Foldables: Trotz neuer Flaggschiffe ist der Markt im 3. Quartal 2024 geschrumpft

Der internationale Markt für Foldables ist laut den Marktforschern von Counterpoint im 3. Quartal 2024 im Jahresvergleich trotz hochkarätiger, neuer Modelle geschrumpft. So sanken die Auslieferungsmengen um 1 %. Es ist das erste Mal seit Aufkommen dieses Bereichs, dass es hier in einem 3. Quartal zu einem Absturz im Vergleich mit dem Vorjahr gekommen ist.

Samsung bleibt dabei mit einem Marktanteil von 56 % zwar führend, musste aber im Jahresvergleich um 21 % gefallene Auslieferungsmengen hinnehmen. Deutliches Wachstum konnten hingegen Xiaomi, Motorola und Honor verbuchen. Offenbar wurden Samsungs neue Galaxy Z Fold6 und Flip6 also schlechter von den Kunden aufgenommen als die Vorgängermodelle.

Samsung führt dabei weiter, hat aber Marktanteile an chinesische Hersteller abgeben müssen, die in ihrem Heimatland sehr erfolgreich sind. Dort verfügen die Südkoreaner nämlich im Foldable-Segment nur über etwa 8 % Marktanteil. Doch auch in Westeuropa gerät Samsung etwa durch Honor unter Druck, während Motorola in den USA mit seiner Razr-Reihe nach vorne strebt. Huawei wiederum mag zwar weltweit keine große Rolle mehr spielen, kann mit seinen Mate-Modellen oder auch Geräten wie dem Pocket 2 und Nova Flip in China punkten.

Insgesamt erklärt Counterpoint, dass der Foldable-Bereich nun in einer herausfordernden Phase stecke, in welcher er von der Nische zum Mainstream übergehen müsse. Ein Hindernis seien da allerdings immer noch die vergleichsweise hohen Verkaufspreise.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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5 Kommentare

  1. Die Dinger speziell der von Google wiegt ne Tonne und passen nicht wirklich in die Hosentasche, verkaufe gerade mein Fold 6, der mit 239gramm recht wenig wiegt, doch auch das ist mir auf Dauer zuviel. Auch ist das Displayformat für Youtube und Co ungünstig.
    Wenn die Dinger unter 200 gramm wiegen und knapp 1000€ kosten, würde ich das gerne wieder probieren, doch die Preise steigen, sie sinken trotz schlechter Nachfrage nicht.
    Wenn die Nachfrage gering ist, ist es eine Marktwirklichkeit, dass man Preise senkt, doch sowas passiert hier nicht, der Preis ist immer weiter gestiegen.
    Zwischen den Herstellern und den Kunden stimmt die gegenseitige Wahrnehmung einfach nicht, das ganze geht am Normalkunden vorbei, meine Meinung.

    • Ramschpreise befördern keinen Absatz. Du vermutest ein Überangebot an Geräten und damit sinkende Preise … ist aber nicht so … der von Dir gewünschte Nachfragepreis lässt offenbar keine ausreichende Deckung bei den Herstellern zu.

      • Für etwas was man zwei Jahre maximal nutzt über 2000€ zu zahlen, ist absurd.
        Und bei 1000€ von Ramschpreisen zu reden, ist absurd. Selbst das ist für etwas, was man ca. zwei Jahre nutzt, zuviel.

  2. Könnte daran liegen, dass die Teile ständig Defekte im Display (Knickkante, Scharnier usw.) aufweisen und Samsung den Kunden dann sagt, sie hätten das Smartphone falsch zusammen geklappt. Keine Hörensagen, ich arbeite im Support (Online-Handel) und habe diese aussagen von Samsung schwarz auf weiß gesehen.

  3. Groß, größer , Flatschen – und wenn dann noch die Soll-Bruchstelle „Display-Knick“ kommt zeigt sich daß hier wohl an den Bedürfnissen der Mehrzahl der Kundschaft vorbeientwickelt wurde.
    Foldables oder Schiebe-Handys waren zu Zeiten von Geräten mit physischer Tastatur durchaus marktfähig und eine Knick- odr Schiebemechanik die nicht über ein Display lief war schließlich ausentwickelt und funktionell – dann kamen die Smartphones ohne hardware-Tastaturen und veränderten die Art der Mensch-Maschine-Interaktion grundlegend.
    Jetzt das alte Konzept des zusammenfaltbaren Taschentelefons neu zu entdecken scheint mir ein Irrweg zu sein.

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