Google Drive ist da: Mac, Windows, Android und Web
Gefühlte 100.000 Beiträge später als erwartet ist der Google Drive nun gestartet. Doch sein wir ehrlich: der Google Drive war irgendwie schon immer da, hieß bloß Google Docs. Und so verwundert es nicht, dass die Android-App für den Google Drive eigentlich nichts neues bietet, die Google Drive-App ist nur eine angepasste Google Docs-Version, die Android-Nutzer sicherlich schon vorher genutzt haben. Neben der angepassten Android-App für den Google Drive gibt es auch Möglichkeiten, via Programm auf den Drive zuzugreifen – auf dem Mac oder per Windows.
Die App für Android funktioniert wie eh und je. Dateien können geteilt, bearbeitet, oder für den Offline-Zugriff gespeichert werden. Hat man Fotos oder so gemacht, kann man diese mittels Android-Sharing in den Google Drive schicken. Auf dem Rechner werden Dokumente lokal mit dem Google Drive synchronisiert. 5 GB gibt es kostenlos, die Infoseite via Google Drive-Software ruft noch die bisherige Seite auf – dort kosten 20 GB 4 Dollar, was mit der alten Preisangabe nicht übereinstimmt.
Hier einmal für euch die Preisübersicht:
Denn Google gibt an: Für noch mehr Platz könnt ihr aufstocken auf 25 GB (für 2,49 US-Dollar pro Monat), 100 GB (für 4,99 US-Dollar pro Monat) oder sogar auf 1 TB (für 49,99 US-Dollar pro Monat). Wenn ihr ein Upgrade auf ein bezahltes Konto durchführt, wir der Speicherplatz für euer Google Mail-Konto ebenfalls auf 25 GB erweitert. Solltet ihr nicht alle eure Ordner offline synchronisieren wollen, so könnt ihr dies in den erweiterten Einstellungen der App festlegen.
Offizielle Features laut Google:
Inhalte erstellen und zusammenarbeiten. Google Docs ist direkt in Google Drive integriert. So könnt ihr mit anderen in Echtzeit an Dokumenten, Kalkulationstabellen und Präsentationen zusammenarbeiten. Ihr könnt Anmerkungen zu allen Dateien hinzufügen oder auf diese antworten (PDF-Dokumente, Bilder, Videos etc.) und Benachrichtigungen erhalten, wenn andere Anmerkungen zu gemeinsam bearbeiteten Dateien machen.
Alles sicher speichern und von überall darauf zugreifen – insbesondere auch von unterwegs. All eure Sachen sind …einfach da. Egal was. Ihr könnt auf eure Dateien von überall aus zugreifen: über das Internet, zu Hause, im Büro oder beim Einkaufen – und das von all euren Geräten aus. Ihr könnt Drive auf eurem Mac oder PC installieren und die Drive App auf euer Android-Handy oder -Tablet herunterladen. Wir arbeiten auch eifrig an einer App für eure iOS-Geräte. Diese sollte im Laufe der nächsten Wochen verfügbar sein. Blinde Nutzer können per Screenreader auf Drive zugreifen.
Alles schnell finden. Ihr könnt Inhalte anhand von Schlüsselbegriffen suchen und nach Dateityp, Besitzer, Aktivität oder vielen weiteren Kriterien filtern. Drive kann mittels OCR-Technologie sogar Text in eingescannten Dokumenten erkennen. Angenommen, ihr habt ein eingescanntes Bild von einem alten Zeitungsausschnitt hochgeladen. Dann könnt ihr nach einem Wort im Text des eigentlichen Zeitungsartikels suchen. Wir haben auch damit begonnen, die Bilderkennung in Drive zu integrieren. Wenn ihr also Fotos von eurem Ausflug zum Grand Canyon per Drag&Drop in Drive speichert, werden diese Fotos aufgeführt, wenn ihr beim nächsten Mal nach „grand canyon“ sucht.
Was mich momentan ein wenig stört? Freigaben und Co kann man nur via Web-Interface erstellen – das muss via Client gehen, Picasa-Fotos und so hat man immer noch nicht an einem Platz, sondern extern. Das ist schade – vielleicht wird das in Zukunft noch ein bisschen geändert. Bis dahin hat in der Tat noch Dropbox bei mir die Nase vorne. Ach ja – fehlender Linux-Client. Das ist echt nicht soooo schlau.
Ich könnte euphorisch sein. Bin ich aber nicht. Google Drive ist nett. Aber nicht revolutionär. Es fehlen viele Dinge. Dinge, die man bei anderen Mitbewerbernn findet. Hier hätte man lernen können. Hat man bisher aber nicht. Google Drive ist noch lange nicht fertig.
Es geht sogar noch billiger: Habe gerade noch 20GB für 5$/Jahr geholt 🙂
Wie sieht es mit Delta-Upload aus? Schon ausprobiert?
Ich bleibe bei Dropbox denn da habe ich inzwischen über 20GB und das Free. Mit denn 5GB würde ich nicht weit kommen und bis ich da vielleicht mal Free auch 20GB habe kann das wohl lange dauern wie einst bei Dropbox auch.
