„Donkey Kong Bananza“ im Test: Das bisher beste Spiel für die Nintendo Switch 2
Wie ich bereits verbloggt habe, zähle ich zu den Käufern der Nintendo Switch 2. Für mich ist die Konsole auch deswegen lohnenswert gewesen, da ich die erste Generation abseits eines kurzen Intermezzos ausgelassen habe und nun First-Party-Kracher wie „Super Mario Odyssey“ nachholen kann. Inzwischen liegt mit „Donkey Kong Bananza“ aber nach „Mario Kart World“ das zweite große Exklusivspiel für die Switch 2 vor. Natürlich musste ich auch damit einige Stunden verdaddeln.
Da will ich ehrlich sein: Die Trailer zu „Donkey Kong Bananza“ ließen mich zunächst eher mit den Schultern zucken. Ja, die zerstörbaren Umgebungen sahen cool aus, aber irgendwie wirkte das Ganze auf mich eher wie ein Gimmick und ich vermutete 3D-Plattformer-Standardkost. Nachdem ich den Titel ausgiebig zocken konnte, ist meine Gleichgültigkeit aber schnell in Begeisterung umgeschlagen. Zumal das Spiel um den affigen Protagonisten mehr ist, als die Summe seiner Teile.
Dabei ist die Prämisse schnell erzählt: Donkey Kong verdingt sich als Minenarbeiter und stößt dabei auf einen seltsamen Stein, der sich später als das junge Mädchen Pauline herausstellt. Letztere will an die Oberfläche zurückkehren. Doch dafür müssen Donkey Kong und sie erst den Kern des Planeten aufsuchen, der in der Lage sein soll, Wünsche zu gewähren. Dumm nur, dass es dorthin auch das korrupte Unternehmen VoidCo. zieht, welches dem Gorilla und seiner Freundin immer wieder Steine in den Weg legt.
„Donkey Kong Bananza“: In der Tradition von „Super Mario Odyssey“
Grafik und Sound spielen bei „Donkey Kong Bananza“, bedenkt man die technischen Einschränkungen der Nintendo Switch 2, auf einem hohen Niveau. Störend fällt mir vor allem, leider auch im Handheld-Modus, immer wieder Kantenflimmern auf. Im hektischen Spielverlauf nimmt man das meist nicht bewusst wahr, aber in Cutscenes oder bei den kurzen Panorama-Schwenks zu Beginn eines Abschnitts, ist das sehr deutlich sichtbar. Auch visiert der Titel zwar 60 fps an, es kommt aber bei den wilden Zerstörungsorgien doch immer mal wieder zu Rucklern. Ich selbst bin da aber nicht so empfindlich und es hat mir nie den Spaß verdorben.
Klassische Sprachausgabe gibt es in „Donkey Kong Bananza“ zwar, doch viele Charaktere reden in einer Art „Blabla-Fantasiesprache“. Die Begleiterin Pauline kommentiert das Spielgeschehen aber hin und wieder verständlich und gibt auch das ein oder andere Lied zum Besten. Donkey Kong selbst fabriziert Affenlaute, die absolut gelungen sind – ich kann mir etwa nie ein Schmunzeln verkneifen, wenn er gierig eine Banane verzehrt. Die Musik bietet eine tolle Mischung aus schmissigen Rhythmen und Songs, die gut im Ohr bleiben, aber nicht zu aufdringlich sind.
Das Gameplay erinnert mich persönlich an eine Art erweiterte Version von „Super Mario Odyssey“ – kein Wunder, steckt doch dasselbe Entwicklerteam dahinter. Die Areale sind zwar bedeutend größer, doch auch in „Donkey Kong Bananza“ ist man etwa auf der Jagd nach Sammelobjekten wie Fossilien und natürlich den Bananen, die gleichzeitig ab einer gewissen Anzahl einen Skillpunkt freischalten. Genau, es gibt leichte RPG-Elemente, denn mit den Punkten könnt ihr z. B. Donkey Kongs Schläge verstärken, seine Lebensenergie erhöhen oder ihn effizienter Gold herbei klatschen lassen.
Dazu könnt ihr eure gesammelten Fossilien gegen neue Kleidungsstücke bei Händlern eintauschen, die ebenfalls Boni versprechen – etwa schnelleres Schwimmen. Das finde ich super, denn so ist die Sammelei kein Selbstzweck. Dabei findet man immer wieder in den zerstörbaren Umgebungen kleine Überraschungen oder Mini-Aufgaben, die einen mit Bananen oder Fossilien belohnen. Beim wilden Herumgraben stieß ich so etwa auf eine Art Kristallwesen, dem einige Stücke abgebrochen waren. Natürlich kam ich dem putzigen Wesen zur Hilfe, sammelte seine Fragmente für ihn ein und erhielt als Belohnung eine Banane.
Zerstörung nach Plan
Auch wenn ihr in „Donkey Kong Bananza“ teilweise ganze Hügel in Schutt und Asche legen könnt, lassen sich die Levels nicht komplett demolieren. Irgendwann stoßt ihr immer auf unzerstörbares Material, das euch die Grenzen aufzeigt. Das ist aber auch sinnvoll, denn wer möchte sonst womöglich in einer Sackgasse landen bzw. komplett aus dem Level ins Nichts stürzen. Verlasst ihr zudem einen Abschnitt und kehrt später zurück, sind eure vorherigen Zerstörungsorgien wie durch Zauberhand annulliert worden. Auch das finde ich im Sinne des Gameplays in Ordnung, denn man kann sich mit fehlgeleiteten Schlägen auch Wege zu Sammelobjekten verbauen. So wird aus einem Irrtum oder Versehen keine dauerhafte Strafe.
