Synology: Neue Plus-Modelle nur noch mit zertifizierten Festplatten kompatibel

Der NAS-Hersteller Synology baut bereits seit längerem auch eigene Festplatten. Bei ab 2025 neu erscheinenden Modellen der Plus-Serie müssen Nutzer wahlweise auf die proprietären Platten aus dem Hause Synology oder auf nach den Vorgaben von Synology zertifizierten Festplatten von Drittherstellern, setzen. Der Griff zur günstigen HDD aus dem Angebot fällt damit für die meisten wohl weg. Synology möchte dadurch ein „Höchstmaß an Sicherheit, Performance sowie Support“, bieten. Auch die Bereitstellung von Firmware-Updates und Sicherheits-Patches sei ein Thema. Man zieht hierbei mit den Anforderungen an die High-Performance-Modelle gleich.

Für die Nutzer bedeutet dies, dass ab den im Jahr 2025 erscheinenden Modellen der Plus-Serie ausschließlich die Synology-eigenen Festplatten sowie nach den Vorgaben von Synology zertifizierten Festplatten von Drittherstellern kompatibel sind und den vollen Funktions- und Supportumfang bieten.

Für Nutzer bisheriger Plus-Modelle (bis einschließlich 2024, ausgenommen XS-Plus-Serie und Rack-Modelle)  ändert sich nichts. Zudem wird die Migration von Festplatten aus bestehenden Synology NAS in ein neues Plus-Modell weiterhin ohne Einschränkungen möglich sein. Da müsst ihr euch also für Umzüge keine Gedanken um die HDDs machen.

„Der Einsatz kompatibler und nicht gelisteter Festplatten wird künftig bestimmten Einschränkungen unterliegen“, so der Hersteller. Dazu zählen beispielsweise die Erstellung von Pools und der Support bei Problemen und Störungen, die auf den Einsatz inkompatibler Speichermedien zurückzuführen sind. Volumenweite Deduplizierung, Lifespan-Analysen und automatische Firmware-Updates der Festplatten werden künftig nur noch für Synology-Festplatten zur Verfügung stehen.

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Baujahr 1995. Technophiler Schwabe & Lehrer. Unterwegs vor allem im Bereich Smart Home und ständig auf der Suche nach neuen Gadgets & Technik-Trends aus Fernost. X; Threads; LinkedIn. Mail: felix@caschys.blog

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65 Kommentare

  1. Wenn es soweit ist, werdenicj wohl mal über den Tellerrand gucken müssen, wenn die Platten ein gewischten Maß an Preise übersteigen

  2. Okay, ich weiß ja nicht wie es euch geht aber solche Moves sind eigentlich weniger im Sinne des Kunden…Mich hätten sie wenn ich überlegen würde damit verloren.

  3. Abermals werde ich in meinem Umzug zu Unraid auf eigens zusammengesteckter Hardware bestärkt! Dort fehlt es einem eigentlich an nichts.

  4. Da haben sie sich das doch gut abgeschaut…
    Ein Druckerhersteller haben ja auch schon den Trick angewendet, nur original und nichts anderes.

    • Von Original ist hier nicht die Rede, sondern von zertifiziert. Kannst auch weiterhin Toshiba, WD, Seagate, etc. nutzen, solange die Modelle zertifiziert sind.

      • Aber genau dieses Zertifikat lassen sich die Hersteller dann schön extra bezahlen

        • ist ja auch Aufwand! machst du jegliche Arbeit kostenlos?

          • In diesem Kontex sehe ich den Aufwand ehr als gering an, aber die Marge schon höher.

          • Künstlich Aufwand schaffen, um sich diesen dann mit solchen Argumenten bezahlen zu lassen. Spitzen Idee! Wollte dieses Jahr eigentlich auf ein 4-Bay-Synology upgraden, aber so wird’s dann halt ein TerraMaster + TrueNAS.