Ich finde das echt ein wenig arm. Das GDrive-Icon sitzt da ungerührt im Tray und ist sinnfrei. Selbst das Icon der SkyDrive-App zeigt an, daß sich im Hintergrund was tut. Also… ich bin enttäuscht.
Damit unterbietet Google dann auch Strato, die 9,99€ für 100GB HiDrive haben wollen, wenn ich das richtig sehe.
@Thomas: Mein Icon ändert sich beim Upload.
naja haut mich jetzt nicht um!
kein Linux Client, Speicherplatz Preise haben auch mächtig aufgeschlagen!
Da kann ich auch bei Dropbox und SkyDrive bleiben, da habe ich die 25 GB gratis.
Habe grad den Delta-Uüpload getestet: funzt. 🙂
– TrueCrypt Container mit 100MB Speicher erstellt
– hochgeladen (hat paar Minütchen gedauert)
– eingebunden
– kleine Datei rein gepackt
– alle volumes getrennt
Und siehe da: Sync war sofort fertig. Kein neuer Upload von 100MB. 🙂 Super, aber ich glaube, der Upload bei Dropbox ist schneller.
Finde ich relativ enttäuschend. Kann absolut nichts besser als die Konkurrenten, ist nur billiger.
Für mich total unverständlich, warum so Dienste wie Picasa weiterhin komplett getrennt sind.
Da muss schon deutlich mehr kommen, wenn man im Jahr 2012 die Leute noch begeistern will.
@Thomas:
Das stimmt so nicht, das Icon zeigt sowohl eine laufende Synchronisation an, als auch die Pausierung der Synchro.
Auch das die Picasa Fotos dort nicht gelistet sind ist nicht ganz glücklich in meinen Augen. Da sollte sich noch einiges tun, persönlich hätte ich erwartet, dass das Produkt etwas „fertiger“ daher kommt. Aber ich will mich nicht beschweren, abwarten und Tee trinken. 😉
Sehr schön ist die Revisions History. War für mich immer das Killer Feature von Dropbox gegenüber dessen Konkurrenz und ist nun auch bei Google Drive vorhanden.
@Basti: Bei mir (Windows 7) zeigt es nichts an. Es hockt da im Tray und verändert sich nicht. Allerdings lädt es im Moment auch nichts hoch, weil es ca. 9 GB an bereits vorhandenen Daten aus Google Docs runterladen muss.
Schade ist, dass ich die Uploadgeschwindigkeit nicht einstellen kann … klarer Vorteil der Dropbox!
Hoffe da passiert noch was. Zum Glück hab ich mir letzten Monat noch 80 GB geholt, was ich nutzen kann 🙂
Teilen per Android-App geht (nun auch)… zumindest bei mir 😉
Ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass sich am Client noch viel ändert. Google hat noch „nie“ gute Clients gebaut, man denke nur an das Sync Tool für Calendar oder den Desktop Client. Bin mir auch gar nicht sicher, ob Google überhaupt alle Features so von Dropbox und Co. übernehmen „will“, eigentlich erwarte ich das auch nicht. Meiner Meinung nach besteht der extreme Vorteil in der nun noch engeren Zusammenarbeit aller Google Dienste. Mail-Attachments, Google Plus Sharing etc., damit könnten sie punkten. Der herkömmliche Desktop hat Google noch nie sonderlich interessiert, dafür haben sie ja ihren Quasi-Ersatz Chrome(OS). Ich bin mir sehr sicher, dass wir da noch viiiiel sehen werden, was wir uns heute noch gar nicht vorstellen können. Google war noch nie echte Revolution auf den ersten Blick; die Vorteile haben sich immer nach und nach erschlossen, und ich denke, das wird hier wieder so kommen. In ein paar Monaten wird die Mehrheit hier GDrive täglich nutzen, ohne einen Gedanken daran zu verschwenden, wie es „damals vor GDrive“ war. Wetten?
Ja schade, automatischer Foto-Upload direkt nach Picasa wäre ein echter Mehrwert gewesen.
Bleibe auch erst einmal bei Dropbox und Insync. Insync werkelt schön und unauffällig im Hintergrund und stört nicht weiter.
Das Windows Programm ist nach der Installation schon mal direkt abgestürzt, ein schlechtes Omen 😉 Ansonsten bin ich auch eher enttäuscht. Viel zu wenig Speicherplatz, anstatt gmail 10 GB zu geben hätten sie besser drive mehr spendieren sollen. 5GB wären ok wenn die alten Speicherpreise beibehalten blieben, denn $5 pro Jahr für 20 weitere GB wären aber jetzt $30 pro Jahr zu verlangen ist schon ein Unterschied.
Ich denke nicht, dass drive so wirklich Verwendung finden wird bei mir. Ich werde es testen aber dropbox bleibt wohl einfach Nummer eins für mich.
Bei mir zeigt es leider noch an „Google Drive ist noch nicht bereit.“ Da muss ich wohl noch ein wenig Geduld haben.
Ansonsten kann ich mir gut vorstellen, das Google bald in allen Belangen nachbessert. Gebt denen doch mal ein wenig Zeit.
Ohne Linux-Client ist das ganze Ding witzlos. Da punktet SugarSync. Und dank echter Cross-Platform Funktionalität punktet Dropbox bei weitem.