Apps von Supermärkten erfreuen sich in Deutschland wachsender Beliebtheit
Die Apps von Supermärkten bzw. Lebensmittelhändlern werden immer beliebter in Deutschland. Zumindest kommt der Branchenverband Bitkom im Rahmen einer Umfrage zu diesem Ergebnis. Überraschend ist das wohl nicht, auch wenn ich nicht unbedingt von „Beliebtheit“ sprechen würde. Man kann die Verwendung solcher Apps ja immer weniger umgehen, will man noch in den Genuss von Angeboten kommen.
So werben immer mehr Ketten wie Kaufland, Penny oder Rewe mit exklusiven App-Coupons und Angeboten, in deren Genuss ihr nur kommt, wenn ihr die jeweilige App verwendet. Somit gibt es im Grunde ein Zwei-Klassen-System unter den Kunden. Wer die App oder die Kundenkarte nutzt, kommt in den Genuss der besten Angebote, alle anderen zahlen mehr. Dabei wollen die jeweiligen Unternehmen natürlich vor allem eure Kundendaten sammeln und auswerten, denn sie sind für die Anbieter Gold wert.
Insofern wundert es mich nicht, dass 72 % der Bitkom-Befragten antworten, dass sie mindestens eine App von Lebensmittelhändlern wie zum Beispiel Rewe, Edeka, Netto, Lidl oder Kaufland auf dem Smartphone installiert haben. Das ist allerdings eine beeindruckende Entwicklung, denn im Vorjahr waren es „nur“ 58 % der Befragten. Legt die Ergebnisse aber nicht zu sehr auf die Goldwaage. Sie stammen nicht aus einer wissenschaftlichen Studie, sondern aus einer losen Meinungsumfrage. Daher lassen sie sich nicht ernsthaft verallgemeinern und geben mehr einen kleinen Fingerzeig.
Anzahl der pro User installierten Supermarkt-Apps wächst
Im Schnitt finden sich laut Bitkom bei den Nutzern etwa vier Supermarkt-Apps auf dem Smartphone. Im Vorjahr waren es drei. Wenn ich auf mein Gerät schaue, kommt das gut hin – dort sind die Apps von Kaufland, Lidl und Rewe zu finden – plus allerdings noch dm und Rossmann. 16 % der Befragten haben im Übrigen sogar sechs Supermarkt-Apps oder mehr installiert. Wie sieht es da bei euch aus?
Warum werden die Apps installiert bzw. verwendet? 81 % der Befragten geben Rabatte / Coupons als Grund an. Weitere 66 % nennen jeweils den Abruf der digitalen Angebotsprospekte bzw. Zugriff auf digitale Kundenkarten oder Treueprogramme als Grund. 60 % der Befragten nutzen auch digitale Kassenbons. 45 % nehmen zudem an Gewinnspielen über die Apps teil. Und 34 % nutzen sie zur Abfrage von Marktinfos, etwa zu den Öffnungszeiten.
Einkaufslisten haben 28 Prozent der Befragten schon in Apps der Lebensmittelhändler erstellt, 20 % Kochrezepte abgerufen. Online-Shops mit Lieferung nach Hause haben 19 % via App genutzt. Die integrierte Bezahlfunktion haben 18 % in den Apps von Lebensmittelhändlern schon genutzt, Erinnerungen oder Benachrichtigungen für Angebote 14 %. 13 % haben in den Apps die Möglichkeit zu Vorbestellungen beziehungsweise Lieferungen in Filiale vor Ort genutzt, ebenfalls 13 % haben Produktbewertungen oder Rezensionen in der App genutzt. Vom Kundensupport haben 7 % via App Gebrauch gemacht.
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Ob die Apps „beliebt“ sind oder einfach nur das kleinere Übel um auf halbwegs normale Preise zu kommen, was natürlich Absicht und einkalkuliert ist von den dämlichen supermärkten!?
Weil es könnte ja zumindest auch einfach alles rabattiert sein ohne dass man die dumme App öffnen muss und jeden Gutschein einzeln anklicken muss, und man einfach den QR-Code aus der Google Wallet vorzeigt, aber wie können die Apps dann Standort und Co stalken wenn die Erlaubnis nur bei Benutzung der App ist!? 😉
Wer diese App wirklich als gut ansieht, und nicht nur als das kleinere Übel beim heutigen Einkaufen, der merkt anscheinend die Einschläge nicht mehr!