  5. Das ist echt tragisch, und wird in Kombination mit Synologys langsamen Prozessen noch schlimmer.
    Wir haben im Juni 2023 unser NAS mit damals relativ neu erschienenen 22 TB Platten (Seagate Exos) ausgestattet.
    Bis heute (zwei Jahre später!) taucht in Synologys Kompatibilitätslisten und ihrem RAID-Rechner keine einzige 22 TB Platte auf, natürlich auch nicht die schon wieder seit fast einem Jahr erhältlichen 24 TB.

  6. da wird dann das script hier
    https://github.com/007revad/Synology_HDD_db
    vermutlich mehr arbeit bekommen 🙂 (hab ich im Einsatz um VM’s auf der m2 laufen zu lassen)

    • Script sieht gut aus, aber es ist die
      Politik des Herstellers die man nichts unterstützen will. Werde mit auch einen andern Hersteller ansehen und ob synolöogie das script nicht blockiert ist auch nicht sicher.
      Finde es schade, wiederherstellen Gruppen umgeht. Da werden tolle Apps einfach deaktiviert.
      Ist das eigentlich kartellrechtlich erlaubt, was der Hersteller da macht? Eine künstliche Beschränkung des Kunden?

    • Vermutlich werden ehr Unraid und TrueNAS mehr arbeit bekommen. Denn da kannst Du die komplette Hardware frei wählen und auf deinen Bedarf zuschneiden. 😉

      Ich bin vor 3 Jahren von der Syno weg zu Unraid, weil mir das Transcoding fehlte. Bin rundum glücklich mit der Entscheidung.

      • Kaufste jedes Jahr Updates?

        • @Caschy
          Habe glücklicherweise noch gekaut, als es alles Lifetime-Lizenzen waren.
          Die gibt es jetzt ja noch immer, nur etwas teurer. Muss jeder selbst für sich entscheiden, ob er einmal 220€ zahlt oder jährlich. Wenn ich aber den Preis der Synologies sehe, sind 220€ ein schnäppchen.

          Alternative wäre ja noch TrueNASCommunity, welches man kostenlos nutzen kann.
          Gibt noch ein paar andere. Manchen reicht auch openmediavault.

          Für mich war damals das Spindown der HDDs bei laufenden Docker ausschlaggebend. Die ließen sich bei Synology ind Qnap nicht auf die SSD auslagern, was dazur führte dass die HDD’s immer liefen, was zu dauerhaftgen 60 Watt Stromverbrauch führte.

          Unter Unraid liegt das alles auf den SSD und die HDD’s gehen in den Spindown. So verbraucht die ganze Kiste ca. 8-14 Watt (je nach dem was die Docker gerade machen) und 60 Watt wenn alle HDD mit laufen. Mit Transcoding bei guten 75 Watt. Das ganze läuft auf einem i3 12. gen mit Gigabyte mATX-Mainboard und PICO PSU.

        • Komischer Kommentar! Nein, Entwickler verlangen Geld für die Entwicklung ihrer Software. Frechheit1!11

          • So antwortet nur einer, der das entsprechende Lizenzmodell nicht kennt…..(ich tue es, denn ich habe es im Einsatz)

            • @caschy
              Zur Ergänzung meiner Antwort.
              Ich glaube nicht, dass man bei dem Abo-Model jedes Jahr Updates kaufen muss, wenn man sich dafür entschieden hat. Sein NAS sollte man ja eh nicht direkt ins Internet öffnen. Und wenn man das Wireguard aus einer Fritzbox nutz, oder in einem Docker und nicht nicht ständig jeden Mist als Docker installiert, braucht man nicht ständig die neuesten Updates, da Unraid ja nur im lokalen Netz hängt.
              Da kann man dann drüber nachdenken, wenn neue Features gekommen sind, die einen interessieren.
              Ich persönlich würde mich aber auch jetzt ehr für die Lifetime-Lizenz entscheiden.

      • @ Tom

        Ich bin jetzt seit 2 Wochen Besitzer eines Openmediavault NAS und bin echt begeistert. Hatte vorher 10 Jahre Qnap. Hatte mir alle drei also Unraid, TrueNAS und Openmediavault in VM´s angeschaut und mich eben für letzteres entschieden.

