Filmmaker Mode: Bald auf Smart-TVs von LG und Samsung automatisch für Apple TV+
Der Filmmaker Mode für Fernsehgeräte ist an sich kein frisches Thema. Ich hatte schon 2019 über diese Funktion berichtet. Dahinter verbirgt sich ein Modus, der automatische Verschlimmbesserungen an Smart-TVs deaktiviert sowie den neutralsten Darstellungsmodus zuschaltet. Das soll es auch Laien ohne Wühlen in verschachtelten Menüs erlauben, Inhalte möglichst originalgetreu zu konsumieren. Auf der CES 2024 hat die UHD Erweiterungen des Funktionsumfangs bestätigt.
So ist es schon seit 2021 möglich, den Filmmaker Mode z. B. an Smart-TVs von LG automatisch für Amazon Prime Video zuzuschalten. Genau dies überträgt man nun an ausgewählten Smart-TVs von sowohl LG als auch Samsung auch auf Apple TV+. Funktionieren soll das etwa an den neuen QNED-LCDs mit Mini LED sowie OLED-Serien wie den G4. In Bezug auf Samsung sind noch keine konkreteren Modellreihen genannt.
Ich gehe mal davon aus, dass auch andere Hersteller noch nachziehen werden, sodass dann auch an ihren Fernsehern Apple TV+ automatisch im Tandem mit aktiviertem Filmmaker Mode gestartet werden kann. Doch es gibt noch eine zweite Neuerung: Dolby Vision kann an den Smart-TVs von LG mit dem Filmmaker Mode kombiniert werden. Das soll aber laut Media Play News zunächst nur QNED-TVs ab 85 Zoll Diagonale betreffen, was etwas merkwürdig klingt.
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„der automatische Verschlimmbesserungen an Smart-TVs aktiviert“
Müsste es nicht deaktiviert“ heißen?
Denk ich auch.
Ich denke, dass es passt. Denn gerade Enthusiasten stellen das Bild so ein, dass sie es sehr gut finden. Der Filmmaker-Mode schaltet das wieder um und je nach Gerät bekommt man durch die Serienstreuung und unterschiedlichen Technologien wieder höchst unterschiedliche Ergebnisse.
Nichtsdestotrotz ist „aktiviert“ falsch. Der FM Modus wurde ja auf Initiative von großen Filmemachern aus Hollywood eingeführt, da diese gesehen haben, was „moderne“ TVs mit ihren vorab aktivierten Bildverbesserungstechniken aus dem Bildmaterial gemacht haben. Teuer produzierte Filme sahen aus wie Daily Soaps.
Ein Wenig OT, aber meiner Meinung nach ist die 60Hz Darstellung, welche ähnliche Effekte wie die „Bildverbesserungen“ mit sich bringen, keine geeignete Technik, um Filme realistisch darzustellen. Wenn man z.B. den Blick horizontal schweifen lässt, dann hat man auch keine durchgängig scharfe „Filmszene“, sondern lediglich einzelne Bilder von Objekten oder Orte, an denen das Auge (bzw. Gehirn) hängen bleibt, der Rest ist verwischt. Und hierbei es ist unabhängig, ob man den ganzen Kopf, oder lediglich die Augen bewegt.
Das kommt drauf an, auf was man es bezieht. Es deaktiviert die TV-Bildverbesserungsmaßnahmen, die ja eigentlich das Bild verbessern. Also wird eine Verschlimmbesserung aktiviert. Gewisse Maßnahmen führen auch wirklich zu ner Art Aktivierung wie die Einstellung der „Farbtemperatur“
Die Qualität der Bildverbesserung hängt massiv vom TV ab. Ich war damals auch absoluter Verfechter von „so original wie es geht“, denn wenn man früher Zwischenbildberechnung anmachte, wirkte das absolut unnatürlich und unangenehm, eben wie eine Soap. Mit den heutigen TVs, z.B. Panasonic OLEDs ist das eine völlig andere Welt. Grade Kameraschwenks werden absolut ruhig. Es ist inzwischen so, das insbesondere bei klassischen 23,xxHZ oder 24P Filmen mir das Ruckeln ohne diese Nachbearbeitung nervt.
Das war ein Tippfehler, ist korrigiert mittlerweile ;-).
Wobei ich den FM-Modus auch nicht optimal finde, weil viele Filme dadurch sehr dunkel dargestellt werden. Und nicht jeder guckt Filme im dunklen Zimmer.
Zumindest beim LG gibt’s einen FM Mode welcher heller ist.
Eher ein Problem bei alten oled weil hier die so genannten „Verschlimmbesserung“ notwendig sind, damit das Bild einigermaßen hell in kontrastreich ist.
Bei qd-oled und meta2-oled ist das weniger ein Problem.
Zum Glück kann man sein filmmaker mode selbst nach konfigurieren mit „Verschlimmbesserung“
Da hast du recht! Aber letztendlich ist der FM-Mode auch abhängig vom eingesetzten Tone-Mapping und der Spitzenhelligkeit des benutzten TVs. Ich habe leider auch einen TV, der zwar den FM-Mode unterstützt (LG) aber leider bei HDR Material nicht die notwendige Spitzenhelligkeit bietet…
Ich kenne den Modus von Panasonic und mag das überhaupt nicht. Ein 4000€ TV wirkt damit wie ein 600€ TV.. dunkel, blass, farblos.
So wie er jetzt bei den LG OLEDs ist tut man gut daran ihn aus zu schalten oder? Fand es jedenfalls immer merkwürdig, dass er die Farbtemperatur immer maximal nach oben knallt.
Das mit der Farbtemperatur ist schon richtig so. Das Bild soll möglichst neutral sein und das ist die korrekte Einstellung dafür. Das Problem bei OLED ist jedoch die schnelle Umschaltzeit der Pixel. 24 fps sehen auf einem OLED Fernseher ruckeliger aus als auf einem LCD. Daher empfehle ich zumindest eine leichte Frame-Interpolation hinzuzuschalten. Die ist beim Filmmaker Modus jedoch ausgeschaltet und lässt sich nicht verändern.
„Das Bild soll möglichst neutral sein und das ist die korrekte Einstellung dafür.“
Aber durch das einstellen auf maximal warm sieht das Bild doch aus wie mit dem „Mexico- Filter“ wie es manche nennen. Vollkommen gelblich. Neutral wäre die Farbtemperatur doch bei 0 oder?
Er sollte 6500K einstellen, so ist mM die Vorgabe.
Also bei meinem G3 ist der FM perfekt.
Das ist der erste Tv der für mich out of the box vom Bild gepasst hat.
Ab welchen LG Tvs gibts diesen Modus überhaupt? Ich kenn den noch für meinen alten Sony explizit für Netflix und aber auch als Menüpunkt.. aber beim LG C2, noch nichts gefunden
Schon die C1 haben den. Geht bei mir problemlos mit Prime Video-App.