Denn wer will schon das halbe discountersortiment in seiner App-Liste haben, man hat ja nicht nur einen Supermarkt wo man einkauft!
Und das Kunden WLAN bei rossmann ist auch auf aus stalken ausgelegt, sichere VPN Verbindung zur heimischen Fritzbox fehlanzeige, wurde von mir schon gemeldet aber bis jetzt nichts geändert.
Habe zwar original Telekom 5G, aber der ganze Krempel muss ja trotzdem von jemanden getestet werden, das macht dann wohl ich wenn sich der Rest der Leute nicht für so etwas interessiert!
Was du bei Rossmann schilderst, muss nicht unbedingt ein Bug/Fehler sein. Es ist möglich, in einer Firewall bestimmte Ports zu blockieren. Somit ist es durchaus möglich, dass der Hotspot nur für das Surfen über Port 80/443 genutzt werden darf. Dadurch kann natürlich schon einmal ein Missbrauch eingeschränkt werden, wenn auch nicht verhindert.
Was ich aber nicht verstehe, wenn du eh schon so datensensibel bist, warum meldest du dich überhaupt dort an? Es ist ja nicht so, dass du da mehrere Stunden im Laden verbringen wirst. Auch wenn bei der aktuellen Androidversion eine Random-MAC standardmäßig aktiviert ist, bleibt die Verbindungs-URL (MyFritz, DynNDS oder Domain) für den Anbieter sichtbar. Alleine damit könnte man sehen, wie oft du im Shop einkaufst und dich damit identifizieren. Grundsätzlich sollte man die gesamte Kette durchdenken. Diese ist nur so stark, wie das schwächste Glied.
Auch ich nutze VPN zusammen mit einem DNS-Server. Grundsätzlich begrüße ich ein kritisches Denken und dass man Interesse hat, die Privatsphäre besser zu schützen oder sich nicht beeinflussen zu lassen. Dazu muss man aber erst einmal wissen, wie das System funktioniert, wo die Probleme liegen könnten und was man dagegen unternehmen kann.
OT: Rossmann ist bei mir in Ungnade gefallen, wie sie mit Lindemann/Rammstein umgegangen sind. Eine Antwort habe ich bis heute nicht auf meine schriftliche Beschwerde bekommen. Auch bei mehrfacher telefonischer Nachfrage wurde ich nur vertröstet. Wenn es um das Geld geht, ist es denn aber wieder egal, zwischenzeitlich bekommt man die Produkte aber wieder. Es ist eine moderne Hexenjagd in der Neuzeit, wieder einmal ohne Beweise oder rechtliche Verurteilung. Soll Rossmann sich mal eher um ihr eigenes System und ihre Mitarbeiter kümmern!!!
Natürlich nutze ich das nicht da ich Telekom 5g habe und das tausendmal performanter ist als das was mir ein Supermarkt zur Verfügung stellen kann, trotzdem muss doch sowas mal von jemandem genau durchgetestet werden! 😉
Ist in Hotels häufig auch so.
Eine Lösung ist es, wenn der VPN-Server auf TCP/443 lauscht, da die in der Regel frei sind. Ich gehe aber davon aus, dass die Fritzbox das nicht kann und somit ein anderer Computer in deinem Netzwerk laufen müsste.
Oder man probiert es mit einem Proxy über einen 1-Euro-VPS, der das dann zu dir nach Hause leitet, falls du dem Anbieter (z. B. netcup) nicht traust. Der Strompreis ist beim VPS vermutlich günstiger. Dafür muss der Server aber gewartet werden (& es müssen natürlich genügend Kenntnisse zum Absichern des Servers verfügbar sein, weil du ja haftest).
WireGuard verwendet UDP, nicht TCP! Grundsätzlich ist das bei VPS auch ein Problem. Vor einiger Zeit gab es die Diskussion, TCP auch in WireGuard aufzunehmen.
Besser wäre es, wenn AVM das Problem löst. Entweder indem man den Port ändern kann oder eine selbst erstellte Server-Config (nicht Client) importieren kann. Natürlich könnte man das Exportfile aus der Fritz!Box entschlüsseln, anpassen und wieder signieren, aber das ist für Laien meistens zu kompliziert. Dann wäre Tailscale wohl die bessere und einfachere Umsetzung.
Das es so gut funktioniert sagt doch alles andere aus als das die Supermärkte „dämlich“ seinen? Ich bin Froh das es sie gibt, macht den Alltag leichter.
