Facebook mag den Unfriend-Finder nicht
Den Facebook Unfriend Finder hatte ich doch mal hier im Blog vorgestellt. Das Script prüft, ob sich einer eurer Facebook-„Freunde“ aus dem Staub gemacht hat. Kommt gleich ne kleine Meldung: Mööööp, die und die Person ist nicht mehr dein Freund. Versucht ihr aber nun, andere über dieses wunderbare Script zu informieren – zum Beispiel durch einen Verweis auf die Script-Seite via Facebook-Status-Update, dann werdet ihr folgendes feststellen:
Keine Chance die Seite mit dem Userscript bei Facebook unterzubringen. Na klar, haben ganz viele Menschen als böse gemeldet…. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt 😉 Was meint ihr: Fehlerhaft bei Facebook gemeldet, Zensur, Zufall oder waren es doch die Illuminaten? Vielleicht kleiner Tipp an Facebook: Solche Funktion standardmäßig einbauen und am besten noch „Facebook: wer hat zuletzt mein Profil besucht?“ Wird ganz viele Freunde finden. Danke an Marcus für den Hinweis!
Bitte kein „wer hat zuletzt mein Profil besucht“-Feature. Das ist aktuell noch einer der Vorteile von Facebook dass dieses Feature fehlt…
vor einer Woche war es, zumindest mir, unmöglich Twitter oder TwitPic Links zu posten… ging am nächsten Tag dann wieder…
besser wäre ne funktion die zeigt wer von den freunden auch bei g+ ist 😉 manch einer hat sich ja dort mit seinem richtigen namen verewigt 😉
„Solche Funktion standardmäßig einbauen und am besten noch “Facebook: wer hat zuletzt mein Profil besucht?”“
-> Ich gehöre ja auch zu der Sorte neugieriger Menschen aber die Unfriend-Funktion wird es wohl nie in den Standard schaffen und das ist auch gut so. Facebook ist darauf ausgelegt, wirklich ein soziales Netzwerk mit Betonung auf „sozial“ zu sein, Facebook ist heile Welt. Kontakte sind Freunde, Freunde bekommt man, aber über einen Verlust wird man nicht informiert oder über das Ignorieren einer Anfrage und Dinge können einem nur gefallen und nicht nicht gefallen. Das klingt so wie ich es jetzt schreibe gar nicht so toll, allerdings ist es genau das, was funktioniert und die Leute wollen. Ich nutze auch den Unfriend Finder – weil eben neugierig 😉 – aber ich finde es aus den genannten Gründen gut, dass ich mir das selber erweitern muss, da es nicht ins Konzept von Facebook passt.
bei mir läufts noch, hatte das schonmal, dann haben die n update gebracht dann gings wieder 😉
Heile Welt gabs nicht , gibts nicht, wirds nicht geben. Nicht, weil ich das sage, sondern weil das so ist.
Ich finde auch den Begriff „Freund“ äußerst unglücklich gewählt. Er suggeriert etwas, was so gar nicht sein kann. Wenn diverse 1000-de Freunde bei einer „irrtümlichen Geburtstagparty“ krawallieren, dann sag ich nur:
„Wer solche Freunde hat, der braucht keine Feinde mehr…“
Mein Facebook Profil wurde sogar deaktiviert deswegen. Erst nachdem ich es in einem anderen Browser deinstalliert hatte, konnte ich wieder darauf zugreifen…
Natürlich gibt es Heile Welt – in sozialen Netzwerken. Wir reden hier von Facebook, nicht vom realen Leben. Und weil eben in diesem realen Leben diese heile Welt nicht gibt, wollen die Leute zumindest im Internet ihre heile Welt. Und genau darauf baut Facebook auf. Und ähnlich funktionieren die ganzen anderen Netzwerke auch. Und der Begriff „Freund“ ist daher auch nicht unglücklich, sondern bewusst so von Facebook gewählt, aber auch weil es ja jedes Netzwerk irgendwie anders nennen muss. Sonst ist es ja *nachgemacht*.
Also bei mir geht er noch immer ohne Probleme
Facebook ist schon lange nicht mehr das, was es sein wollte/sollte.
