HP ersetzt Menschen durch KI: Bis zu 6.000 Arbeitsplätze sollen wegfallen

Hewlett-Packard (HP) will innerhalb des Unternehmens künstliche Intelligenz in vielen Bereich adoptieren. Im Rahmen dieser Strategie sollen allerdings auch zahlreiche Arbeitsplätze wegfallen. So hat der Hersteller, der vor allem für seine Drucker bekannt ist, erklärt, dass innerhalb der nächsten Jahre 4.000 bis 6.000 Stellen zugunsten von KI entfallen sollen. In erster Linie will HP dadurch Geld sparen.

Erklärtes Ziel von HP ist es (via The Register), durch diese Pläne ca. 1 Mrd. US-Dollar an Kosten innerhalb der nächsten drei Jahre einzusparen. Der Sparkurs soll vor allem Bereiche wie die Produktentwicklung, den Kundendienst und die Verwaltung treffen. Zuletzt konnte der Hersteller dabei zufriedenstellende Quartalsergebnisse vorweisen, denn die Einnahmen mit dem Verkauf von PCs kletterten im Jahresvergleich um 8 % – auf 10,8 Mrd. US-Dollar. Allerdings fielen die Einnahmen aus dem Druckerbereich um 4 % – auf 4,3 Mrd. US-Dollar.

HP sorgt sich nun wegen der aktuellen Preisexplosion bei Arbeitsspeicher, der auch die eigenen Kosten in die Höhe treiben dürfte. Man befürchtet da Auswirkungen für die zweite Hälfte seines kommenden Fiskaljahres. Entweder der Hersteller wird mit sinkenden Margen leben, oder seine Komplettsysteme und Notebooks verteuern müssen – was die Absatzzahlen senken könnte. Laut hat man aber auch schon darüber nachgedacht nach günstigeren RAM-Zulieferern zu suchen und seine geplanten Geräte mit weniger Arbeitsspeicher als zuvor geplant auszustatten.

Transparenz: In diesem Artikel sind Partnerlinks enthalten. Durch einen Klick darauf ge­lan­gt ihr direkt zum Anbieter. Solltet ihr euch dort für einen Kauf entscheiden, erhalten wir ei­ne kleine Provision. Für euch ändert sich am Preis nichts. Partnerlinks haben keinerlei Einfluss auf unsere Berichterstattung.

Gefällt dir der Artikel? Dann teile ihn mit deinen Freunden.

Avatar-Foto

Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

Neueste Beiträge

Mit dem Absenden eines Kommentars stimmst du unserer Datenschutzerklärung und der Speicherung von dir angegebener, personenbezogener Daten zu.

22 Kommentare

  1. Das was wir derzeit mit dem HPE-Support erleben, kann auch mit der KI nicht mehr schlechter werden

    • Das wird sich sicher nicht auf euer HPE-Support-Erlebnis auswirken 🙂 HPE (Hewlett Packard Enterprise) hat nichts mit HP (Hewlett-Packard) zu tun. HPE entstammt zwar HP, ist aber ein vollständig getrenntes, eigenständiges, börsennotiertes Unternehmen. Und die im Artikel und bei The Register genannten KI-Pläne beziehen sich nur auf HP.

      • Und das seit mehr als 10 Jahren … so lange sind die Unternahmen schon vollkommen getrennt.
        Wenn Tom das noch nicht gemerkt hat, kann er sich nicht sooo viel mit deren Support beschäftigt haben.

  2. Wird der RAM nicht (hauptsächlich) wegen der sich ausweitenden KI immer teurer?
    Und als Reaktion wird dann um Kosten zu sparen KI eingesetzt. 🙂

    • RAM ist immer noch günstiger als ein Mensch.

      • Nicht wirklich. KI selbstständig etwas erledigen zu lassen und sich darauf verlassen zu können in produktiven Umgebungen ist fast unmöglich. Fast jeder Werkstudent für 16€ die Stunde bekommt das aber nach einer steilen Lernkurve hin und kann in so einer Stunde für 16€ verdammt viel erledigen.

        Es ist jetzt halt gerade in Mode Personalabbau mit KI zu begründen. Daaa gleichzeitig die Geschäfte bei der Firma schlecht laufen ist natürlich reiner Zufall.

        • In den 80ern und 90ern ersetzte der Computer viele Menschen im Büro. Man muss die KI nicht sklavisch fortwährend als Skynet Variante betrachten, eher als Werkzeug welches Workflows vereinfacht und teils Menschen ersetzt, die in diesem zuvor tätig waren. Nicht die EU ist das eigentliche Problem, sondern German Angst der Exportschlager schlechthin.

          • niemand hat hier Angst geäußert also projeziere das bitte auch nicht auf mich, danke

            aus demographischen Gründen wäre substantieller Ersatz von Humankapital sogar notwendig, bisherige Technologien versprechen das halt nur nicht, LLM sind zu unzuverlässig selbständige ganze Aufgabenbereiche abzudecken und wenn man alles intensiv kontrollieren muss bleibt es eben nur ein Tool und damit ist die Begründung für die Entlassungen – DARUM geht’s in dieser Meldung, statt u Angst – halt einfach Quatsch und vorgeschoben.
            In der gleichen Meldung steht übrigens dass die Geschäfte des Unternehmens schlecht laufen. Hättest du mal lieber das vollständig gelesen statt irgendwas in meinen Kommentar zu interpretieren das nicht da ist.

  3. Ist schon toll, diese KI…

  4. KI ist die neue Sau die durch die Gegend getrieben wird. Der Markt hat sich nun mal gewandelt! Firmen regieren rechtzeitig, oder eben nicht. Gute Produkte, Qualität und Support wer das nicht richtig umsetzt hat am Markt heute keine Chance mehr.