Es macht dir den Alltag leichter mit deinem Handy und ggf Portemonnaie beim Sachen einpacken an der Kasse rum zu hampeln, anstatt das einfach die Angebote ganz normal angeboten werden, und man ganz normal bezahlt ohne irgendwas extra zu scannen, das ist krass!
Das kann man immer gut an den Kassen beobachten. Wenn Frauen sich endlich einmal ausgespielt haben, vergeht da schon einiges an Zeit, als ob der Laden nur für sie da ist. Da wird im Portemonnaie gekramt, Sticker geklebt, Bögen abgerissen. Handy gespielt und Nachrichten geschrieben (selbst beim Kassieren) bis sie fertig sind.
So viel Zeit kann Mann ja nicht haben und ALLES muss erst einmal angefasst und begutachtet werden. Dann die Diskussion mit den unerzogenen (Klein)Kindern, ob sie jetzt vom Boden aufstehen wollen oder mit nach Hause kommen. Da kann man doch nur den Kopf schütteln. Bei uns gab es sowas nicht. Deshalb geht auch meine bessere Hälfte alleine einkaufen.
Furchtbare Entwicklung, fange ich gar nicht erst an.
„So werben immer mehr Ketten wie Kaufland […] mit exklusiven App-Coupons und Angeboten, in deren Genuss ihr nur kommt, wenn ihr die jeweilige App verwendet. Somit gibt es im Grunde ein Zwei-Klassen-System unter den Kunden. Wer die App nutzt, kommt in den Genuss der besten Angebote, alle anderen zahlen mehr.“
Da ist Kaufland genau das falsche Beispiel, weil es bei denen die physische Kaufland Card gibt und in allen Kaufland Filialen Terminals stehen, auf denen man ohne App die Coupons aktivieren kann.
Und die Kaufland Card ist vollständig anonym? Ich glaube nicht. Das ist auch nur analoge Datensammelei – zumindest an deinem Ende ist es analog.
Habe ich auch nie behauptet.
Mir gings da eher ums generelle Prinzip, denn auch mit der Kundenkarte wird ja das Zweiklassen-System aufgebaut.
Häh? Die App kann uneingeschränkt jeder nutzen der will und das entscheidet jeder selbst, das hat doch mit Zwei-Klassen nix zu tun!
Die anderen zahlen außerdem nicht mehr, sondern die App-Nutzer zahlen weniger. Verdreh mal nicht die Tatsachen, nur um dich künstlich aufzuregen!
Ist schon eine Schande, dass man für eine freiwillig gebotene Ersparnis der Anbieter auch noch selbst tätig werden muss, wo soll das nur hinführen. In der Zeit, in der man solche Kommentare schreibt, hast du dich 3 Mal angemeldet und alle Coupons aktiviert. Jetzt nur noch im Laden das Handy vor den Scanner halten und du sitzt in der 1. Klasse. 😉
Wenn man einigermaßen preissensitiv ist, bleibt einem ja nichts anderes übrig. Gute Angebote gibt es kaum noch „regulär“, sondern nur noch über die App.
Gab’s letztens noch einen Bericht bei Markt zu, da waren die regulären Angebot beim Mitbewerbern idR. günstiger als über App-Rabatt …
Außer man geht zu Aldi :).
Ganz ehrlich: für kein Geld der Welt würde ich mir so eine App installieren! Meine Daten sind mehr Wert als ein bisschen Rabatt.
Und es nervt unglaublich jedes mal bei rewe & co nach der App gefragt zu werden. Erst der Payback Mist und jetzt das hier.
Immerhin finden SB-Kassen wieder vermehrt Verbreitung. Da ist es einfacher solche Fragen zu skippen.
Kannst du mir erklären, welcher Nachteil mir entsteht, wenn Rewe weiß, welchen Joghurt ich kaufe?
Du bist nicht Kunde, du bist das Produkt. Und natürlich werden deine Daten nur zu deinem Nachteil verwendet. Dass es im Jahre 2025 noch Menschen gibt, die das nicht begreifen…
Dann nenn mal ein reales Beispiel, wie meine Einkaufsdaten zu meinem Nachteil verwendet werden. Nicht nur so theoretisch, nein in meinem echten Leben. Konnte mir bisher noch niemand sagen und du ja anscheinend auch nicht.
