Apple Vision Pro: Apple nennt prominente Beispiele für Nutzung im Businessbereich

Auch wenn Apples Vision Pro-Headset bislang nicht den reißenden Erfolg zu feiern scheint, wie man es einst hätte annehmen können, wird das Unternehmen keineswegs müde, das Gerät als ideale Lösung für alle möglichen Einsatzbereiche vorzustellen. So beispielsweise auch für den Einsatz im Businessbereich, unter anderem bei SAP, Microsoft, aber unter anderem bei auch Porsche und EnBW (Energie Baden-Württemberg AG).

Die SAP Analytics Cloud hilft zum Beispiel, Daten einfacher zu sammeln, zu verbinden, zu analysieren und zu teilen. Dadurch lassen sich besser Geschäftsentscheidungen treffen. Mit der App auf Apple Vision Pro haben Mitarbeiter und Chefs ihre wichtigsten Daten und Geschäftsprozesse im Blick. Sie können die Daten mit speziellen 3D-Karten und Grafiken genau anschauen, um neue Erkenntnisse zu bekommen.

SAP Analytics Cloud auf Apple Vision Pro

Microsoft kann unter anderem auf Apple Vision Pro-Support in seinen Microsoft 365- Produktivitäts-Apps setzen. Als Beispiel nennt man den Fokusmodus in Word, der es dem Nutzer ermöglichen soll, ohne Ablenkungen schreiben zu können. Doch auch das Arbeiten in Microsoft Teams soll durch das Headset noch komfortabler werden. Zudem sei hier auch der Zugriff auf Copilot gewährt, darzustellende Fenster lassen sich auf Wunsch lebensgroß ziehen.

Bild: Apple | Multitasking zwischen Microsoft 365-Produktivitäts-Apps

Doch es sind noch weitere Beispiele zu nennen:

  • Webex von Cisco bietet ein immersives und intuitives Meeting-Erlebnis, das den Raum ausfüllt und Personas und Spatial Audio für ein natürlicheres Videokonferenzerlebnis nutzt.
  • Zoom bietet ein für Apple Vision Pro entwickeltes Erlebnis mit außergewöhnlicher Audio- und Videoqualität und gibt Benutzern die Möglichkeit, problemlos zusammenzuarbeiten und Besprechungen zu planen.
  • Box erleichtert Benutzern die Zusammenarbeit und die sichere Verwaltung von Dateien und Inhalten, einschließlich 3D-Objekten, sodass sie diese Inhalte intuitiv in die Welt um sie herum bringen können.
  • EnBW (Energie Baden-Württemberg AG) ermöglicht die Visualisierung von Infrastrukturprojekten für erneuerbare Energien und ermöglicht es Mitarbeitern, Entwürfe von Fahrzeugladestationen, Windkraftanlagen und Solarparks zu sehen und zu bewerten.

Zugegeben, der Preis für die Apple Vision Pro ist im Businessbereich sicherlich eher zu verkraften als im privaten. Zudem bietet das Headset dort auch eine vernünftige Bedienung ganz ohne zusätzliche Controller, rein per Fingergesten. Die Quest 3 von Meta bietet das zwar auch und kostet nur einen Bruchteil dessen, was Apple für sein Headset ausruft, dennoch ist die Handerkennung und -Bedienung noch immer nicht perfekt.

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Nordlicht, Ehemann und Vater. Technik-verliebt und lebt fürs Bloggen. Außerdem: Mail: benjamin@caschys.blog / Mastodon

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6 Kommentare

  1. Und was ist jetzt der Mehrwert im Beispiel mit der SAP-Cloud. Die identische Darstellung erreicht man doch auch ohne AVP?
    Und auch das Bild mit dem „Microsoft-Multitasking“ ist doch ein an den Haaren herbeigezogenes Beispiel für einen angeblichen Mehrwert, denn erstens gibt es Multitasking auch ohne AVP und wer mehrere Anwendungen in voller Darstellung benötigt hat heute schon eine Multimonitorumgebung.

    Ich bin VR-Fan, aber Apple hätte besser vor Entwicklung der AVP darüber nachdenken sollen, wie man damit echte Mehrwerte schafft und nicht jetzt im Nachhinein irgendwelche halbgaren (wenn überhaupt) Anwendungsbeispiele für die AVP suchen sollen. Apple tut dem Bereich VR gerade einen Bärendienst, denn ich gehe von einem Scheitern aus und damit entsteht bei der breiten Masse die Gewissheit: Wenn es Apple schon nicht schafft, dann ist VR insgesamt nicht zu gebrauchen.

    • Es ist eine technische Spielerei. Nicht mehr, nicht weniger. Dafür gibt es immer einen Markt. Ob dieser groß genug ist, wird sich zeigen.

    • Bei Microsoft endlich ohne Ablenkung im Büro Texte schreiben. Meine Güte, bin ich der einzige der an Scheuklappen denkt? Erst pferchen sie Leute ins Großraumbüro („modernes, ansprechendes Arbeiten“ = laut und ablenkend) und jetzt den Leuten technische Hilfsmittel anbieten? Ich sehe in der VR-Headsets großes Potential, aber bestimmt nicht bei der Massenmenschenhaltung. Und wie ja hier schon geschrieben wird: in den entsprechenden Branchen existieren längst diese Lösungen und Anwendungen.

      Und das SAP-Beispiel ist einfach nur peinlich.

  2. Echt ernüchternd, hab da deutlich mehr von Apple erwartet.

    Schon sehr ironisch visionslos sie mit der Pro gestartet sind.

  3. Das Beispiel EnBW zeigt, wo die wirklichen Einsatzgebiete für so ein Gerät liegen: Visualisierung von Dingen in der realen Welt, für die man sonst ein Modell bauen müsste. Wie bei jeder anderen AR-Brille auch. Konferenzen, arbeiten im virtuellen Office? In der jetzigen Form und zu dem Preis wird das auch im Business nicht mehr als eine Spielerei bleiben.

    • Nur das es für Produktdesign, Architektur & Co. schon seit geraumer Zeit entsprechende Lösungen gibt, welche die AVP bei Weitem übertreffen (auch im Preis). In diesem Bereich hat daher niemand auf die AVP gewartet.

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