Gmail: Neue Funktion für Alias-Adressen in Arbeit

Google arbeitet an einer neuen Funktion namens „Shielded Email“, die Nutzern mehr Kontrolle über ihre E-Mail-Adressen geben könnte. Die Entwicklung wurde durch eine Analyse der aktuellen Google Play Services in Version 24.45.33 entdeckt. Diese neue Funktion könnte eine Antwort auf das wachsende Problem der E-Mail-Weitergabe bei App-Registrierungen sein.

Das Konzept hinter Shielded Email ist die Generierung von speziellen E-Mail-Adressen, die als Weiterleitungen zur eigentlichen E-Mail-Adresse des Nutzers fungieren. Diese Weiterleitungen können bei Bedarf deaktiviert werden, was eine effektive Kontrolle über eingehende Nachrichten ermöglicht. Kennen einige sicher als Funktion von iCloud und anderen Anbietern, bzw. speziellen Diensten. Die löschbare Adresse XYZ leitet auf eure Haupt-Mail-Adresse weiter, ohne diese preiszugeben.

Die in der APK-Analyse gefundenen Code-Strings deuten auf eine Integration in das Android-System hin. Wenn Apps nach einer E-Mail-Adresse fragen, könnte das System automatisch anbieten, eine geschützte Adresse zu erstellen. Nutzer werden dabei über die Funktionsweise informiert und können die Weiterleitung jederzeit in ihren Google-Konto-Einstellungen verwalten. Derzeit sieht es nicht so aus, als würde das Ganze auch bei Gmail im Desktop „für alles“ funktionieren – es scheint auf Apps ausgelegt.

Die technischen Details zur Implementierung sind noch nicht vollständig bekannt. Offene Fragen betreffen unter anderem die Nachverfolgbarkeit der generierten Adressen im Fall von Datenlecks sowie mögliche Nutzungsbeschränkungen des Services. Google hat bisher keine offiziellen Ankündigungen zur Verfügbarkeit oder zum genauen Funktionsumfang gemacht.

Grundsätzlich bietet Gmail „unendliche Adressen“. Das beschrieben wir hier schon vor 17 Jahren. Allerdings gibt es Dienste, die diese Adressen ablehnen – und natürlich Spammer und Bösewichte, die genau die erwähnten Erweiterungen hinter dem Pluszeichen eliminieren.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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14 Kommentare

  1. SimpleLogin ist hier ein Traum. 🙂

    • Oh das sieht großartig aus

    • SimpleLogin nutze ich auch. Das Team von ProtonMail steht da hinter, also sollte es länger leben als jedes Google Projekt.

      Anonaddy ist noch eine alternative. Beide kann man auch self hosten, da open source, aber für ein paar Euro kann man das auch einkaufen.

  2. Nice. Ich löse das aktuell über eine eigene Domain und der Catch All-Funktion. Das Problem ist aber wenn man mal von einer generiert Adresse aus antworten muss. Ob das hier möglich sein wird? Ist so was denn bei iCloud und Co. möglich?

    • Kann mir nicht vorstellen, dass das möglich ist. Immerhin wird ja auch im Artikel von Weiterleitungen gesprochen. Werden wir ja sehen. Dennoch bleibe ich auch bei meinem catchall. Das mache ich jetzt schon seit gut 15 Jahren so. Habe noch nie so wirklich einen Mail Anbieter ala Web, gmx und Co gehabt. Immer auf einem eigenen Server.

      • Das wird genauso wie bei Apple auch möglich sein. Beim Empfang einer E-Mail wird auch der Absender der E-Mail durch eine von Google generierte E-Mail ersetzt. Beim Antworten tauschen die Google-Server die Adresse dann wieder aus.

    • Bei addy.io, SimpleLogin und iCloud ist es möglich.

    • Wie ist es mit Adressen wie „info@deine-domain.de“, „mail@deine-domain.de“ oder usw. Das sind doch die Adressen die jeder Spammer als erstes ausprobiert. Hast Du generell geblockt? Was passiert, wenn jemand Spam an die 100 gängigsten Vornamen @deine-domain.de sendet?

  3. Ist schon beeindruckend, dass Apple das schon länger anbietet – Google erst jetzt dran arbeitet.

  4. Ich nutze den Emails Service von Duck Duck Go für so was.

  5. Firefox-Browser bietet auch sowas an.

  6. Bei mir kommt addy.io „Lite“ (früher anonaddy.com) für 1 €/Monat zum Einsatz.
    Auf Adminforge.de wird die OSS-Version kostenlos angeboten: https://unbox.at/

    • Aber Achtung ab 500mb, seit paar Tagen 1509mb, Traffic ist Schluss. Wer öfter E-Mails mit anhängen oder Newsletter mit ziemlich großen (Dateigröße) hinterlegten Bildern, Grafiken oder Videos erhält, hat schnell ein Problemchen. Ansonsten top Dienst. Stelle nach und nach alle Yahoo alias Adressen darauf um, weil ich auch für wichtige E-Mails Mal so schnell mehrere Empfängeradresse, selbst nachträglich, zuordnen kann

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