Lenovo präsentiert ideacentre Stick 300: den ersten Windows HDMI-Stick des Herstellers
Seit einiger Zeit entwickelt sich am PC-Markt der Trend „weg von Desktop-Computern und Laptops hin zu PC Sticks“. Musste man vorher den Laptop mit sicher umhertragen, passt ein vollwertiges Betriebssystem mittlerweile locker in die Hosentasche. Während einige Hersteller bereits solche Lösungen mit Googles Chrome OS auf dem Markt haben, kommt der Markt für Windows PC Sticks so langsam ebenfalls aus dem Knick.
So reiht sich nun Lenovo in die Herstellerliste ein und präsentiert den ideacentre Stick 300 – den ersten Windows PC Stick des chinesischen Herstellers. Dass man von einem HDMI-Stick kein Hardware-Wunder erwarten kann, sollte jedem klar sein. Daher richtet sich der ideacentre Stick 300 klar auf die alltäglichen Arbeitstätigkeiten wie Web-Browsing, das bearbeiten von Dokumenten oder den leichten Multimedia-Konsum (Netflix, Amazon Prime Instant Video, Spotify, etc.).
Dennoch lesen sich die Specs für einen Windows PC im Hosentaschenformat gar nicht mal so schlecht. Im Inneren des HDMI-Sticks steckt ein Intel Atom Z3735F Quad-Core-Prozessor, der mit 1,33 GHz Basistakt arbeitet und bis zu 1,83 GHz hochtaktet, wenn mehr Leistung benötigt wird. Dem stehen 2 GB Arbeitsspeicher sowie 32 GB Speicherplatz zur Seite. Zudem funkt der Stick mit Bluetooth 4.0 sowie WLAN (Frequenzbereich aktuell nicht bekannt).
Der Stick wird ab Werk mit Windows 8.1 als Betriebssystem verkauft, doch Lenovo garantiert, dass Windows 10 als kostenloses Upgrade beim Erscheinen am 29. Juli nachinstalliert werden kann. Kosten soll der ideacentre Stick 300 ab 129 Dollar und der Verkaufsstart soll im Juli liegen.
„Musste man vorher den Laptop mit sicher umhertragen“ Tippfehler. 🙂
Die 32GB sind doch sicher frei verfügbar oder muss man da noch den Speicher für Windows abziehen. Wenn schon Smartphones mit 3GB auf dem Markt sind wieso dann dem Stick nicht 3 spendieren? 1 GB kostet doch kaum noch was. Die Idee ist nicht schlecht, nur wie wohl die Performance sein mag.
Klein als Selbstzweck. Ist das wirklich praktisch? Schließlich brauche ich überall, wo ich das nutzen will, noch Maus, Tastatur und Monitor.
Sinnvoller wäre mobil ein Tablet mit DVI/HDMI-Ausgang und USB, dass ich entweder so verwenden kann oder dort, wo die entsprechenden Geräte vorhanden sind, in einen PC umbauen kann.
Als stationäre Lösung gefallen mir die Mini-Gehäuse für die VESA-Bohrungen am Monitor besser, da hat man mehr Platz für Leistung und Kühlung und braucht trotzdem nur Fläche für den Monitor.
Ich fürchte der interne Speicher von 32GB wird auch für Windows benötigt werden. Da bleibt nicht viel übrig 🙁
Technisch finde ich die Dinger sehr interessant und im Kopf male ich mir aus, was man damit machen könnte, doch wenn man ehrlich ist, die Dinger sind nahezu nutzlos.
Als Arbeitsplatz nicht zu gebrauchen, da durch fehlende Anschlüsse und Performance zu limitiert, als Medienabspieler für den TV reicht es mangels Apps auch nicht heran. Da lohnt sich ein 39€ Fire Stick mehr.
Allenfalls als Play-to-Medium für Präsentationen oder Videos taugt das Ding oder als digitaler Bilderrahmen. Dann doch lieber einen Abspieler von Apple, Amazon, Google oder eine Raspberry Pi in die Bude. Billiger und besser.
Nur ein normaler USB… dann lieber gleich zum Orbsmart AW-02 mit zwei normalen USB + Kopfhörer-Ausgang greifen: http://www.amazon.de/gp/product/B00YN3EPK6
Also ich finde es nicht sinnlos. Ich persönlich brauche es nicht aber wenn ich mir so anschaue was die meisten Familien mit ihren Tower PCs oder iMacs machen da ist das schon Geld zum Fenster rausgeworfen. Lieber Monitor, Maus, Tastatur und den Stick kaufen und man hat alles was man braucht.
Ich habe diesen Stick von Intel mit Windows 8.1 selbst im Einsatz und bin davon sehr angetan. Mit Bluetooth-Keyboard und BT-Mouse kann ich an jedem Monitor (bzw. TV) mit HDMI-Port arbeiten. Für alle Android-Smartphones/Tablets gibt es von Intel eine App, mit welcher die Displayfläche als Tastatur und Mouseersatz funktioniert.
Interessant wäre noch der Aspekt das Ganze als Mediaplayer zu nutzen. Da taugen die meisten kleinen Lösungen alle nicht viel oder haben zu wenig Power.
Wie sieht das hier z.B. mit Kodi(XBMC) drauf aus?
Mal unter uns, wer rennt denn in wildfremden Umgebungen rum und stöpselt seinen Stick ein, damit er dann mit Tastatur und Maus überall arbeiten kann? Die Sticks sind vornehmlich für Fernseher gedacht und dort können sie gegen die großen Settoplösungen nur sehr begrenzt punkten.
Das allseits beliebte Kodi rennt auf einem billigeren Fire TV wie Sau und liefert gleich noch eine sehr gute Fernbedienung mit.
Selbst Spiele werden auf dem Atom mangels Power nicht laufen, so dass man sich auch davon verabschieden kann, das Ding als Steam Abspieler zu gebrauchen.
@Oliver tatsächlich auch 1080p ohne Ruckler? Was ist mit dem Skalierungsproblem 50/60hz. Hat Amazon da mittlerweile nachgebessert?
das ding hat einen USB anschluss – insofern seh ich es schon als vollwertigen pc an. meiner mum würd ich nur mehr so was kaufen…. usb hub dazu und fertig.
hät ich eine firma würd ich auch sowas aufstellen – günstiger kann man einfach nicht wegkommen (bei klassischer pc büroarbeit).
Wir haben in der Arbeit „Bring your own device policy“. Sprich es stehen bildschirme auf jedem arbeitsplatz. Man kommt in der früh, steckt das gerät an mut dem man gerne arbeiten möchte. Da wärs schon fancy einfach den hdmi stick aus der hosentasche zu holen und loszuarbeiten. Leider vermutlich noch zu langsam. Aber in ein paar jahren. Sicher top.
in Office/home finde ich das sehr interessant, denn wie oe. sind die Desktop-PCs teilweise einfach überdimensioniert, zumal alles in die Cloud wandert, bspw. Office 365 / google docs o. gmail grundsätzlich – ein Browser-Tauglichkeit und Speicher prima.
wobei ich @zaphod_42 zustimme, dass mini-gehäuse aktuell die bessere Wahl sein dürfte.
@Soulfly999
Filme am PC müssen bei mir bspw. nicht sein – wenn ich schon ein TV habe, möchte ich auch dort in entsprechende Größe/Qualität schauen.
@Marc ich rede auch davon den Stick mit Kodi am Fernseher zu betreiben. 😉