  7. Unpopuläre Meinung: Synology schreibt ja offenbar nicht das nur deren eigene (extrem überteuerte) Festplatten unterstützt werden. Die Liste wäre hier hilfreich. Wenn dann z.B. Enterprise Platten von Toshiba (MG09 z.B.) oder meinetwegen auch die Seagate IronWolf (die wurden ja bisher auch immer zertifiziert) verwendet werden können, habe ich da pers. weniger ein Problem mit. Wenn die Anwender jetzt hingehen und WD Greens reinstecken, die einfach nicht dafür gemacht sind im RAID zu laufen, dann ist das „doofe Synology NAS“ Schuld wenn die Daten hops sind (Backups sind so wichtig!).

    Was mich an dem neuen DS925+ eher stört ist a) weiterhin keine GPU in der Ryzen CPU (Thema Plex Transcoding) und b) das Downgrade der Netzwerkgeschwindigkeit, da „nur“ 2x 2,5GBit/s Ports verbaut sind (was prima ist) ABER der proprietäre PCIe Port für die 10GBit/s RJ45 Karte wegfällt.

    Auch sind nun neue Expansion Units nötig, da hier von eSATA auf USB-C (beides 6G) umgestiegen wurde.

    Bin ganz froh mit meiner DS923+ und ja.. ich gebe zu das die DS925+ auch aus meiner Sicht aus den genannten Gründen nicht so attraktiv ist.

    • Seh ich ähnlich

    • Die WD Green geht normalerweise genauso wenig kaputt wie die super duper Enterprise. Und sowas wie eine „RAID-Kompatibilität“ gibt es nicht, außer es wird ein Verschleiß durch künstliches Stop/Start in der HDD Firmware bewusst herbeigeführt. Das gab es ja schon bei der Green und als man herausfand, wie man diese Einstellung umgeht, hatte man eine ganz normale und lang haltende HDD.

      Auch konnte ja bewiesen werden, dass viele WD White in Wirklichkeit Ultrastar mit anderer Firmware sind (Smart Trick erhöht Performance auf Original Niveau).

      Dass HDD Hersteller über die Firmware drosseln, beweist ja nur, dass es günstiger ist die Software zu manipulieren, als verschiedene Bauteile zu verbauen. Erscheint auch absolut logisch, da man dadurch die Produktionslinie immer gut auslasten kann.

      Jedenfalls sprechen auch die Statistiken von Backblaze für diese These und meine persönlichen Erfahrungen sowohl privat als auch im Beruf. Auf der Arbeit haben wir zb über 100 Synos und bestücken die mit allem möglichen. Ich kann da keine Probleme mit irgendwelchen Marken/Modellen erkennen.

      Und dass dann im Artikel steht, dass Syno Platten bauen würde. Sorry, aber die lassen die von einem der drei bekannten Hersteller bauen. Das ist alles einfach nur Narretei. Mehr auch nicht.

      • Genau das, die meisten Platten unterscheiden sich durch Marketing. Ich bin nur für 3 Synos verantwortlich und die WD waren alle DOA, Seagate hatte ich dann keine Probleme und mittlerweile laufen da refurbished HGST Ultrastar Platten von Amazon drin, kosten nicht mal die Hälfte verglichen mit neuen Platten der Kapazität. Und Bekannte nutzen die auch. Eine war mal klappernd, wurde getauscht, kein Problem. Da auch alles mehrfach gesichert ist wäre ein Ausfall kein Problem, und selbst ohne Garantie kann so eine Platte auch nur halb so lange halten und kommt mich günstiger. Wobei die MTBF bei denen sowieso unendlich hoch ist und die Platten hier mit meist 15-20k Stunden ankommen bei 10-20 Startvorgängen.

      • „mit allem möglichen“ sollten die besser nicht bestückt werden. du sendest damit gefährlich falsche signale an leser, die sich hier informieren, und intuitiv deine erwähnte synology stückzahl mit einer kompetenz-gewichtung gleich setzen.
        viele haben wahrscheinlich den WD skandal (vor ca 5 jahren) nicht mehr auf dem schirm. da hat WD seine REDs heimlich auf SMR umgestellt, was zu massiven problemen bei RAID systemen führte, wenn es viele schreibvorgänge gab oder beim rebuild. nicht unverdient musste WD deshalb ein paar millionen an kläger abdrücken.
        in dem sinne gibt es schon sowas wie einen „RAID-kompatibilität“shinweis nur CMR HDDs zu benutzen.

