Opera: Browserauswahl auf allen Plattformen gefordert, Edge als Gatekeeper

Opera hat vor dem EU-Gericht beantragt, die Entscheidung der Europäischen Kommission aufzuheben, die Microsoft Edge nicht als Gatekeeper gemäß dem Digital Markets Act einstuft. Opera behauptet, Microsoft erschwere weiterhin die Nutzung alternativer Browser und bevorzuge seinen eigenen Browser. Microsoft nutze wirklich alle Möglichkeiten, um Windows-Nutzer bei Edge zu halten. Man halte das Fehlen eines Browserauswahlbildschirms unter Windows für völlig unvereinbar mit dem Zweck und dem Versprechen des Digital Market Acts. Nutzer sollten auf allen Plattformen frei ihren Browser wählen können.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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15 Kommentare

  1. da stimme ich Opera zu; auch wenn ich weder deren Browser, noch den EDGE benutze.

    • Nope. Microsoft Edge hat einen Globalen Marktanteil von 5,23% (Alle Plattformen) und bei Desktop ca. 13% und hat dadurch keine Monopolstellung. Browserauswahlbildschirme hat es dann auch für Linux Distributionen (wo Firefox eine „Monopolstellung“ hat), macOS, iPadOS und iOS zu geben. Android bietet schon längst einen Browserauswahlbildschirm.

      Da Opera mittlerweile aus China kommt, kommt es mir weder auf Smartphones, Tablets und Desktop-PCs.

      • Nope, nope!
        Die Art und Wise wie Microschrott Edge im System integriert hat und immer noch aggressiv pusht ist eben typisch Microschrott. An einigen Stellen ist es unverhinderbar, dass Edge aufspringt, obwohl ein anderer Browser zum Standardbrowser bestimmt wurde. Du hast auch offensichtlich nicht verstanden, was Gatekeeper meint …

        Völliger Schmarrn ist Deine Behauptung Firefox hätte eine Monopolstellung unter Linux

      • Dies ist eine Handelsgesellschaft nach norwegischem Recht. Es unterliegt den örtlichen Gerichten und der Kontrolle durch das örtliche Amt für den Schutz personenbezogener Daten. Wenn ein arabischer Scheich die Mehrheit der Anteile am Fußballverein Manchester City kaufte, dann ist dieser Verein immer noch ein englisches Unternehmen. Zur Klarstellung: Der Mehrheitsaktionär von Opera kommt aus China. Zu den weiteren Gesellschaftern zählen Unternehmen aus Norwegen und den USA.

  2. Freddie Flintstone says:

    Google ist auch nicht besser. Ständig diese Hinweise auf Chrome, wenn ich Google oder Google Maps in EDGE aufrufe!

    • Da verwechselst du was lieber Freddie. Du nutzt deren Dienste und regst dich auf, dass sie innerhalb ihrer Dienste für andere eigene Sachen Werbung machen? Dann nutze Google nicht!

      Es geht darum, das MS es unter Windows einem nicht leicht macht den Browser zu wechseln bzw. bei der Installation nicht schon gefragt wird wie bei Apple neuerdings ja Pflicht ist, wobei mit den dort vorgeschlagen Browsern auch nicht gerade glücklich bin.

      • Freddie Flintstone says:

        Wenn ich mich wirklich über was aufregen würde, dann würde ich es nicht nutzen. Es ist lediglich lästig. Im übrigen ist Google Chrome gänzlich überflüssig auf Windows-Systemen. Weil EDGE genau dasselbe ist. Nur mit MS-Logo. Und weitaus besser integriert in das Windows-Umfeld. Wieso sollte ich da Chrome nutzen?

        • Edge ist weder das Gleiche, noch dasselbe wie Chrome. Richtig ist, dass Edge die von Google entwickelte Browser-Engine Blink benutzt, die ebenso von Chrome, Vivaldi und Opera verwendet wird … Ein Browser ist aber funktional weit mehr als nur eine Browser-Engine

      • Also ich kan jederzeit und Problemlos jeden Browser unter Windows installieren… da wird nichts verhindert! Da gilt ansonsten das gleiche was du google zugestehst: MS nutzt eben den eigenen Broowser! das regt dich auf? Dann nutze MS einfach nicht!

