Shein: EU-Kommission stuft das Unternehmen gemäß dem Digital Services Act als sehr große Online-Plattform ein
Die EU-Kommission nimmt sich nun auch das Unternehmen Shein mit Sitz in Singapur (gegründet in China) vor. Shein, ein Online-Modehändler, verzeichnet durchschnittlich über 45 Millionen monatliche Nutzer in der Europäischen Union.
Diese Nutzerzahl, die Shein der Kommission gemeldet hat, überschreitet die gesetzlichen Grenzwerte für die Einstufung als VLOP (Very Large Online Platform) nach dem Gesetz über digitale Dienste.
Shein vertreibt Fast Fashion, die mit beispielloser Geschwindigkeit entworfen und direkt in China produziert wird, und bietet diese zu extrem niedrigen Preisen an. Aufgrund seiner Geschäftspraktiken steht Shein in der Kritik.
Mit der aktuellen Klassifizierung als VLOP ist Shein verpflichtet, die strikten Anforderungen des Gesetzes über digitale Dienste bis spätestens Ende August 2024, also vier Monate nach der Bekanntgabe, zu erfüllen. Dies schließt die Umsetzung spezieller Maßnahmen ein, um Online-Nutzer, darunter auch Minderjährige, zu stärken und zu schützen sowie alle systemischen Risiken, die durch ihre Dienste entstehen, angemessen zu bewerten und zu minimieren.
Shein wird angehalten, die speziellen systemischen Gefahren zu analysieren, die durch die Ausbreitung unerlaubter Inhalte und Produkte sowie durch die Gestaltung und Funktionsweise seiner Dienste und der dazugehörigen Systeme entstehen.
Des Weiteren ist Shein verpflichtet, Maßnahmen zur Risikoreduzierung zu ergreifen, um Problemen wie dem Angebot und Verkauf von Fälschungen, unsicheren Produkten und Artikeln, die geistige Eigentumsrechte verletzen, entgegenzuwirken. Diese Maßnahmen können die Anpassung der Nutzungsbedingungen, Verbesserungen im Design der Benutzeroberflächen zur besseren Meldung und Erkennung verdächtiger Angebote, die Optimierung der Moderationsverfahren zur schnellen Entfernung illegaler Artikel und die Feinabstimmung der Algorithmen zur Unterbindung der Bewerbung und des Verkaufs verbotener Produkte beinhalten, so die Kommission.
Kurzform: Shein muss transparenter werden. Es geht um die sorgfältigere Überwachung illegaler Produkte, erweiterte Verbraucherschutzmaßnahmen und mehr Transparenz und Verantwortlichkeit.
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Mit anderen Worten, wenn die das ernst nehmen, können die ihr Geschäft in Europe einstellen.
Hoffentlich
Wäre ich mir nicht sicher. Die machen sicherlich Milliarden Umsätze in der EU.
Allein bei 45 Millionen monatlichen Nutzer reicht, dass jeder Nutzer 30€ Umsatz pro Jahr macht.
Die werden das Geschäft sicherlich nicht abgeben wollen.
vor der Europawahl noch mal schnell Aktionismus zeigen, danach weiter schlafen…