Pushbullet für Android: Update ermöglicht Beantwortung von WhatsApp und Co am PC
Pushbullet hat wieder einmal ein Update erhalten. Durften sich beim letzten großen Update die Apple-Nutzer freuen, sind diesmal wieder die Android-Nutzer am Zug. Ab sofort ist es möglich vom Computer aus auf Benachrichtigungen der Messenger WhatsApp, Facebook Messenger, Hangouts, Telegram und Line zu antworten. Das Ganze funktioniert genauso wie bei der Beantwortung von SMS. Der Reply-Button wird direkt in der Benachrichtigung angezeigt und öffnet dann ein entsprechendes Antwort-Fenster. Die Antworten werden über das Smartphone verschickt und sind ganz normal in den Apps vorhanden.
Im Video oben seht ihr, wie die direkte Beantwortung funktioniert, nämlich so wie man es erwartet. Ein Hinweis noch für Hangouts-Nutzer. Um die Reply-Funktion nutzen zu können, muss man die Android Wear-App installieren. Eine Installation ist ausreichend, weder benötigt man eine Smartwatch, noch muss man sonst etwas mit der App anstellen. Voraussetzung für die Beantwortung von Nachrichten über die oben genannten Messenger erfordert Android 4.4 oder neuer.
Eine weitere Neuerung ist das Homescreen-Widget. Mit diesem lässt sich die Übergabe von Benachrichtigungen an den Computer mit einem Tap aktivieren oder deaktivieren. Sehr praktisch, hier einen kleinen Schalter zu haben, den man nicht erst irgendwo versteckt suchen muss. Der Changelog der App verrät außerdem noch Neuerungen, die der Blog-Post verschweigt: für manche Pushes gibt es Heads-Up-Benachrichtigungen, außerdem werden jetzt auch Inbox-/GMail-Benachrichtigungen korrekt weitergeleitet (Bugfix).
[appbox googleplay com.pushbullet.android]
funktioniert nicht mit der Mac App… über Chrome jedoch einwandfrei…
woran liegt es dass die gesendeten Nachrichten nicht in Go SMS auftauchen?
Eigentlich kann man vor der Notification und Messageweiterleitung von Pushbullet nur warnen. Eine Verschlüsselung wie sie wohl bei WhatsApp und Telegram intern benutzt wird wird dadurch nutzlos und ausgehebelt (das schwächste Glied…). Pushbullet benutzt Amazon Server und ist ein Cloudservice der auch Dateien der PC-Telefon-Übertragung (für immer?) speichert. Natürlich gilt das für alle Cloudservices aber hier vertraut man dann noch zwei zusätzlichen Parteien wie Amazon und Pushbullet selber.
@therealmarv: Guter Punkt. Die Option bei Pushbullet Ende-zu-Ende einzubauen (in dem Fall symmetrisch, also einfach) ist längst überfällig. Man denke nur an all die mTAN und 2FA-Codes. Allerdings ist weder WhatsApp noch Telegram (außer Geheime Chats) irgendwie besonders gut verschlüsselt, aber man fügt mit Pushbullet noch ein Angriffsmöglichkeit hinzu. Selbst wenn WhatsApp Ende-zu-Ende macht, ist das ohne Verifikation durch den Nutzer sinnfrei.
@Ralf: Tauchen den Nachrichten, die du über die normale SMS-App verschickst auch in Go SMS auf? Eventuell speichert Pushbullet die nicht im allgemeinen SMS-Speicher.
Ich kann therealmarv auch nur Recht geben: Eine solche App sollte niemand benutzen. So lange es sowas nicht für ein LAN gibt, die Daten also das eigenen Netzwerk nicht verlassen, kommt mir sowas nicht in die Tüte, so nett und gut implementiert der Dienst auch sein mag.
unnötig wie ein Kropf:
Telegram, Facebook und Hangouts bieten eigene Desktop-Clients/Webversionen