NIO stellt seine neue E-Auto-Marke firefly vor
Der Autohersteller NIO hat sein neues E-Auto-Flaggschiff, den NIO ET9, im Rahmen des NIO Day 2024 erneut präsentiert. Dazu hat es eine Weltpremiere gegeben, da die neue Marke firefly ihr Debüt feiern durfte. NIO firefly steht für ein kleines Elektroauto für den urbanen Lebensstil. Die entsprechenden Fahrzeuge sollen nicht nur in China, sondern auch in Europa erscheinen.
Sowohl die Marke firefly als auch der NIO ET9 wurden laut dem Unternehmen nicht (nur) in China, sondern in München entwickelt. firefly bezieht dabei seine Inspiration tatsächlich vom Glühwürmchen und soll entsprechend klein, wendig und voller Energie sein. Als Markenlogo nutzt man folgerichtig ein fliegendes und leuchtendes Glühwürmchen darstellt. Das erste Modell wurde nach den neuesten Fünf-Sterne-Sicherheitsstandards in China und der EU entworfen und entwickelt. Es ist laut NIO der einzige Kompaktwagen, der die Fünf-Sterne-Sicherheitsstandards in beiden Regionen erfüllt. Bis zu 83,4 % der Karosseriestruktur bestehen aus hochfestem Stahl. Der Wagen verfügt über eine Torsionssteifigkeit von 35.700 Nm/Grad.
firefly hat laut NIO die Aufgabe, kompakte und smarte Elektrofahrzeuge einem breiteren Markt zugänglich zu machen. Da horcht dann eventuell mancher Leser auf, da wir hier wohl recht verträgliche Preise erwarten dürfen. Konkreteres hat der Hersteller da aber noch nicht in den Raum gestellt.
NIO ET9: Das neue Flaggschiff
Auf dem NIO Day 2024 wurde auch das Flaggschiff ET9 erneut präsentiert. Angekündigt hatte das Unternehmen dieses E-Auto schon vor rund einem Jahr. Auch dieses Modell soll noch nach Europa kommen und wurde ebenfalls im Design Center in München entworfen. Der NIO ET9 bietet auch intelligente Fahrfunktionen und verfügt über eine hydraulische, aktive Federung. Diese vernetzt zum ersten Mal den Stoßdämpfer mit der elektrischen Antriebseinheit der aktiven Federung.
Der NIO ET9 dürfte kein günstiger Spaß werden und visiert im Gegensatz zu firefly das gehobene Preissegment und besonders anspruchsvolle Fahrer an. Zum Start in Europa und dem anvisierten Preis sollen noch weitere Angaben folgen.
Transparenz: In diesem Artikel sind Partnerlinks enthalten. Durch einen Klick darauf gelangt ihr direkt zum Anbieter. Solltet ihr euch dort für einen Kauf entscheiden, erhalten wir eine kleine Provision. Für euch ändert sich am Preis nichts. Partnerlinks haben keinerlei Einfluss auf unsere Berichterstattung.
Während die deutsche Autoindustrie rumjammert und an Technik von gestern festhält, überholt die chinesische Industrie weltweit alle anderen. Einzige Gemeinsamkeit ist nur, dass beide Industrien jeweils von ihren Regierungen subventioniert werden, allerdings habe ich das Gefühl, dass die Chinesen in diesem Fall aufs richtige Pferd setzen. Steigende Preise für Öl und CO2-Zertifikate werden ihnen recht geben.
Deutschland wird das neue Detroit. Die Autoindustrie wird verschwinden, die riesen Werke leerstehen. Ist hart gesagt, aber wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit. Zu lange haben die Konzerne scheiße gebaut, zu oft wurden sie vom Staat teuer aufgefangen. Dafür werden neue Industriebranchen kommen, wir müssen Deutschland nur attraktiver für große Investoren machen.
Alex, absolute Zustimmung, Detroit ist der passende Begriff. Coventry in UK würde auch passen aber das ist schon Mitte der 50er von den USA und Deutschland „übernommen“ worden. Nun „übernimmt“ wohl die asiatische Seite… und wenn man sich die großen, geschichtlichen Linien anschaut dann erkennt man zweifellos sehr viele Parallelen zu der Zeit vor dem 2. WK 🙁
Absolut richtig, die Industrien beider Länder werden subventioniert. Während China jedoch gezielt die gesamte Wertschöpfungskette massiv gefördert hat, wurde in Europa, und besonders in Deutschland, lange Zeit der Fokus auf den Verbrennungsmotor gelegt, und es gab eine zögerliche Haltung gegenüber der Elektromobilität – teils politisch bedingt. Hinzu kommt, dass in unserem Land lange Zeit eine starke ablehnende Haltung gegenüber E-Autos propagiert wurde. Erst kürzlich hat mir meine Nachbarin erzählt, dass sie niemals ein Elektroauto fahren würde. Wirkliche Argumente dafür konnte sie jedoch nicht nennen.
Wo wir auch keine Gemeinsamkeit haben ist, dass die Deutschen das wohl einzige Volk sind das keine Gelegenheit versäumt ständig zu wiederholen wie scheiße man selber ist und dass man doch bitte etwas anderes kaufen soll.
Mal die deutschen Elektrofahrzeuge ausprobiert? Die müssen sich kein bisschen verstecken. Auch wenn man VW ständig schlecht redet. Ein solides E-Auto mit anständiger Ladeleistung, guter Effizienz und ordentlicher Kapazität zu einem im Vergleich annehmbaren Preis wird heute schon dort angeboten. Mit einem funktionierenden Service Netz und dem Wissen wie man ein Auto haltbar baut (siehe Tesla im letzten TÜV Report).
Mal MB UX im Mercedes probiert und dann einen NIO? Da will man den NIO nicht haben…die meisten auch keinen Tesla.
Klar, haben andere Mütter auch schöne Tochter und es werden mehr Wettbewerber werden…Konkurrenz belebt das Geschäft.
Aber ständig nur in die Welt zu setzen dass nur die chinesischen E-Autos gut sind ist erstmal kompletter Unfug (bisher ist noch nichts ordentliches und günstigeres auf dem Markt) und wirkt so langsam auffällig propagandistisch…
Das „Wissen“ ist eh aus den Joint Ventures geklaut…einfach mal erkundigen was der Joint Venture Partner von Mercedes-Benz in China gerade so treibt.
Das größte Problem sind eh die Kunden die sich die Zeit von gestern zurück wünschen, die Klimaänderung leugnen und darum ein SUV mit 6-Zylinder und 400PS kaufen. Und dann inzwischen auch die Ideologien von vor 100 Jahren wählen…
Erwähnenswert finde ich das Wechsel-Akku-System von Nio und frage mich ob der firefly das auch unterstützt.
Laut dieser seite ja:
https://www.techinasia.com/news/nio-launches-firefly-ev-with-battery-swap-tech
Mal sehen ob die wie Landwind und Brilliance noch da sein werden. Ich sehe es auch nicht den chinesischen Markt zu subventionieren.
Das Design einiger chinesischen Fahrzeuge finde ich ja ganz ansprechend. Der Render unter dem Titel scheint mir sogar besonders gelungen. Als Kauffahrzeug kann ich mir das (derzeit) jedoch nicht vorstellen. Das Restwertrisiko nach drei bis fünf Jahren wäre mir deutlich zu hoch. Wer weiß schon welche von den vielen chinesischen Marken in ein paar Jahren überhaupt noch auf dem europäischen Markt präsent sein werden?