Dafür sehe ich täglich zu viele Leute, die haufenweise „Freunde“ haben, die sie teilweise nicht mal selbst kennen (Stichwort: Frauenprofile mit Bildern eben jener meist gut aussehenden Frau = 3.000 Freunde Minimum). Ich bin ganz froh von mir behaupten zu können, dass ich jeden Einzelnen in meiner Freundesliste auch tatsächlich persönlich kenne und mit ihm auch wirklich befreundet bin (oder halt verwandt).
Da stört mich das dann auch nicht, ob solche Funktionen standardmäßig zur Seite gehören. Der Unfriend Finder war mal kurzzeitig für mich ganz interessant, um zu wissen, wieso mir zwischenzeitlich 1-2 Freunde abhanden gekommen waren und nach einigen Tagen wieder in meiner Liste auftauchten (Profil de- und wieder reaktiviert).
Ich bin der Meinung, das gewährleistet ein gewisses Maß an Anonymität, wenn man nicht verflogen kann wer nicht mehr sein Freund ist. Gebt doch ruhig zu, dass der Begriff Freund sehr weit zu fassen ist. Wie viele deiner „Freunde“ bei Facebook sind wirkliche Freunde, d.h. nicht nur Bekanntschaften die man mal in einer Bar oder in einem Urlaub getroffen hat. Man kennt sie dann nur über Facebook. Aber das sind eigentlich doch keine Freunde und viele sind nur befreundet, wegen Spielen oder anderen Apps. Genauso ist es, wenn man in einem Verein ist, dann hat man schwupps auch gleich alle Mitglieder des Vereins, auch wenn man sie noch nie gesehen hat als Freund. Dann nimmt man die Freundschaft schonmal an um sie dann wieder zu kündigen. Oder wie seht ihr das?
@Barracuda: Genau das ist auf Google+ um ein Vielfaches (!) schlimmer – und das obwohl es das erst seit wenigen Wochen gibt. Da wird man täglich von Leuten in Kreise hinzugefügt, die man wirklich nicht kennt. Genauso brauchen wir bei Twitter nicht drüber zu reden, richtig schlimm (wobei das kein soziales Netzwerk, sondern eine Microblogging-Plattform ist). Da kommt Facebook im Vergleich noch sehr gut bei weg.
@Neutrino: So sehe ich das auch. Im Endeffekt ist es halt nur ein Begriff. Es sind in erster Linie *Leute, die man in irgendeiner Weise kennt*. Aber das kannst du so ja nicht schreiben, das ist zu lang. 😀 Außerdem handhabt das ja auch jeder anders. Die einen nehmen jeden auf, den sie flüchtig kennen, die anderen nur ausgewählte Personen. Ob es jetzt Freunde oder Bekannte heißt, es ist nur ein Begriff. Und was man wirklich als *Freunde* bezeichnen kann, davon hat man normalerweise nur einen sehr, sehr überschaubaren Kreis. Denn unter *Freund* verstehe ich was anderes als *Kumpel*. Das ist sehr viel mehr. Aber in einem Netzwerk nur für *Freunde* wäre wenig los. 😉
Ergänzung: Freunde ist halt der Begriff von Facebook. Jedes Netzwerk hat seine Begriffe. Während einem bei Facebook Dinge „gefallen“ (das hat noch einen Sinn!), favt man bei Twitter oder plust bei Google – das ist nicht mehr so naheliegend. Aber eben die dazugehörigen Bezeichnungen für die praktisch gleichen Dinge.
Passt zwar nicht ganz zum Thema, aber ich finds äußerst interessant: Ich habe zwei Accounts bei Facebook, wobei ich den einen nie benutze (war nur zu Testzwecken) und nun habe ich heute in meinem richtigen Account die Nachricht erhalten, dass mein zweiter Account mich angestupst hätte. Was natürlich überhaupt gar nicht sein kann.
Weiß nicht, wie ich es finden soll, wie da einem bestimmte Sachen sozusagen „in den Mund gelegt“ werden. Sinn und Zweck ist natürlich, dass ich jetzt antworte und somit den anderen dazu animiere Facebook zu nutzen, aber das erinnert mich irgendwie an eine „Falschaussage“.