Perscheid A 1629 „Das meistverkaufte T-Shirt“
https://www.facebook.com/groups/466658621030461/posts/1321285452234436/
Vor allem sollte man immer im Hinterkopf behalten: profitorientierte Unternehmen sind keine gemeinnützigen Vereine. Wenn sie dir etwas anbieten, dann nur weil sie sich davon mehr Einnahmen versprechen als die Angebote sie kosten.
Mir ist von keiner dieser Apps bekannt, dass man sie nutzen kann, ohne sich identifizierbar zu machen. Daher ist garantiert, dass jeder Einkauf, bei dem die App benutzt wird, mit dem Account verknüpft wird. Und natürlich werden die Daten meistbietend verkauft. Man kann also davon ausgehen, dass die Apps nicht DSGVO-konform sein können. Dem Sammeln von Daten muss man informiert und freiwillig zustimmen, damit Konformität gegeben sein kann. Wenn der Einkauf ohne die App wesentlich teurer ausfällt kann aber beim besten Willen nicht von freiwilliger Zustimmung die Rede sein.
Viel schlimmer finde ich, dass der Bezahlvorgang an der Kasse bei vielen mittlerweile länger dauert, als bei den Barzahlern, die glauben sie hätten es passend.
Sollte dem so sein würden die Supermarktketten schon vor der Pleite stehen. Ein verstoß gegen die DSGVO ist kein Kavaliersdelikt. Also ein Verkauf der Daten kann nicht erfolgen. Die meisten großen Konzerne betreiben auch Stiftungen. Die Schwarz Gruppe investiert in Bildung! Und auch nicht wenig. Zur freiwilligen Zustimmung, du kannst in Deutschland ja auswählen wo Du einkaufen gehst, also musst Du ja nicht die Rabattaktion annehmen.
Nur weil sie noch niemand vor Gericht gezerrt hat, bedeutet nicht dass ihr Handeln legal ist. Der deutsche Datenschutz wird bekanntermaßen möglichst klein gehalten für maximalen Profit. Daraus zu schlussfolgern, dass ein Verkauf der Daten nicht erfolgen könne, ist naiv.
Und nein, die Auswahl wird dir eben genommen. Finde erst Mal einen Laden, der da nicht mitmacht. Und wie gesagt, wenn du die Rabattaktionen nicht mitnimmst, wird dein Einkauf teurer. Oder glaubst du ernsthaft, die Produkte werden rabattiert, ohne sie für alle anderen teurer zu machen? Wie gesagt, ein profitorientiertes Unternehmen ist kein wohltätiger Verein. Und wenn du dir deinen Einkauf ohne die Rabatte nicht leisten kannst, kann von Freiwilligkeit keine Rede sein.
Warum sollten die Apps nicht DSGVO-Konform sein, die untersagt weder, dass du nur angemeldet eine App nutzen kannst noch dass die die Daten nutzen können, du musst es nur transparent machen und darfst nicht über das Ziel hinaus schießen. Da du jederzeit ohne die App einkaufen kannst, gibt es auch keinen Zwang. (Nein, ein Rabatt ist kein Zwang) Da der Preis nicht wesentlich teuerer ist, sondern im normalen Rabatt-Bereich liegt 2-5% und auch nicht dauerhaft auf jedes Produkt gewährt wird, unterliegst du da vermutlich einer Fehleinschätzung.
Die Rewe App etwa fragt dich auch, ob du personalisierte Gutscheine und Werbung haben willst, kannst du ablehnen, ohne die Funktion zu beeinflussen. Falls du aber einen konkreten Hinweis hast, dass die gegen die DSGVO verstoßen, dann melde es bitte beim Datenschutzbeauftragten oder geh zur Verbraucherzentrale, so kannst du helfen.
Die DSGVO verbietet sehr wohl, dass du zu einer Zustimmung zur Datensammelei gezwungen wirst. Daraus lässt sich ableiten, dass du auch die Rabatte ohne jegliche identifizierung nutzen können musst, da alles andere Diskriminierung ist. Und ja, natürlich sind die Rabatte ein ausreichender Zwang. Es ist nichts neues, dass das Einkommen im Durchschnitt nicht so schnell wächst wie Preise durch Inflation. Wenn du also die Apps nutzen musst, um dir deinen Einkauf leisten zu können, ist das per Definition ein Zwang, wenn du dafür eine App benutzen musst, in der du dich eindeutig – teilweise etwa mit Telefonnummer, die per Gesetz nicht ohne Vorlage des Persos erhalten werden kann – identifizieren musst und somit jeder Einkauf mit deinem Account verknüpft werden kann.
