EA Sports FC 25 angespielt – Taktische Evolution mit Hindernissen
Ein weiteres Jahr, ein weiteres Fußballspiel von EA Sports (itsnsegäim). Nach dem Namenswechsel im letzten Jahr präsentiert sich EA Sports FC 25 mit einigen interessanten Neuerungen, bleibt aber in vielen Bereichen dem bekannten Rezept treu. Ich habe mich durch die virtuellen Fußballfelder gekickt und möchte euch meine Eindrücke nicht vorenthalten.
Startet man das Spiel, fällt sofort die überarbeitete Benutzeroberfläche ins Auge. Leider nicht immer zum Vorteil: Die Menüs wirken teilweise überladen und nicht besonders intuitiv. Es dauert eine Weile, bis man sich zurechtfindet – besonders in menülastigen Modi wie der Karriere kann das frustrierend sein. Geht mit dem Controller, wird frustrierender am PC mit Maus / Tastatur. Wichtige Informationen sind manchmal hinter mehreren Tabs versteckt, was die Navigation unnötig erschwert.
Beispiel: Das Vertragsmanagement ist etwa total undurchsichtig und muss erst einmal gefunden werden. Unangenehm: Manchmal war es so, dass das Untermenü so hängenblieb, dass man nicht mehr ins Hauptmenü kam. Da muss man dann speichern und den Modus neu starten – selbst das direkte Anspringen der Menüpunkte über die Schultertaste war unmöglich.
Die größte Neuerung in FC 25 ist zweifellos das FC IQ-System. Es ersetzt das alte KI-Verhalten und gibt jedem Spieler spezifische Rollen und einen Fokus. In der Theorie klingt das vielversprechend: mehr taktische Tiefe, individuellere Spielerprofile. In der Praxis funktioniert es auch recht gut, besonders was die Laufwege der Offensivspieler angeht. Die Abwehr gibt mir dennoch oft Rätsel auf. Totalausfälle im Verhalten habe ich auch erlebt – das bestätigte mir auch Mitautor Caschy, der ebenfalls schon Stunden im Spiel verbrachte.
Auf dem Platz macht sich die Überarbeitung dennoch bemerkbar. Das Spiel fühlt sich etwas langsamer und bedachter an als der Vorgänger. Pässe haben mehr Gewicht, Schüsse mehr Wucht. Man hat etwas mehr Kontrolle über das Spielgeschehen. Allerdings gibt es auch Schattenseiten: Die Verteidigung fühlt sich oft träge an, besonders gegen schnelle Angreifer. Hier scheint das neue System noch nicht ganz ausgereift zu sein. Auch die Torhüter zeigen weiterhin inkonsistentes Verhalten – mal parieren sie unmögliche Schüsse, dann lassen sie leichte Bälle durch. Klassiker eben. Pro-Tipp ist aber, dass ihr euch die Spielschwere auf euch anpasst. Wenn Profi zu lahm ist, aber Weltklasse zu hart, dann kann man an der KI nachjustieren. Das klappt gut.
Grafisch hat sich auch wieder etwas getan. Die Spielermodelle sehen besser aus denn je, besonders bei den Fußballgrößen. Das neue „Cranium“-System für generische Gesichter ist ein Schritt in die richtige Richtung, auch wenn es nicht immer überzeugt. Unter optimalen Bedingungen sehen die Spieler deutlich realistischer aus – gelegentlich aber auch sehr eigenartig. Uncanny Valley lässt grüßen.
Die Präsentation während der Spiele ist beeindruckend detailliert – das konnte EA ohnehin schon immer hervorragend. Stadionatmosphäre, Overlays und teamspezifische Grafikpakete tragen zu einem authentischen Fußballspielen bei.
Eine positive Überraschung ist der neue Rush-Modus, der Volta ersetzt. Die schnellen 5-gegen-5-Matches machen einfach Spaß und sind eine willkommene Abwechslung. Generell vermisse ich das Arcade-ige von Volta aber ein bisschen. Rush ist deutlich langsamer und realistischer und kommt meiner Meinung nach im generellen Spiel zu kurz.
Ultimate Team generell bleibt – Surprise, Surprise – weitgehend unverändert, abgesehen von kleineren Verbesserungen. Verträge sind beispielsweise verschwunden. Ich konnte mit UT jedoch nie viel anfangen, bin da also keine Referenz. Das ist für mich die größte Geldschneiderei von EA. Der Karrieremodus hat einige interessante Ergänzungen erhalten. Frauenligen sind jetzt mit dabei und das Wetter spielt eine größere Rolle, sofern gewollt. Die neuen Anpassungsoptionen für Vorstandserwartungen und Trainingsintensität geben euch etwas mehr Spielraum. Dennoch: Wie oben schon erwähnt, machen für mich die komplizierten Menüs viel kaputt. Man braucht ewig, um zum Ziel zu kommen, oder verpasst einfach entscheidende Optionen, weil man nicht weiß, wo man suchen soll.
Alles in allem ist EA Sports FC 25 ein Schritt in die richtige Richtung, aber eben nur ein winzig kleiner. Das neue FC IQ-System und der Rush-Modus sind gelungene Ergänzungen, die es etwas abwechslungsreicher machen. Dazu kommt leider die überladene Benutzeroberfläche und altbekannte Probleme wie teils überraschend dumme KI und gelegentlichen Bugs. Es gibt immer noch Situationen, in denen man denkt, dass das Spiel entscheidet, wer gewinnt. Kollege Caschy hatte schon beim Vorgänger das Problem, dass es viel zu viele Elfmeter gibt (Handspiel) – und dass der eigene Torwart den Kasten verlässt, wenn man mit der Speed-Taste im eigenen 16er unterwegs ist.
Meiner Meinung nach lohnt der Blick hier nur, wenn das letzte gekaufte Spiel ein FIFA-Titel war oder man immer die neueste Version benötigt. Caschy wiederum meint, dass sich die Aktualisierung lohnt – es fühlt sich aus seiner Sicht noch realistischer an.
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Hey! Unter welchen Plattform habt ihr getestet? Mir wurde allgemein interessieren, wie die PC Version bei euch abschneidet. 🙂