  8. Bin so froh, dass ich mir vor einem Monat eine Ugreen gekauft habe und nicht auf die neuen Modelle von Synology gewartet habe.

    • wie sind deine erfahrungen damit nach einem monat?
      und wofür verwendest du deinen NAS?

      • Doppelherz says:

        Ich kann da auch meine Erfahrung mitteilen. Ich war lange der Synology DS718+ verfallen und brauchte ab einem gewissen Punkt einfach mehr Platz. Leider war das zu einer Zeit, als die DS1621 oder DS1821 schon ein bisschen älter wurden und ich auf frische Modelle gehofft habe. Da habe ich zwischenzeitlich begonnen aus alten PC Teilen ein Unraid zu zaubern. Das Konzept war etwas gewöhnungsbedürftig, aber selbsterklärend. Vieles konnte mit Open Source und Unraid Apps ersetzt werden. Leider gab es da zwei Dinge aus der Synology Welt, denen ich bis heute hinterher trauere. Drive und Photos. Als dann neue Synology Modelle geleakt wurden, kam auch um den Dreh Ugreen um die Ecke und ich hab mir gedacht, ich wage es. Also hab ich über Kickstarter die DXP6800 „bestellt“. Die Software war anfangs noch etwas abenteuerlich. Bei der Erweiterung meines Raids ist mir kurz das Herz in die Hose gerutscht, als die Benutzeroberfläche nicht mehr so ganz wollte und gegen Ende des erweiterns dann so Errormeldungen kamen, als sei alles verloren, doch nach einem Neustart war das Volume auf gewünschter Größe und alles lief. Naja, ein paar Abstriche muss man weiterhin machen. Als Raids gibt es nur die Klassiker. Es fehlt leider das extrem praktische SHR, oder jedenfalls etwas vergleichbares. MacVLAN, bzw. VM Netzwerke sind nicht mit LAN Bonding möglich. Alles drosselt sich quasi durch einen LAN Port. Es gibt zwar eine wirklich tolle All-In-One App, aber ich fand es auch ganz toll eine eigene Photos app zu haben. Blöd ist leider, dass Synology Drive virtuelle Dateien als Ordner anzeigen konnte. Also das Netzlaufwerk fühlte sich an wie eine interne Platte und Dateien wurden nur bei Benutzung runtergeladen. Das gibt es mittels Tools wie MountainDuck zwar etwas umständlich über WebDav, aber es läuft nicht so rund wie bei Synology. Es gibt auch Leute, die haben auf dem Ugreen NAS eine DSM laufen. Das habe ich mich bisher nicht getraut, aber das stelle ich mir sehr toll vor, wenn es auch zuverlässig läuft. Denn DSM ist wirklich das beste, was ich so bisher genutzt habe, doch die Hardware von Synology ist irgendwo hängen geblieben. Was würde ich raten? Die Abstriche bei Ugreen sind für manche massiv, für andere eher so lala. Ich kann Ugreen jedenfalls empfehlen. Mit etwas Hoffnung sind auch die anderen Baustellen durch Softwareupdates in der Zukunft gefixt. Denn das sollte man auch erwähnen, es kommen weiterhin regelmäßig Updates.

        • Für die Drive App nutze ich jetzt Resilio Sync als Ersatz. Funktioniert sehr zuverlässig. Einzige Einschränkung ist die Rechteverwaltung, das wurde bei Synology Drive automatisch gelöst. Bei Resilio Sync hat man pro Ordner drei verschiedene Keys zum lesen/schreiben, nur lesen oder verschlüsselt.

          • Doppelherz says:

            Stimmt ja, Dateien und Ordner teilen is ja auch noch so eine Sache. Dafür nutze ich ganz schräg eine leere Nextcloud, die dann über externe Laufwerke Zugriff auf das Nas erhält und dann kann ich darüber Links erstellen. Mega träge, aber es funzt

  9. Ich kann ja verstehen, dass die nicht für jede HDD oder SSD gewährleistet wollen und können, dass die NAS damit läuft, aber alle anderen einfach nicht mehr zu unterstützen ist Geldschneiderei. Derzeit tut es meine Synology, aber beim nächsten Wechsel der NAS muss wohl eine alternative her.

