Tesla bringt Apple-Watch-Schlüssel und weitere Funktionen im Holiday-Update-2024

Alljährlich veröffentlicht der US-Autobauer Tesla zu den Feiertagen ein größeres Software-Update für seine Fahrzeugflotte, das sogenannte „Holiday Update“. Auch in diesem Jahr hat man im Rahmen des Updates wieder eine ganze Palette an Neuerungen im Gepäck. Das Update soll bereits ab kommender Woche verteilt werden, so Tesla.

Wie üblich trudelt der Rollout dann – OTA – aber erst nach und nach auf den Fahrzeugen ein. Übrigens: Wer ein Model Y bestellt und noch vor Jahresende abholt, der erhält ein komplettes Jahr kostenloses Supercharging. Da sich das Jahr dem Ende zuneigt, müssen sich Interessenten hier wohl ranhalten.

Tesla bringt im Rahmen des Holiday-Updates erstmals seine Tesla-App auf die Apple Watch. Dort lassen sich Informationen, wie der Akkustand, einsehen. Es gibt aber auch die Möglichkeit den Frunk/Kofferraum zu öffnen oder gar die Klimaanlage zu steuern. Eines der Highlights dürfte wohl sein, dass die Apple Watch dann auch als digitaler Schlüssel fungiert. Das funktioniert beim Smartphone bereits einwandfrei, jetzt genügt es auch, wenn ihr mit einer Apple Watch unterwegs seid. Hinweise auf diese Funktion gab es bereits im Herbst.

Die Videoclips der Dashcam und des Wächtermodus lassen sich künftig direkt über die Tesla-App abrufen. Dort kann man die Clips auch abspeichern und optional teilen. Per App-Benachrichtigung wird man im Wächtermodus jetzt auch informiert, falls jemand am Türgriff zieht.

Das Model 3 ohne Blinkerhebel unterstützt jetzt auch den automatischen Wechsel zwischen Rückwärtsgang und Drive. Allem Anschein nach verlässt man hier jetzt das Beta-Stadium und wenn das ordentlich funktioniert, dann fällt der Wegfall des Gangwahlhebels weniger ins Gewicht. Laut Tesla soll dies nicht nur bei Parkmanövern funktionieren, sondern auch beim Wenden in mehreren Zügen. Optional könnte man das sicherlich auch für Personen älterer Modelle mit Hebel zur Verfügung stellen, das ist bisher aber nicht in Sicht.

In der Tesla-Routenführung sind Ladestopps fest eingeplant. Diese sind jedoch nur darauf ausgerichtet, am Ziel anzukommen, ungeachtet der Restladung. Jedoch hat nicht unbedingt jeder am geplanten Ziel die Möglichkeit, das Auto zu laden. Fortan kann man der Routenführung übergeben, mit welchem Akkustand man gerne am Ziel ankommen möchte. Die Routenplanung berücksichtigt dies dann bei den Ladestopps bzw. der Ladedauer an eingelegten Stopps.

Tesla berücksichtigt auch bei Nutzern ohne Premium-Konnektivität den Verkehr auf der Route. Mit Premium-Konnektivität stellt man diesen entlang der Route auch visuell dar – das funktioniert jetzt auch ohne ein Konnektivitäts-Abo. Weitere Überarbeitungen betreffen die Routenführung. Zwischenstopps sind jetzt gemäß der geschätzten Umwegzeiten sortiert.

Zudem neu: Eine Niederschlagskarte sowie die Anzeige des Wetters am Zielort:

Beim Rückwärtsfahren gibt es jetzt eine optische und akustische Warnung, wenn ein Fahrzeug oder Fußgänger im Querverkehr erkannt wird. Im Rückwärtsgang wird jetzt automatisch auch die Musiklautstärke abgesenkt, um Ablenkungen zu reduzieren – kennt man bereits von diversen anderen Autoherstellern.

Der Beifahrersitz lässt sich über die Bedienelemente einstellen, falls sich niemand darauf befindet. Das gilt auch für Sitze in der zweiten Reihe. Bei Fahrzeugen mit hinterem Display kann man jetzt auch die Videowiedergabe im Fahrmodus fernsteuern. Außerdem werden nahegelegene Parkplätze am Zielort vorgeschlagen. Kommt man an einem Supercharger an, dann wird jetzt auch direkt über den Touchscreen informiert, falls und welche Ladestationen außer Betrieb sind. Bisher musste man hier manuell nachschlagen – womit das eher meist erst nach erfolgreichem Parkvorgang und misslungenem Ladestart auffiel.

Diverse Neuerungen gibt es auch für den Tesla Cybertruck, ist hierzulande aber nicht relevant. Die TuneIn-App hat, so Tesla, eine Überarbeitung erfahren. Zudem gibt es zwei neue Lichtshows. Diese lassen sich jetzt auch per App einplanen. Und auch der Furzmodus wird erweitert. Getreu dem Motto „Sit happens“ kann jener auch ausgelöst werden, sobald sich jemand auf dem Sitz platziert.

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Baujahr 1995. Technophiler Schwabe & Lehrer. Unterwegs vor allem im Bereich Smart Home und ständig auf der Suche nach neuen Gadgets & Technik-Trends aus Fernost. X; Threads; LinkedIn. Mail: felix@caschys.blog

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7 Kommentare

  1. Wow mit der Berichterstattung seid ihr schneller als die meisten Tesla-News Seiten!

    Richtig gute Neuerungen, ich freue mich sehr darauf! Kein Mega-Highlight wie letztes Jahr das Matrix-Licht & 3D-Parkvisualisierung, aber durchaus hilfreiche Updates. Top!

  2. Läuft das dann technisch über UWB oder Bluetooth?

  3. Apple Watch App
    Querverkehr Warnung
    &
    Akkuladung bei Ankunft

    Das sind 3 Top Sachen für mich. Freue mich sehr darüber

  4. Das muss man Tesla lassen, die sind schon echt Top was deren Funktionsinhalt ihrer updates angeht. Wäre da nicht diese negative Mediale Berichterstattung über deren CEO hätte ich ein ruhigeres Gewissen solch ein Fahrzeug zu fahren.

  5. der andere Markus says:

    Also das Titelbild ist ja wohl unter aller Kanone (auch wenn ich verstehe, dass man gern mitgeliefertes Bildmaterial nutzt): Der Cybertruck ist so ziemmlich das komplette Gegenteil von Frieden und Besinnlichkeit. Oder bin ich auf dem Holzweg, wenn ich denke, dass dies die zwei dominanten Begriffe sind, die mit Weihnachten in Verbindung gebracht werden? (Mal abgesehen von Geschenkestress und Essen natürlich ;-))

    LG Markus

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