gematik beschließt Spezifikationen für eHealth-CardLink

Die Gesellschafterversammlung der gematik hat die endgültigen Spezifikationen für den eHealth-CardLink (eH-CL) beschlossen. Dabei handelt es sich um ein Software-Modul, mit dem E-Rezepte über das Smartphone in Anwendungen von Apotheken bzw. Versandapotheken mit der Gesundheitskarte ohne PIN eingelöst werden können.

Dabei soll es sich aber um eine Übergangslösung handeln. Für zukünftige Anwendungen soll primär die GesundheitsID genutzt werden. Diese können Patienten bereits heute in der E-Rezept-App der gematik nutzen, um das E-Rezept bei ihrer Wunschapotheke einzulösen. Die GesundheitsID ist auch der Zugang zu weiteren Anwendungen wie der elektronischen Patientenakte – insofern ihr jener nicht widersprochen habt.

Produkt- und Anbieterzulassungen wird die gematik auf Basis der Spezifikationen erteilen, die in den kommenden Tagen dann auch noch veröffentlicht werden. Dies umfasst Vorgaben zu zulässigen, den eH-CL nutzenden Anwendungen und Diensten der Telematikinfrastruktur, Vorgaben zu Datenschutz und Datensicherheit sowie eine Meldepflicht der IT-Systeme, die eine Schnittstelle zum eH-CL haben, diesen nutzen bzw. unterstützen.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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15 Kommentare

  1. Aufpassen, das BMH hat gegen die Stimmen aller anderen Beteiligten an der Gematik diese unsichere Variante durchgedrückt.

  2. Das ist mir alles ein Rätsel hier in Deutschland! In Spanien werden die Rezepte auf die Gesundheitskarte gespeichert und kann anschließend direkt in der Apotheke mit der Gusundheitskarte eingelöst werden. Bei regelmäßigen Medikamenten werden diese für 6 Monate als Dauerrezept sogar gespeichert, damit man nicht nach 1-2 Monaten wieder ein neues Rezept benötigt. In verschiedenen Afrikanischen Ländern ist das Verfahren von Spanien auch im Einsatz. Das nenne ich mal Entbürokratisierung auf einfache Weise! Hier wird alles immer unnötig verkompliziert und übermäßig verteuert.

    • Aber genau das geht doch hier auch!? Verordnung wird auf der eGK gespeichert, du gehst in die Apotheke und löst es über das Auslesen der eGK dort ein. Alternativ geht das auch über die App der gematik. Funktioniert einwandfrei, Montag getestet.

      • CullenTrey says:

        Das wäre mir neu, wird doch alles auf der gematik-Cloud abgelegt und nur via Karte als physikalischer Verifizierungsschlüssel autentifiziert.

      • auf der Karte wird nichts gespeichert
        die Karte dient nur als Ausweis und ruft die Daten/Rezept ab.

        • Was wesentlich besser gelöst ist. Denn ohne zwingende Zentralisierung der Rezepte keine elektronischen Patientenakte. Eine simple Lösung mit Ablage auf Chipkarte wäre wieder dezentral gewesen.

          Übrigens spart es auch den Apotheken langfristig Bürokratie. Denn durch die Zentralisierung des Rezeptes gehen die Daten bereits zu den Abrechnungsorganisationen sobald die Apotheke das Rezept eingelöst hat. Kein weiterer Arbeitsschritt in der Apotheke notwendig.

          Langfristig ist eine aufwändigere Lösung oft die bessere Lösung. Sie ist auch anschlussfähig für zukünftige Entwicklungen die wir bisher noch nicht im Blick haben. Vielleicht hat in 10 Jahren niemand mehr eine Plastikkarte, sondern sonstwas. Dann muss nicht das gesamte System getauscht werden. Grundsätzlich basiert das deutsche eRezept eben nicht auf der Chipkarte, die ist nur eine von mehreren Zugangswegen. Es können jederzeit neue Zugangswege geschaffen werden.

  3. Ja, die Digitalisierung bietet hier einige Vorteile. Ich bestelle meine Rezepte Online und muss nicht mehr beim Arzt in der Schlange stehen um es abzuholen. Das ist für beide Seiten eine Erleichterung, wenn denn alles klappt.
    Mir reicht die Methode mit der Karte, ein Rezept auf dem Smartphone wäre nur eine Verbesserung, wenn ich sehen könnte das es da ist, bekanntlich gab es ja einige Serverprobleme.
    Würde eine Speicherung auf dem Smartphone die Menschheit auch vor der unerträglich dämlichen Shop-Apotheken Werbung schützen? Das Ausdrucken eines E-Rezeptes ist für mich, wie eine ausgedruckte E-Mail die dann per Briefpost verschickt wird.

  4. Ich finde die Möglichkeit gut, dass man über das Smartphone sehen kann, welche Medikamente auf dem „Rezept“ wirklich stehen. Meine Schwester hatte bei der Kinderärztin schon ein paar mal den Fall, dass die Arzthelferin ein falsches Medikament aufgeschrieben oder eines vergessen hatte.

    • hier liegt bedauerlicherweise das Hauptproblem, die Praxen und die nicht geschulten Mitarbeiter
      man hat es bis zum Schluss ignoriert und ging dann in den Modus, das wird schon funktionieren

  5. CullenTrey says:

    Heißt also, wenn ich das richtig lese, dass ich demnächst ohne diese olle Cloud ID keine Rezepte mehr bekommen kann?
    Dann habe ich zukünftig wohl ein Problem. Ich möchte nämlich nicht, dass meine Gesundheitsdaten in einer fragwürdig sicheren Cloud liegen, auf die zukünftig dann auch noch Forschung und Pharma zugreifen können.

    • das ist doch alles was unterschiedliches
      zumal die System nicht verbunden sind

    • Markus Alvarez Gonzalez says:

      Weniger Aluhut würde ich dir mal verschreiben, denn deine Daten wurden auch schon vorher an deine KK übermittelt und werden keineswegs an Forschung usw geschickt!

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