Nothing Phone (3a) und (3a) Pro vorgestellt: Neue Smartphones für die Mittelklasse
Nothing hat gleich zwei neue Smartphones für die Mittelklasse aus dem Hut gezaubert. Dabei handelt es sich um das Nothing Phone (3a) sowie das Phone (3a) Pro. Damit differenziert man das Portfolio der günstigeren A-Mittelklasse in zwei Ausstattungen. Das Phone (3) ist bekanntlich für später angekündigt, das soll dann mit Flaggschiffen konkurrieren.
Das Phone (3a) und das Phone (3a) Pro ähneln sich doch in den meisten Belangen. So unterscheiden sie sich hauptsächlich in einigen Ausstattungsmerkmalen der Kamera sowie beim Design. Während das Phone (3a) recht ähnlich zum (2a) ausschaut, geht das (3a) Pro etwas andere Wege. Gemeinsam haben sie das leuchtende Glyph-Interface auf der Rückseite für Benachrichtigungen & Co.
Die Rückseite der 3a-Serie ist jetzt ebenfalls aus Glas, anstelle von Polycarbonat. Unter der Haube kommt bei beiden Smartphones derselbe Chipsatz, nämlich der Snapdragon 7S Gen 3 zum Einsatz. Besonderheit und Premiere bei einem Nothing-Smartphone: Das Nothing Phone (3a) Pro unterstützt eSIM (nebst physischen SIM-Slots für Dual-SIM). Kernkomponente ist ein 6,77 Zoll (ca. 17 cm) großes AMOLED-Display mit adaptiver Bildwiederholrate von 120 Hz. Auf dem Datenblatt steht eine maximale Helligkeit von 3000 Nits, im Alltag oder bei HDR-Inhalten ist es weniger hell, aber soll heller als im Vorgängermodell sein.
Das Kamera-Setup der beiden Modelle unterscheidet sich in einigen Linsen sowie Sensoren: So kommt das Phone (3a) mit einer 50-Megapixel-Hauptkamera (Autofokus, PDAF, OIS & EIS, F/1,88), 50 Megapixel bei der Telelinse (2x Zoom, entspricht 50 mm, f/2.0, EIS) sowie 8 Megapixel bei der Ultraweitwinkel-Linse (F/2.2). Auf der Front gibt es dann wiederum 32 Megapixel (F/2.2).
Auch beim Pro-Modell rückt man, anders als beim Vorgänger, die Tele-Linse in den Fokus. Hier legt man aber mit einer verbauten Periskop-Linse hinter dem 50-Megapixel-Sensor (F/2.55, Sony LYTIA 600) noch eine Schippe darauf. Diese entspricht bei 3x-Zoom einem Äquivalent einer 70-mm-Fokuslänge. Unterstützt werden neben dem Autofokus die elektrische sowie optische Bildstabilisierung. Beim Hauptsensor gibt es ebenfalls die 50 Megapixel (F/1.88, Dual-Pixel PDAF Autofokus, OIS & EIS), allerdings soll dieser beim Pro-Modell lichtstärker ausfallen. Identisch sind die beiden Ultraweitwinkel-Kameras: 8 Megapixel (F/2.2) bei einem Sichtfeld von 120 Grad. Das Pro-Modell verfügt auf der Front über eine Selfie-Kamera mit 50 Megapixeln (F/2.2).
Es gibt einen zusätzlichen Knopf, den sogenannten Essential Key. Dieser dient der Ansteuerung diverser KI-Funktionen (dem Essential Space), die Nothing im Rahmen einer Beta jetzt erprobt. Der Essential Space soll Informationen von Kameras, Screenshots sowie angefertigten Sprachnotizen, beispielsweise in Form von To-dos, an einem Ort vereinen. Unterschieden werden beim Essential Key Einzelklicks (Screenshot), Doppelklick (sendet den Screenshot, auf Wunsch mit einer Notiz, zum Essential Space) sowie ein Gedrückt halten der Taste (Audioaufnahme). In den kommenden Monaten soll es mit Camera Capture, Smart Collections, Focused Search und Flip to Record weitere Funktionen geben. Camera Capture sendet Fotos mit Informationen auf Wunsch zum Essential Space, während die Smart Collections Bilder, Audioclips sowie Text automatisch kategorisieren.