Ähnlich stehts ja auch mit diesem komischen „Freundefinder“, den angeblich alle nutzen (Mail und Passwort vom Email-Account eingeben und dann werden neue alte Freunde gefunden). Da hab ich bei anderen auch gesehen, dass bei denen angezeigt wird, dass ich diese Funktion nutze.
Also die feine englische Art ist es nicht. Aber was tut man nicht alles um an Kundendaten ranzukommen…
Also das kann ich jetzt so nicht ganz glauben – ich kenne genug, die die Anstupsen-Funktion nutzen bzw. das Pendant Gruscheln in den VZ-Netzwerken, da hat Facebook es überhaupt nicht nötig, das zu „manipulieren“ und das tun sie ganz sicher auch nicht. Wäre sinnlos und der Nutzen für Facebook würde gegen null tangieren. Sorry, aber ich denke, dass das SO war, kann man denke ich wirklich ausschließen…
Ich bin mir ziemlich sicher, dass Facebook dagegen vorgeht. Hatte die Extension auch eine Zeit lang, verursachte aber immer wieder Fehler. Seitdem belasse ich es beim „Minimalist for Facebook“. So wichtig ist es mir auch nicht, zu wissen, wer mich gekickt hat.
Generell finde ich auch, dass Facebook solch gefragte Features ruhig direkt adaptieren könnte. Auch die „Wer war auf meinem Profil“ Funktion. Man kann ja, wie bei anderen Netzwerken auch, wählen, ob man in den Listen auftauchen will oder nicht. Genauso könnte man es auch hier machen. Wo dann der Nutzen liegt, wenn alle es standardmäßig deaktiviert lassen, bleibt eine andere Frage.
Vielleicht verzichtet Facebook gerade deshalb darauf, sein System mit noch mehr fragwürdigen Funktionen zu überladen. Aber man könnte es ja zumindest als Anwendung anbieten.
Ich persönlich brauche die zwei erwähnten Funktionen überhaupt nicht.
@Sören:
Naja, so abwegig finde ich es nicht, da der Account wie gesagt nie genutzt wird. Ab und zu erhalte ich dann Mails, ob ich nicht wieder zu FB kommen möchte und welche tollen Freunde ich denn alle anschreiben könnte. „Facebook vermisst dich“ etc. Dass sie das nicht bei Leuten machen, die das Netzwerk auch wirklich nutzen, ist klar. Aber bei potentiellen Kunden, die noch etwas Überredung benötigen, könnte ich es mir schon vorstellen.
Und ansonsten hat keiner Zugriff auf das Konto. Keiner kennt das Passwort (außer ich). Und warum sollte jemand das Konto hacken um dann jemanden anzustupsen? Und eingebildet habe ich es mir sicherlich nicht.
Aber vielleicht war es ja auch ein Fehler im System.
Ok, Mysterium gelöst: Mea Culpa. Pidgin hatte mir die Nachricht geschickt (mit FB über XAMPP) verbunden, aber die Nachricht ging eigentlich von MSN aus und war lediglich ein „Rring“, den ich mit einem zweiten Chatprogramm gesendet hatte. Dies wurde mir dann in Pidgin als „Sie wurden von **** angestoßen“ (nicht „angestupst“) angezeigt. Also mein Fehler! Sorry :S
Aber dass allen angezeigt wird, dass man die Freundefinder-Funktion nutzen würde, stimmt wirklich. Da bin ich zu 100% sicher 😉
Carsten, versuch doch mal einen Link zu den Benutzereinstellungen im Chat zu posten… kommt die selbe Meldung.
Ich gehe daher davon aus, dass hier manuell eingegriffen wurde.
Ich brauch einen Unfriend-Finder nicht. Was würde ich mit der Information „x mag dich nicht mehr“ machen? Ihn anschreiben und betteln? näh
Über den Sinn des Unfriend-Finders lässt sich sicherlich streiten, doch negative Bermerkungen (wie auch der Dislike-Button) passen einfach nicht ins Geschäftsmodell von Facebook.
Mir war bereits vorher bekannt, dass Facebook das Posten von Statusmeldungen umfassend zensiert, z.B. falls versucht wird, einen Link zu einer Filesharing-Seite anzubringen (der ja nicht zwangsläufig auf illegale Dateien verweisen muss). In diesem Fall zeigt Facebook an, dass der Beitrag nicht an die Pinnwand gepostet werden kann.