  5. Hans Günther says:

    Der KI Hype wird mittlerweile als Begründung für alles Mögliche herangezogen.
    Fakt ist doch, dass KI momentan noch so unzuverlässig ist, dass man sich nicht darauf verlassen kann!

    • Für gewisse Anwendungsbereiche lässt sich das super nutzen und ich denke auch HP wird das erkannt haben und stellt gewisse Prozesse auf KI um.
      KI wird ja immer besser und nicht schlechter.

      • Also ich kenne nicht EINEN Anwendungsfall, in der die KI zumindest 95% zuverlässig arbeitet. Aktuell muss man IMMER noch mal nachschauen, ob das, was da geliefert wird, auch korrekt ist und überhaupt der Wahrheit entspricht.
        Selbst dumme Zusammenfassungen von Meetings haben teilweise ein gewisses „Eigenleben“ und man fragt sich wirklich, woher die KI die Infos genommen hat.

        • Was du beschreibst, ist die KI Verwendung als Consumer. Ich habe irgendeine zufällige Aufgabe und füttere jetzt einen Chatbot damit, wobei eine 100% Lösung erwarte.
          Im professionelle Umfeld sieht die Welt sicherlich anders aus. Ich denke, da muss die Zuverlässigkeit anders bewertet werden – und das kann ich nicht.

        • Expertensysteme mit klar definiertem Einsatzbereich, den man gut mit ML trainieren kann, sind schon sehr zuverlässig. Im Schnitt sind die Fehlerquoten bei der maschinellen Beurteilung von Röntgenaufnahmen mittels KI mittlerweile besser als die von Radiologen.

          • Aufpassen. Das, was in der Medizintechnik bei den Röntgenaufnahmen verwendet wird hat rein gar nichts mit den LLMs zu tun, um die es auch hier wieder bei HP geht. Die „KI“ bzw. die ML Systeme in der Medizintechnik gab es schon weit weit weit vor ChatGPT und co. und haben technisch fast nichts mit einem LLM zu tun.
            Das ist hochspezialisierte und für diesen einen Anwendungsfall entwickelte Software.

  6. Es hieß mal wenn Arbeitsplätze durch Roboter ersetzt werden, dann sprich das für Wohlstand. Da keine Kosten entstehen, sollte in dem Land für die Bürger vieles Kostenlos sein. Die Menschen könnten sich voll auf Forschung Konzentrieren und so auch von Klein auf Gebildet werden.
    Die Arbeiter die ersetzt werden sollten dementsprechend bei HP auch ausgezahlt werden von HP. Wozu unterstützt man KI und Zahlt diese und nutzt diese? Damit man in die Armut getrieben wird und Ausspioniert wird? Man spricht hier ja von Wegfall und nicht davon jetzt können wir unsere Mitarbeiter für Produktive Dinge einsetzen.
    Das dient nur zur Bereicherung des Unternehmens und geht ohne Politisches eingreifen dann in die falsche Richtung. Das sollte man Regulieren, so wie man die KI reguliert, sollten unternehmen zu etwas verpflichtet werden welche bedingungslos Arbeiter durch KI ersetzen.

  7. Arbeitsplätze: KI ist Schuld
    Energie: Putin ist Schuld
    Überwachung: Pedos, Terroristen & Killerspiele sind Schuld

    • Hallo Thomas,

      falsch:

      „Energie: Putin ist Schuld“

      nein , Putin ist Schuld

      . an einem unprovoziertem Angriff auf einen souveränen europäischen Staat
      . an menschenrechtsverletzungen, Verstößen gegen das Kriegsrecht
      . Terrorangriffen gegen die Zivilbevölkerung
      . einem hybriden nicht erklärtem Krieg gegen andere (west)-Europäische Staaten

      und auch im von ihm und seiner Nomenklatura beherrschten Land

      . der faktischen Abschaffung der Gewaltenteilung, der Pressefreiheit , der Grundrechte wie Unverletzlichkeit der Wohnung
      . und nicht zuletzt Morden an politisch unliebsamen personen.

      So wird ein Schuh aus dem an was Putin Schuld ist.

      Und ja die Energiepreise gehören sicher nicht dazu.

      • Weshalb die Aussage mit dem europäischen Staat ? Würde es etwas ändern, wenn es kein europäischer Staat wäre, so wie Afghanistan ? Oder halt stopp. Welcher Tornado hat nochmal 1999 serbien bombardiert ? Stimmt es, dass dies auch ein europäischer Staat ist ? Und die Argumente Putins, die hat früher der Westen bei Kosovo verwendet. Ich weiß, westliche Bomben sind gute Bomben.

  8. Hewlett-Packard, dieses raffinierte Unternehmen mit den weiland wie derzeit schrottigen Laptops… Schon vor Jahren kamen die auf die geniale Idee, keine Drucker mehr herzustellen, sondern nur noch Druckertinte für die eigenen Drucker zu verkaufen und so den Gewinn explodieren zu lassen…

    P.S.: KI ersetzt nicht Menschen, sondern Tätigkeiten.

  9. … die KI wird vermutlich adaptiert, und nicht wie eingangs erwähnt, adoptiert.

Es werden alle Kommentare moderiert. Lies auch bitte unsere Kommentarregeln:

Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen. Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte - gerne auch mit Humor. In jedes Thema Politik einbringen ist nicht erwünscht. Es besteht kein Recht auf die Veröffentlichung eines Kommentars.

Du willst nichts verpassen?

Du hast die Möglichkeit, den Kommentar-Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den Hauptfeed abonnieren.