Überwachunsgfirma Hacking Team wurde selber Opfer eines Angriffs

Hacking Team – so der Name der Firma, die in vielen Ländern der Erde für Spionagetätigkeiten berüchtigt ist – wobei: natürlich ist es nicht die Firma, die spioniert, sondern ihre Auftraggeber. Das aus Italien stammende Unternehmen hat Regierungen als Kunden, darunter Saudi Arabien, den Libanon, Sudan und die Mongolei. Aber: es gibt auch Kunden, die aus Deutschland stammen. Woher man dies weiß? Offenbar ist die Firma selbst zum Opfer eines Angriffs geworden, derzeit findet man in Tauschbörsen rund 400 Gigabyte an Daten, bestehend aus internen E-Mails, Dokumenten oder auch Source Code.

Bildschirmfoto 2015-07-06 um 10.20.00

 

Obwohl die Firma oft beteuerte, nicht mit Regimen zu arbeiten, zeigen die Daten nun etwas anderes – 2012 richtete man Überwachungs-Möglichkeiten ein, die dann an die ägyptische Regierung verkauft wurden. Die Reporter ohne Grenzen betitelten das Unternehmen einst als Feinde des Internets. Neben den Kundendaten und internen Mails finden sich E-Mails, die mit Regierungen, Polizei oder Geheimdiensten ausgetauscht wurden.

Sicher ist: Die Konkurrenz dürfte der Hack erfreuen und Aktivisten werden sicherlich jeden Fitzel des 400 Gigabyte großen Paketes auseinandernehmen, um die Öffentlichkeit mit Details zu den Geschäften der Firma zu versorgen. Der Download ist übrigens kein Hexenwerk: unter anderem wurde der Twitter-Account des Unternehmens übernommen, die Download-URL darüber verteilt.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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12 Kommentare

  1. Michael S. says:

    Hehe. Vielleicht finden wir nun heraus, wer unseren Bundestag gehackt hat! 😛

  2. @namerp: wtf lol 😀

  3. Recht geschieht einem Unternehmen, das mit dem Misstrauen von Regierungsinstitutionen und ähnlichem Gesocks in ihre Bürger Geld verdienen will.
    Stellt sich mir nur die Frage, ob die sich wohl selbst nie als mögliches Ziel oder als unangreifbar oder gar beides betrachtet haben?

  4. Obwohl die Firma oft beteuerte, nicht mit Regimen zu arbeiten, zeigen die Daten nun etwas anderes – 2012 richtete man Überwachungs-Möglichkeiten ein, die dann an die ägyptische Regierung verkauft wurden.

    Der Satz macht wenig Sinn, ich denke nicht, dass die Firma behauptet hat mit keiner staatlichen Institution zusammenzuarbeiten. Regime bedeutet nur allgemein Regierung / Lenkung. Auch Deutschland, die Schweiz und Neuseeland haben ein Regime, nur halt ein demokratisches…

  5. Mist zu spät finde die Datei nicht mehr zum Download…

  6. Kurz, bevor er seinen Account löschte:

    @christian_pozzi
    The attackers are spreading a lot of lies about our company that is simply not true. The torrent contains a virus.

    Klingt verzweifelt… wie man sich da wohl fühlt, wenn alles den Bach runter geht.

  7. Man sollte beim Download von solchem Content trotzdem vorsichtig sein und es eher auf keine Maschine laden/ öffnen die man selbst benutzt/ bzw. wichtige Daten beinhaltet.
    So viel Vorsicht sollte man trotzdem walten lassen 😉

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