Und dass die Daten verkauft werden, ist nur logischer Schluss, egal ob sich der Supermarkt das Recht in den AGB herausnimmt oder nicht. Eine App zu entwickeln, aktuell zu halten und die Infrastruktur dahinter zu sichern kostet Geld, und das nicht wenig. Warum sollte ein einziges Unternehmen eine App zur Verfügung stellen, die ihnen durch das anbieten von Rabatten noch zusätzlich Geld kostet, wenn sie das Geld nicht wieder reinholen? So gut dürfte es keiner einzigen Kette gehen. Daher ist offensichtlich, dass sie die Daten verkaufen müssen.
PS: ja was glaubst du eigentlich, wo die personenbezogene Werbung aus der Rewe App kommt? Glaubst du die fällt vom Himmel? Und nur weil du der bersonenbezogenen Werbung nicht zustimmst, heißt das nicht, dass deine Daten nicht dennoch verarbeitet und verkauft werden.
PPS: in der EU gilt das Vorsorgeprinzip, nicht das Nachsorgeprinzip. Die Anbieter der Apps sind daher in der Beweispflicht, dass ihre Apps den gesetzlichen Vorgaben entsprechen. Dies tun sie nicht, daher stehen sie bereits unter Beobachtung: https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/digitale-welt/apps-und-software/supermarktapps-das-sollten-sie-ueber-rabatte-und-risiken-wissen-33057
Alles süß, wenn man unflexibel, nicht nach Angeboten, dafür aber im immer gleichen Supermarkt einkauft, von dem man ganz stolz die App installiert hat, um sich dann über irgendwelche Boni zu freuen, die eben mit guten Angeboten nix zu tun haben…
Wer flexibel einkauft, Angebote sucht und einige Geschäfte in der Nähe hat, der wird auf dem Handy inzwischen nen eigenen Ordner mit den ganzen Apps haben, Lidl, Edeka, Netto, Kaufland, Payback usw. usw. Das ist einfach nur ätzend. *g*
Noch so ein „Trent“ aus Amerika, den keiner braucht
Der gute alte Trent.
Ja – ich habe auch einige Apps um frühzeitig Angebote zu sehen. Beim Einkauf selber nutze ich keine, die penetranteste ist m.M. Rewe…. und die macht Rabatte, die schon extrem sind. Coca-Cola Kasten 9,99 statt 15,99 . Da es oft aber nur 20 oder 30 Cent sind und es nur wenige Produkte betrifft von denen ich noch weniger brauche, rechnet es sich nicht, ich kann locker verzichten!
Die Beliebtheit ist wohl eher bei den Usern, die glauben, den App-Store grundsätzlich duplizieren zu müssen. Das erkennt man, wenn diese eine App öffnen wollen und erst einmal mehrere Seiten durch den App-Drawer scrollen müssen, um die App überhaupt zu finden.
Umso mehr erstaunt ich die skeptische Haltung zu den Apps hier im Blog. Es galt doch lange Zeit, dass man für alles eine App benötigt und auch nur alles mit einer App besser ist. Natürlich würde ich diese Datensammler nie einsetzen und boykottiere alles, wofür man eine extra App benötigt. Es gibt genügend andere Wege, wo man nichts installieren muss. Daten sind halt das neue Gold.
Für jeden Alltagskram ne drecks App und am besten noch mit Accountzwang. Nicht mit mir! Spätestens seitdem mir die HP App mit einem Update das Scannen verweigert aus der App heraus, wenn ich keinen Account bei denen habe, ist das alles ein rotes Tuch für mich!
Meine Daten sind zu wertvoll nutze sowelche Apps nicht
und man hat sowieso nicht ständig sein Telefon dabei !
Das was früher ein Prospekt-Angebot ist, ist heute ein App-Preis.
Wer sich die App nicht installiert zahlt drauf, und das nicht wenig.
Aus Datenschutz-Grunden mir ehrlicherweise wumpe. Jetzt hat der Supermarkt halt meine Fake-Daten mit ner Wegwerf-Mail und ne App auf meinem Zweithandy, und weiß dass dieses Fake-Profil gerne Pasta isst!
Viel Spaß REWE und co. mit den Daten – dass dies das notwendigen App- und Marketing-Invest refinanziert, erzählen euch auch nur irgendwelche Consultants 😉
Sollen sie doch ruhig sehen, was ich einkaufe. Dass genau ich das bin, wissen sie nicht, denn bei der Registrierung musste ich keine persönlichen Daten angeben.