Beide Smartphones bieten kabelgebundenes Aufladen mit bis zu 50 Watt sowie ein drahtloses Aufladen. Verbaut ist ein 5.000 mAh großer Akku. Ab Werk läuft auf den Geräten übrigens Nothing OS 3.1 auf Basis von Android 15. Eine Update-Garantie gibt es für drei Jahre bei Systemupdates sowie sechs Jahre für Sicherheits-Updates. Letzteres ist, für die Konformität mit neuen EU-Regelungen, länger als beim Vorgängermodell.
Das Phone (3a) wird es in drei Farben sowie mit zwei Speicheroptionen geben: Neben Weiß und Schwarz gibt es auch ein blaues Modell. In der Standardausführung sind es 8 GB Arbeitsspeicher sowie 128 GB Speicherplatz für 329 Euro, die größere 256-GB-Variante kommt mit 12 GB Arbeitsspeicher und kostet 379 Euro. Das „normale“ 3a ist ab heute bestellbar und kommt kommende Woche (11. März) auf den Markt. Verfügbar sind die Geräte neben dem Nothing-Online-Shop auch bei MediaMarkt Saturn, Amazon sowie auch Otto, Cyberport, O2 und Sparhandy.
Ab dem 11. März lässt sich dann auch die Pro-Variante bestellen. Die wird es in Grau und Weiß geben, allerdings nur in einer Ausstattungsvariante mit 12 GB Arbeitsspeicher sowie 256 GB Speicherplatz. Kostet dann 459 Euro. Marktstart ist hier dann erst der 25. März 2025. Die Pro-Variante gibt es darüber hinaus noch bei der Deutschen Telekom. In diversen Stores gibt es vom 11. März bis zum 25. März noch die Nothing Ear (a) in Schwarz dazu.
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ich versteh diesen Schwachsinn mit „pro“ in diesem Segment nicht. Eine „Pro“-Version eines unteren Mittelklassegerätes verar***t sich doch selbst, oder?
Ich mein, ist es ein Günstig-Teil oder ein Pro-Gerät?
Warum macht man eine Pro Version eines bewusst abgespeckten Gerätes? Apple bringt ja auch kein „iPhone 16e Pro“ raus. Das hört sich nach reinem „was haben wir noch in den Kisten im Lager und können wir verwerten?“ an. Möglichst viele günstige Produkte auf den Markt werfen, die sich kanibalisieren.
Produktdifferenzierung. Bei Apple gibt es noch das Plus-Modell. Xiaomi macht das mit Redmi und Poco im mittleren Segment auch mit normalen und Pro-Modellen. Samsung hat da die FE-Reihe und +-Varianten. Nicht so ungewöhnlich.
Ich verstehe Pro auch immer im Wordsinn „professionell“. Daher verstehe ich die Bezeichnung auch nicht. Aber wie würdet ihr es denn nennen:
„Die etwas teurere Version mit besseren Kameras eines Mittelklassemodells“ ist auch nicht so gut zu vermarkten .
Das einzig interessante: wie haben sie den KI-Kram implementiert (den sowieso keiner wollte, aber der Zug ist ja abgefahren)? Golem schreibt dazu etwas mehr:
>Die Screenshots können auch zu Sammlungen hinzugefügt werden. Nothing zufolge erfolgt die Bearbeitung der Notizen auf Servern in Frankreich, Audio-Dateien werden immer auf dem Gerät selbst verarbeitet. Welchen KI-Dienst Nothing verwendet, gibt das Unternehmen nicht preis.
Server in Frankreich lässt einen natürlich als erstes an Mistral denken. Oder doch eher Gemini-API?
Ich kann dahingehend konkretisieren, dass die Daten in Frankreich in Paris verarbeitet werden. Audio On-Device ohne Upload. Daten werden nicht für Werbemaßnahmen oder Drittanbieter freigegeben.
Teile der KI arbeiten mit der lokalen Qualcomm AI Engine, das entsprechende Modell gibt man, wie du ebenfalls geschrieben hast, nicht preis.
Positiv, dass eSIM jetzt geht. Ob aber auch Dual-eSIM funktioniert? Ist bei Reisen außerhalb der EU recht sinnvoll.
eSIM aber nur im Pro-Modell, so wie ich das verstanden habe.
Stimmt. Das (3A) hat keine eSim Funktionalität. Und das (3A) Pro kann wohl auch kein dual-eSim.