Aufgaben erledigen: Clear Pro angekündigt

Die einfache To-Do-App Clear hatte ich bereits 2012 vorgestellt. Nach einiger Zeit wurde es ruhig um die App und man versuchte erst Anfang 2024 einen Neustart. Erneuertes Design, kompletter Rewrite des Codes – aber immer noch auf Einfachheit bedacht. Nun hat man mit Clear Pro das kostenpflichtige Abo angekündigt. Das bisherige Geschäftsmodell mit einem optionalen Shop für kosmetische Anpassungen hat sich als nicht tragfähig erwiesen. Zwar gab es nach der Neueinführung eine starke positive Resonanz von langjährigen Nutzern, die Verkaufszahlen gingen jedoch im Jahresverlauf deutlich zurück.

Das neue Modell sieht vor, dass die Kernfunktionen der App weiterhin kostenlos bleiben, während ein Premium-Paket zusätzliche Funktionen für engagierte Nutzer bietet. Bestehende Nutzer behalten ihre bisherigen Funktionen und erhalten einen vergünstigten Zugang zu Clear Pro für 2,99 Dollar pro Monat oder 24,99 Dollar pro Jahr. Neu-Nutzer zahlen mehr (siehe Grafik). Die Cloud-Synchronisation soll bereits im nächsten Monat in die Testphase gehen. Diese Funktion wird Teil des Pro-Abonnements sein. Die Entwickler begründen die Kostenpflicht mit den anfallenden Server- und Entwicklungskosten sowie der Notwendigkeit, einen nachhaltigen Support gewährleisten zu können.

Das Team betont, dass die Entscheidung für ein Abo-Modell auf der Erfahrung mit Clear 1.x basiert, bei dem die frühe Einführung der Synchronisation ohne angepasstes Geschäftsmodell zu Problemen führte. Die neue Strategie zielt darauf ab, Clear langfristig als verlässliches Werkzeug für die Nutzer zu etablieren. Neben den Pro-Funktionen wird es weiterhin kostenlose Updates geben. So soll beispielsweise die Siri-Unterstützung Teil der kostenlosen Version bleiben, während die Shortcuts-Funktion für Pro-Nutzer reserviert sein wird.

Ich bin ungern ein Schwarzseher, doch prophezeie mal, dass das nichts wird.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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2 Kommentare

  1. Ich brauchte einen Moment, um herauszufinden, welche App es überhaupt ist. Die hier, vermutlich? https://apps.apple.com/ch/app/clear-to-dos-reminders/id493136154

    Aber ja, das kann nur als Rohrkrepierer enden. Die App verwendet einen eigenen Datensatz, ist also proprietär. Kein Mac-Client. Keine Apple-Watch-Unterstützung. Und erst noch sauteuer.

    Wenn es hingegen eine so einfache Software geben würde, die auf der “Erinnerungen”-Datenbank von Apple aufbaut, dann wäre sie eine Überlegung wert. Quasi als alternative GUI. Dann entsteht keine Abhängigkeit und die Synchronisierung zwischen allen Apple-Plattformen ist automatisch gegeben.

  2. Sind halt einfach zu viele Abos. Und für eine Liste, ein Abo zu fordern, egal wie viele Zusatz-Features es gibt… nicht meins. Ich kann es mir und will es mir auch einfach nicht leisten, jede App im Abo zu kaufen.

    Ich Kaufe gerne einige Jahre später nochmal eine Version 2.0 und danach 3.0… aber monatlich bekommen mich diese Apps einfach nicht. Einzige Ausnahme sind Online-Tools mit Server-Kosten oder Apps, die einfach täglich und dauerhaft im Gebrauch und in Weiterentwicklung sind. Aber selbst da ist die Anzahl der Abos begrenzt aufgrund der finanziellen Dinge.

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