E-Commerce in Deutschland: Leichtes Wachstum trotz anhaltender Konsumflaute
Der deutsche E-Commerce-Markt hat im vergangenen Jahr wieder Fahrt aufgenommen. Laut aktuellen Zahlen des Bundesverbands E-Commerce und Versandhandel Deutschland e.V. (bevh) stieg der Brutto-Umsatz mit Waren im Onlinehandel auf 80,6 Mrd. Euro – ein Plus von 1,1 Prozent gegenüber 2024.
Besonders interessant: Der Anteil des Onlinehandels am gesamten Einzelhandel blieb mit 10,1 Prozent nahezu stabil. Das zeigt, dass E-Commerce inzwischen fest im Einkaufsverhalten der Deutschen verankert ist. Für 2025 rechnen Experten mit einem weiteren Wachstum von 2,5 Prozent. bevh-Präsident Gero Furchheim sieht darin ein positives Signal:
Der E-Commerce ist wieder im Plus, obwohl die schlechte Konsumstimmung in Deutschland anhält.
Auffällig sei die hohe Kundenzufriedenheit von 96 Prozent. Offenbar gelingt es den Onlinehändlern, die richtigen Kaufimpulse zu setzen. 7,5 Prozent der Befragten wollen künftig sogar mehr Geld online ausgeben. Zu den Gewinnern gehören vor allem Kategorien wie Medikamente (+6,3 Prozent), Lebensmittel (+5,5 Prozent) und Tierbedarf (+5,4 Prozent). Der Modehandel blieb stabil.
Marktplätze wie Amazon konnten ihren Anteil weiter ausbauen und machen nun 55 Prozent des Onlinehandels aus. Furchheim warnt hier vor unfairen Wettbewerbsvorteilen durch ausländische Anbieter. Spannend für die Zukunft: Social Commerce und der Handel mit gebrauchten Waren (Re-Commerce) gewinnen an Bedeutung. Gerade bei jüngeren Käufern sind diese Trends beliebt.
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