Google Wallet für Kids: Taschengeld goes digital

Google plant, seine digitale Geldbörse „Google Wallet“ auch für Kinder zugänglich zu machen. So soll die App bald auf Android-Smartphones von Kindern heruntergeladen werden können, um kontaktlose Zahlungen im Geschäft zu ermöglichen. Eltern können die Nutzung der App über Google Family Link überwachen. Dort können sie neue Karten hinzufügen oder entfernen und die Transaktionshistorie einsehen.

Kinder können dann für kontaktlose Zahlungen Authentifizierungsoptionen wie den Fingerabdruck, Gesichtserkennung, PIN oder Passwort verwenden. Neben der Bezahlfunktion können sie aber auch Geschenkkarten und Veranstaltungstickets speichern. Online-Käufe oder das Speichern von Gesundheits- oder Ausweiskarten sind jedoch nicht möglich. Die neue Funktion wird voraussichtlich nächstes Jahr für Google Wallet-Nutzer in den USA und einigen anderen Ländern eingeführt, hierzulande wird das Ganze vermutlich dann noch ein wenig länger auf sich warten lassen.

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Nordlicht, Ehemann und Vater. Technik-verliebt und lebt fürs Bloggen. Außerdem: Mail: benjamin@caschys.blog / Mastodon

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22 Kommentare

  1. Blöd nur das Family Link oder Google auch 18 jährige noch als Kinder führt. Es ist nicht möglich das Kind ab 18 Jahren als Erwachsenen zu führen. Nein es wird als Teen erkannt und so muss man auch noch jede App Installation auf dem Smartphone als Elternteil bestätigen oder beim Smartphone wechseln mit der Einrichtung als Elternteil unterstützen.
    Wer Tipps hat wie man das Kind in Family Link als Erwachsenen führen kann bitte posten. Danke schon mal.

  2. Da will man die Kinder schon ans digitale bezahlen heranführen. Dabeibist es gerade in den Alter wichtig real das Geld in der Hand zu haben um zu erleben wie es bei jeden Einkauf weniger wird um ein Gefühl für Später dafür zu bekommen.
    Viel wichtiger wäre es in Family Link endlich einmal App Kategorien einzuführen, damit man z.B. Spiele auf ein Tageslimit begrenzen kann und das Kind sich so das Spiel selbst aussuchen kann. Bei der Vielzahl der Spiele auf den Smartphones der Kids kann man sonst nur die Anzahl begrenzen oder jedes Spiel nur 2 min freigeben

    • Man kann die Kids gar nicht früh genug ans digitale Bezahlen heranführen. In Zukunft wird es viel wichtiger damit umzugehen, anstatt Geld in der Hand zu haben. Wer zu lange mit Geld herumhantiert, der hat es um so schwerer sich in der Welt des digitalen Zahlungsverkehrs zurechtzufinden. Da liegt das eigentliche Problem der Generation, die Gefahr läuft den Überblick zu verlieren und sich zu überschulden.

      Bis die Funktion in DE freigeschaltet wird, werden sich noch einige die Köpfe heiß reden. Ich seh schon die Schlagzeile, „Verbraucherschützer warnen vor digitalem Taschengeld und Google-Wallet für Kids.“

  3. Wenn ich mich nicht irre, ist das Mindestalter für die Nutzung von Diensten wie GooglePay oder ApplePay in Deutschland 16 Jahre. Ich kann mir nicht vorstellen, wie das mit einer App umgangen werden könnte.

  4. Seitdem Google Wallet beim NFC bezahlen immer einen Fingerabdruck verlangt bin ich raus. Der Abdruck ist nicht das Problem, sondern dass der erst verlangt wird wenn man das Handy vorhält. Dann schlägt die Bezahlung fehl und der Abruckleser kommt. Beim „määp“ der Ablehnung guckt die Kassiererin schon immer ganz schräg. Danach geht es natürlich.

    Wer denkt sich so was aus?

    • Also soweit ich das aus eigener Erfahrung weiß, passiert das nur, wenn du dein Telefon zu lange vor dem Bezahlvorgang bereits entsperrt hast. Ich werde so gut wie nie von Wallet nach dem Finger gefragt und entsperre das Telefon erst kurz vor der Zahlung.

    • Hä? Wenn das Handy Display aktiv ist oder vor kurzem per Fingerabdruck entsperrt wurde, dann fragt mitten im Zahlvorgang die App nicht nach dem Fingerabdruck.

    • @ Tom
      Sollte es seit dem Pixel 8 nicht auch mit Face ID gehen?

    • ERST Wallet aufmachen. Dann steht da schon ein kleiner Text,, dass eine Bestätigung erforderlich sein wird. Draufdrücken.
      DANN bezahlen.

      Ich habe mir angewöhnt, das Handy im Querformat aufzulegen, selbst wenn ich bestätigen muss, geht das sofort bequem, Daumen ist in Reichweite.

    • Einfach kurz vorher das Smartphone per Finger entsperren und es funktioniert ohne Probleme. Ansonsten halt den Finger bereit halten und beim ersten Beep drauf drücken, dauert 1 sek länger und dann läuft es auch. Wurde noch nie schräg angeguckt, wenn ich nochmals eine Zahlung bestätigen sollte. Früher mussten die Leute ja auch jedes mal die PIN beim Kartenzahlen eingeben.

  5. Ach Mist. Ich habe den Account meiner Tochter bei ihrer Geburt angelegt und sie gleich 25 Jahre älter gemacht, damit sie keinerlei Einschränkungen unterliegt. Somit gehen jetzt leider Komfortfunktionen verloren, weil ich sie als Erwachsene jetzt nicht mehr verwalten darf.

    Ich wünschte, man könnte solche Themen von irgendwelchen Daten entkoppeln und einfach Gruppenverwaltung ermöglichen. Ständig muss die Familie mir ihre Handys entsperren, damit ich da irgendwas fixen kann, was die verdaddelt haben.

    Ich will meine Tochter nicht mehr mit Papierkram, Bargeld und Stiften großziehen. Das ist obsoletes Wissen von früher. Eine 15jährige muss keine Zeigeruhr mehr lesen können, das sind „Liebhaberstücke“, aber keine Alltagsgeräte mehr.

    • Bis auf die Uhr stimme ich Dir zu. Mich haben vor einiger Zeit zwei vielleicht 10 oder 11-jährige Jungs an der Bushaltestelle nach der Uhrzeit gefragt. Ich sagte „5 vor halb 6“. Sie guckten mir groß an und wollten wissen was das in „richtiger Zeit“ ist. Ich habe nur mit dem Kopf geschüttelt und gesagt „gleich halb Sechs“. Auch das haben sie nicht verstanden. Ich habe verzweifelt gelacht und bin weitergegangen.

    • >> Ich will meine Tochter nicht mehr mit Papierkram, Bargeld und Stiften großziehen. Das ist obsoletes Wissen von früher.

      Dafür bekommst du einen fetten Daumen nach oben und die volle Zustimmung von mir.

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