        Oder lässt dein Arbeitgeber auch die Konkurrenz in die Firma und wirbt für die?

      • „Du nutzt deren Dienste und regst dich auf, dass sie innerhalb ihrer Dienste für andere eigene Sachen Werbung machen?“

        Wo ist da der Unterschied zu MS, die ja auch nur innerhalb ihrer vom Nutzer freiwillig genutzten „Dienste“ (hier: Software) Werbung für den eigenen Kram machen? Und da wird immer laut protestiert.

  3. man kann auch alle anderen Browser wieder deinstallieren, nur der Edge will nicht … ignorance is bliss!

  4. Immer wollen alle überall mitspielen dürfen. Der DMA hat dieses Verhalten, wie zu erwarten, nur verstärkt. Fühlt sich für mich wie eine digitale Variante von #metoo an.
    Das Gejammere ist mir offen gestanden absolut unverständlich. Wer einen anderen Browser haben möchte, soll ihn herunterladen und installieren. Und wer seinen Browser gern mit Edge gleichberechtigt sehen möchte, soll doch einfach ein eigenes Betriebssystem auf den Markt werfen.

    • Naja die Realität ist halt leider nicht so schwarz und weiß wie du sie beschreibst.
      Am Ende vom Tag haben wenige Betriebssysteme eine dermaßen großen Marktanteil, dass sich Alternativen gar nicht bilden können, ohne einen kompletten Marktumbruch zu haben. (Android und iOS Ende der 2000er herum war das letzte mal.)
      Dadurch, dass aber so wenig Betriebssysteme vorhanden sind, versuchen die Hersteller natürlich alles mögliche um die Kunden bei sich zu behalten und vorhandene Alternativen auch nicht zu bewerben.
      Warum gibt es kein Microsoft Office für Linux, kein Visio für Mac und kein Final Cut für Windows? Weil die Hersteller es sich erlauben können und auch gar nicht wollen, dass soetwas für die Mitbewerber exisistiert. Man möchte im Besten Fall alle Services aus einer Hand anbieten. Das ist auch legitim und versucht jede Firma. Egal ob Hersteller von Zäunen, Autos oder halt Software.

      Im Großen und Ganzen funktioniert das auch, einfach weil genug Alternativen vorhanden sind. Gefällt mir ein VW nicht, habe ich mehr als genug Auswahl bei anderen Herstellern. Und auch der Marktanteil am Weltmarkt ist nicht so aufgeteilt, dass es quasi nur VW und Toyota gibt. Ich habe durchaus die freie Wahl mir auch einen BMW, Mercedes, Hyundai oder Peugeot zu nehmen wenn ich das möchte. Mit allen Vor- und Nachteilen die damit einher gehen.

      Im Bereich von unseren lieben Betriebssystemherstellern ist es aber so, dass es gar nicht die Chance für neue Firmen gibt dort groß Fuß zu fassen. Das wird durch das vorhandene Ogliopol schon indrekt verhindert und ein neues Betriebssystem zu etablieren wird durch die vorhandene Sättigung auch nicht machbar sein, wenn nicht ein Feature dabei ist welches den Umstieg und die damit verbundenen Probleme lohnenswert macht. Dafür haben wir jetzt schon viel zu viele Abhängigkeiten.

      Es ist also durchaus sinnvoll an der Stelle dafür Sorge zu tragen, dass die Heterogenität der Betriebssystemsoftware gewahrt bleibt, damit andere Firmen überhaupt die Chance haben zu zeigen was sie können und auch beim Kunden gesehen werden.
      Frag mal Slack wie gut es Ihnen gefallen hat, dass Teams in jeder Office Lizenz integriert war…

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