Komisch, dass sich hier teils so angestellt, aber ohne mit der Wimper zu zucken, mit der Karte oder dem Handy bezahlt wird.
Ich verwende die Edeka App wegen Rabatten, Payback (früher Deutschlandcard) Punkten und bezahlen per App. Wird alles beim bezahlen per App verrechnet. Sie dürfen gerne meine Daten auswerten. Es lohnt sich jedenfalls da mit der Zeit einiges zusammen kommt. Ist aber die einzige App die ich auf dem Smartphone habe da ich meistens bei Edeka was am nächsten ist einkaufe.
auch hier wieder… wenn es keiner nutzen würde, würde es wieder verschwinden. Und normale Rabatte ohne App-Zwang würden bestehen bleiben.
leider gibt es nur noch NPCs
Andere die die Apps nutzen als NPCs zu beschimpfen ist wohl auch geduldet hier. Über jede Preiserhöhung bei Netflix wird sich fünf mal beschwert obwohl das Luxus ist. Hier gibt es ggf. mal die Einzelfälle von der Oma mit der kleinen Rente die eben wirklich jeden Cent umdrehen muss und nicht einfach auf den Luxus was zu essen verzichten kann, die kann hier sparen, besser planen und kann auch nachvollziehen wie viel sie diesen Monat schon eingekauft hat. Ggf. noch einfacher bezahlen und die SB Kassen effektiver nutzen. Wieso diese Möglichkeiten der Kundenbindung – es wird immer nach Digitalisierung geschrien hier gibt es sie und es wird wieder gemeckert, als ob jemand an der Kasse abgewiesen würde wenn er die App nicht hat.
Datenauswertung vielleicht bei LIDL und Bild / Disney, aber bestimmt nicht die Supermärkte selbst sonnst gebe es von den LIDL Plus Coupons angepasste auf mich und nicht für alle die gleichen Sachen die dann nicht ausreichend da sind…
Glücklicher Nichtnutzer dieser apps. Ich möchte in Ruhe einkaufen und nicht jedem „Rabatt“ hinterherrennen.
Da ist der Datenschutz nicht so wichtig, aber wehe, der Visa-Mann kann auch nur theoretisch sehen, dass man einen Liter Milch gekauft hat.
Komisch, bei hat das ganze „rumgeappe“ eher einen negativen Effekt für die jeweiligen Märkte.
Selbst wenn man das Thema Datensammellei mal außen vor läßt. Ich habe überhaupt und gar keinen Bock erstmal überlegen zu müssen wo ich jetzt was mit welche Appe kaufen müßte um vielleich ein paar Cent zu sparen. Das hat tatsächlich dazu geführt, dass ich in den Supermärkten, die gerade aktiv ihre Apps bewerben, gar nicht mehr einkaufe.
Ich glaube auch, dass dieser Titel wirklich ein gutes Beispiel für einen Euphemismus ist.
Korrekt wäre eher: Immer mehr Kunden haben sich der Nötigung der Supermarktketten ergeben.
Zum Glück macht Aldi Nord den ganzen Quatsch nicht mit und das honoriere ich durch regelmäßige Einkäufe.
Wer wissen will, wie es wird, kann sich gerne im Ausland umschauen. In manchen Ländern gibt es eigentlich nur noch Clubpreise, die irgendwie bezahlbar sind. Da kann man dann für jede ln Laden eigene Accounts haben oder halt den 1.5fachen Preis zahlen.
Nötigung, gehts noch ne Nummer größer? Vielleicht steht das nächste mal an der Kasse jemand mit ner Knarre wenn du die App nicht hast und drückt dann ab?
Und Stamm und Großkundenrabatte gab es schon immer auch ohne eine App.
Selbstverständlich ist genau das nötigung. Die Preise steigen Dank Inflation, die Einkommen steigen aber im Durchschnitt nicht verhältnismäßig. Immer mehr Menschen können sich also immer weniger leisten, sind deswegen auf die Angebote angewiesen und wenn daher dazu genötigt, auf Datenschutz zu verzichten. Voraussetzung für Nötigung ist eben nicht eine bewaffnete Bedrohung.
Aldi Nord hat ihr erstes eigenes Loyalty Programm schon in Belgien ausgerollt, die werden schon bald in Deutschland nachziehen 😉