„Donkey Kong Bananza“ wirft euch zudem über die Spielzeit immer neue Fähigkeiten hin, die das Gameplay auflockern. Etwa erlernt ihr die Bananza-Fähigkeit, die euch temporär in eine Art Rausch versetzt, in dem ihr noch stärker seid und etwa sonst nur durch Bomben zerstörbares Gestein selbst demolieren könnt. Oder ihr erlernt einen Doppelsprung, bei dem ihr euch aus der Luft von einem Stein abstoßen könnt, den ihr vorher in der Umgebung aufgegabelt habt. Auch könnt ihr auf Fragmenten der Umgebung „surfen“ und so schneller die Spielwelt erkunden.
Die Entwickler halten mit solchen Ideen und neuen Fähigkeiten den Gameplay-Loop frisch. Auch wenn die Story dabei hauchdünn ist und in Versatzstücken erzählt wird, die extrem episodenhaft wirken, ergibt sich durch die Durchquerung der unterschiedlichen Levelabschnitte immer tiefer hin zum Erdkern ein gewisser, roter Faden. Nein, Nintendo-typisch gibt es hier keine spannenden Charaktere oder eine herzzerreißende Geschichte, aber das reine Gameplay ist so filigran abgestimmt, wie es sonst nur wenige Entwicklerstudios schaffen.
Ihr könnt dabei sogar auch im Koop loslegen. Dann kann einer der Spieler Pauline übernehmen, fungiert dann aber mehr als Unterstützer für den Hauptspieler, der Kong kontrolliert. Dabei ist das Spiel für einen 3D-Plattformer gar nicht mal so kurz. Wer nicht nur schnurstracks durch die Abschnitte tobt, sondern sich auch der Erkundung hingibt, wird 25-30 Stunden auf die Stechuhr bekommen. Langweilig wird es dabei jedenfalls nie. Ich selbst hatte seid „Astro Bot“ jedenfalls keinen so puren Spielspaß mehr mit einem vergleichbaren Titel.
„Donkey Kong Bananza“: Mein Fazit
Wer eine Nintendo Switch 2 besitzt, wird sie sicherlich in den meisten Fällen wegen den First-Party-Spielen von Nintendo gekauft haben. Und seien wir ehrlich, da führt an „Donkey Kong Bananza“ kein Weg vorbei. Der Titel vereint die Stärken von „Super Mario Odyssey“ mit völlig neuen Gameplay-Elementen und größeren Levels. Sinnlose Zerstörungswut als Gimmick? Fehlanzeige, die zerstörbaren Umgebungen sind toll eingebunden und Erkundung und Experimentierfreude werden regelmäßig belohnt.
Zusammenfassend kann ich sagen, dass „Donkey Kong Bananza“ mich sehr positiv überrascht hat und für frühe Besitzer der Nintendo Switch 2 aus meiner Sicht ein Must-Have ist. Der 3D-Plattformer bietet extrem feingeschliffenes Gameplay und eine Gute-Laune-Stimmung. Da macht es Spaß, sich damit den Feierabend zu gestalten.
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Ich bin echt stark am überlegen mir dafür die Switch 2 zu kaufen.
Die Switch 1 habe ich eigentlich auch nur für Botw gekauft. Daneben zwar auch Mario Galaxy und ein paar alte Ports gespielt, gekauft hätte ich die Switch aber nur für BOTW.
Ein neues Zelda kommt sicher nicht vor 2027.
Ich habe es heute gekauft. Ist witzig. Letztes Donkey Kong war auf dem SNES. Switch 2 mit Mario Kart am Anfang mit meiner Frau gesuchtet. Switch 1 auch unendlich Mario Kart, eigentlich wegen TOTK gekauft aber das habe ich kaum gespielt. Dafür bisschen Mario 2D/3D was echt richtig Laune machte. Hab überlegt ob Cyberpunk oder Donkey Kong, aber Cyberpunk habe ich beim Release direkt zurückgegeben am PC…
Switch 2 hat sich angefühlt wie 500 Euro für paar neue Mario Kart Tracks, aber es läuft insgesamt schon besser und schaut auch besser aus, wobei gute Spiele halt gar nichts mit guter Grafik zu tun haben.
Würde sie wieder kaufen. Kumpel hat PS5 geholt, das sind halt die PC-lastigen Spiele, Rennspiel mit 400 Einstellmöglichkeiten anstatt Spaß mit Mario Kart zu haben…
Bin auch erst ab switch 2 (seit Nintendo 64) eingestiegen und nach Mario Ody. Ist DK mein zweites Game. Es macht einfach nur Spaß selbst minutenlang die Levels klein zu hauen. Wirklich absolut tolles Spiel
Das Spiel ist echt super, die Grafik der Switch 2 überrascht mich, die ist auf einem 4K Fernseher echt gut.