  10. Ich glaube, manche in den Kommentaren verstehen die Aussage dieser Meldung nicht.
    Es geht nicht darum, dass nur noch Synologys eigene Platten verbaut und ohne Einschränkungen genutzt werden können.
    Zu jedem NAS-Modell gibt es eine Kompatibilitätsliste, auf der von ihnen zertifizierte Platten diverser Hersteller gelistet werden.

    • Ja, das ist das heutige Probleme. Viele lesen nur noch quer und verschlucken Informationen 😉

      Da es, wie bisher auch, Kompatibilitätslisten gibt, habe ich auch weniger ein Problem damit. Es wurde ja oben schon mal erwähnt, dass man einfach keine WD Green reinstecken sollte.

      • Ich habe vor vielen Jahren eine Synology über fast ein Jahrzehnt mit WD Green Platten betrieben. Die Platten laufen heute noch, die Synology ist leider (unter Verweigerung der Garantie seitens Synology) dem C2000-Bug zum Opfer gefallen. Eine „bessere“ Platte hätte mir hier keinen Mehrwert geliefert. Im Gegenteil, die Green waren sehr laufruhig und im Alltagsbetrieb über viele Jahrzehnte sehe ich bis heute keinen Vorteil bei meinen Geräten mit WD Red (Plus/Pro).

      • genau, viele lesen nur noch quer^^
        „Der Einsatz kompatibler und nicht gelisteter Festplatten wird künftig bestimmten Einschränkungen unterliegen“

    • Richtig. Diese Kompatibilitätslisten gibt es schon sehr lange. Da ich mich immer an diese Listen gehalten habe, um ein möglichst zuverlässig laufendes System zu haben, sehe ich da (für mich) das Problem nicht.

      Wer sich sein NAS aus möglichst billig geschossenem Kram aus den Angeboten der Saison zusammenstöpseln will, der war bei Synology meiner Meinung nach noch nie richtig.

    • Ich sag nur „Glashaus“. 😉

      Denn eine Kompatibilitätsliste gibt es schon seit Ewigkeiten. Das Problem sehe ich vor allem in diesem Satz: „Der Einsatz kompatibler und nicht gelisteter Festplatten wird künftig bestimmten Einschränkungen unterliegen“. D.h., wenn ich die Aussage richtig verstehe (…) unterliegen selbst Platten auf der Kompatibilitätsliste „bestimmten Einschränkungen“. Das klingt schon ein wenig shady, denn das bedeutet ja im Endeffekt, dass manche Platten zukünftig „teilweise kompatibel“ sind, die in der Vergangenheit offenbar „vollständig kompatibel“ waren.

      Und ob Synology an eigenen Platten mehr verdienen will (was sie werden, denn viele Normaluser werden ob dieser Ansage den vermeintlich einfachen Weg gehen) oder ob Synologys „Verständnis“ für bestimmte Hersteller zu „Marktvorteilen“ führt, ist nicht der Punkt. Wenn alleine der User Nachteile hat (teurere Platten, weniger Auswahl, Abhängigkeit von Verfügbarkeiten bestimmter Platten, Probleme mit sehr großen, weil aktuellen und noch nicht zertifizierten Platten etc.), liest sich das für mich nicht gerade positiv.

    • Es geht nicht um „nur Synology“ oder nicht.
      In den letzten Jahren hat sich gezeigt, wie zuverlässig die Kompatibilitätslisten sind, bzw. eher wie unzuverlässig.
      Bestehende Listen werden angepasst und Modelle verlieren durch Softwareupdates vorher bestehende Kompatibilitäten.
      Ich glaube es war der DS1823xs+, der mit einer langen Liste startete, die dann irgendwann auf „nur noch Synology“ gekürzt wurde, sowohl was HDDs angeht, als auch SSDs.
      Nur weil eine Platte also heute auf der Liste steht – eingeschränkt oder nicht – ist also keine Garantie, dass dies in Zukunft auch so bleibt.

