde. Nur im Nachrichtenquelltext kann man einsehen, woher die E-Mail tatsächlich kommt (wo man natürlich im Normalfall nie nachschaut).
Sachkundige User lachen sich natürlich über solche Mails nur kaputt. Ich auch. Aber es gibt reichlich „Dummies“ da draussen, die bei Mails von der Postbank ihre PINs und TANs eingeben und auch Updates installieren, die ihnen Microsoft – wie toll! – per Mail ankündigt. Ich hoffe, die entsprechenden Virenscanner haben die Signatur schon eingepflegt. Es wäre toll, wenn generell ausführbarer Programmcode – auch gepackt – per Mail gar nicht mehr verschickt werden dürfte. Für sowas gibt es weit bessere Kanäle.
@Daniel – Ah, stimmt. Danke!