  11. hmmm es gibt ein gut dreistellige Zahl an zertifizierten Platten. Hat jemand schon mal die Preise verglichen? Von den ganz preiswerten Platten bin ich auch weg, ich mußte einige schon tauschen und da ist der Preisvorteil weg.

  12. Openmediavault & gut.

  13. Sehe da kein Problem, solange grundsätzlich Platten von Drittherstellern unterstützt werden. Auch reicht die Hardware der Synos für meine Bedürfnisse vollkommen aus. Auch von der Software her bin ich absolut zufrieden. Den Mehraufwand mit anderen Systemen muss ich mir daher (noch) nicht antun.

  14. Holy shit. Hab Anfang des Jahres noch ne 923+ gekauft. Darauf liegen die privaten und wichtigen Sachen, das 4800 Plus war eigentlich mehr als Spielerei gedacht und hat jetzt UnRaid drauf. Und ist einfach von der Verarbeitung, der Hardware und jetzt auch den Features Lichtjahre voraus.

    • was für Software nutzt um DSM von Synology nach zu ahmen?

      • Ich antworte mal für mich: Keine. Ich will Synology nicht nachahmen. Unraid hat eine recht gute Oberfläche, Docker ist sauber integriert und ich habe keinerlei Sachen von DSM, die ich vermisse. Ja, Unraid ist ein wenig Gefrickel, wenn man nicht nur eine „Netzwerkfestplatte“ haben will. Aber wer unter DSM mal Docker nutzen wollte, weiß, dass es schlimmer geht 🙂

  15. Nicht offiziell freigegebene Festplatten in einem NAS zu verwenden, war noch nie eine gute Idee, wenn einem seine Daten lieb sind.

    Davon abgesehen, kann ich den Schritt verstehen, Synology wird ein erhebliches Maß an Support Tickets haben, die auf die Verwendung von nicht geeigneten, inkompatiblen Festplatten zurückzuführen sind.

  16. das lässt sich doch sicher wieder mit paar Eingriffen über die Shell gehen. Ich hatte bei meiner DS923+ auch 2 nicht unterstützte NVMe’s eingebaut und ein RAID1 erstellt. Werden problemlos im System angezeigt und sind vollumfänglich nutzbar.

  17. Synology-Platten waren immer schon überteuert. Ich habe immer WD Red Plus genommen – auch keine Schnäppchen; aber wenn die nicht mehr akzeptiert würden, wäre das ein wichtiger Punkt gegen Synology (zusammen mit der stets schwachen Hardware-Ausstattung). Ich konnte anhand des Beitrags allerdings nicht erkennen, ob für mich als sozusagen „Klein-Anwender“ wichtige Dinge nicht funktionieren würden. Bis ein Ersatz meiner 720plus fällig wird, dauert es aber hoffentlich noch ein paar Jahre. Vielleicht lasse ich mich dann nicht mehr durch die komplziertere Software von Qnap abschrecken.

  18. Erinnert an Nintendo und Huawei… die wollten auch ihre eigenen Speicher Produkte durchsetzen…

  19. Ich geh mal davon aus das bspw. Seagate NAS Platten auch weiterhin „zertifiziert“ sind.

    Ich mag Synology, aber meine 1522+ hab ich schon wieder abgeschafft.
    Mittlerweile relevante Future wie „richtiger Duplicatefinder“, das einfache Verarbeiten von allgemeinen NVMe fehlen einfach. Auch die Performence bei grösseren Bilddatenmengen in der Photoapp etc riss mich nachher nicht mehr vom Hocker.
    Synology muss mal langsam in die Hufen kommen und nicht auf eher uralte Technik in ihrer Hardwarekonfiguration setzen.
    Für irgendeinen allgemeinen Datenablegespeicher ist der ganze Rotz dann doch zu teuer; in der Anschaffung wie im Unterhalt. Strom ist in einem Industrieland der Dichter und Denker bekanntlich teuer. Irre.

  20. qnap soll auch gute nas bauen, ein Grund zum wechseln

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