Defekte SanDisk SSDs: Datenretter sprechen von Design- und Konstruktionsschwächen
Bereits vor einigen Monaten berichteten wir davon, dass es sehr viele Ausfälle bei bestimmten Modellen von SanDisk-SSDs gab. In der Zwischenzeit sind die Foren von SanDisk selbst und anderen Plattform mit zahlreichen Berichten gefüllt worden, die nahelegen, dass auch andere Serien betroffen sind. Auch einige unserer Leser meldeten sich bei uns, um ihr Dilemma mit den SanDisk-SSDs zu schildern. Hat man eine betroffene SSD, dann kann diese nicht mehr ausgelesen oder verwaltet werden.
Einige Kunden haben sich wohl an Datenrettungsunternehmen gewendet, in Österreich schreibt ein Unternehmen, dass man wöchentlich mindestens eine SSD von SanDisk auf dem Tisch habe. Dabei muss man sicherlich bedenken, dass nur eine äußerst geringe Anzahl von Kunden ein Datenrettungsunternehmen beauftragen wird.
Das betreffende Unternehmen ist der Meinung, dass es sich um eine Design- und Konstruktionsschwäche handle. »Der komplette Lötprozess der SSD stellt ein Problem dar«, so der Geschäftsführer Markus Häfele in einem Gespräch mit Futurezone in Österreich. »Das verwendete Lötmaterial, also das Lötzinn, wirft Blasen und bricht deshalb leichter, außerdem sind die verwendeten Komponenten viel zu groß für das Layout, das auf der Platine vorgesehen ist. Dadurch stehen die Bauteile ein bisschen über die Platine über und der Kontakt zu den vorgesehenen Pads ist schwächer. Es reicht eine Kleinigkeit aus, damit Lötstellen plötzlich brechen.«
Ein Statement von Western Digital, dem Hersteller der SanDisk-Modelle, gab es auch. Man habe Firmware-Updates veröffentlicht. Damit widerspricht man also der Hardwarefehler-Theorie. Auf die konkrete Frage nach dem Designfehler und dem Hardware-Problem der externen Festplatten gab es keinerlei Reaktion. Neue Modelle von SanDisk sollen indes ein technisches Upgrade erhalten haben, so das Datenrettungsunternehmen. Zwar seien die Bauteile noch immer zu groß, doch sie wurden mit Lötzinn und Epoxidharz besser befestigt.
Schaut man bei Amazon, dann sind einige Modelle von SanDisk teils stark reduziert. Die Bewertungen lesen sich gut, doch dürften viele Nutzer, die die Berichterstattung kennen, sicherlich auf neue Modelle warten.
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Ich hatte so ein Modell, auch aufgrund der Preisreduzierung, gekauft. Dann sind mir aber die Berichte zu Ohren gekommen und habe dann noch die Bestellung widerrufen.
Ein Schelm, wer böses denkt 😉
Was denkst Du so?
Dann Entscheidet sich nun, das Schicksal der Marke. Nicht der Fehler ist das Problem, das könnte jeder Firma passieren, sondern wie sie nun reagieren.
Seit Monaten überhaupt nicht und die Preise wurden gesenkt.
Hier der Link zum prüfen ob ein Firmware Update für die betroffenen SSD’s verfügbar ist:
https://support-de.wd.com/app/firmwareupdate#snlookupform
Angeblich ist es aber kein Software, sondern ein Hardwareproblem.
Gibt es irgendwo eine Übersicht welche Modelle konkret von diesem Problem betroffen sind?
Steht auf der Seite für das Update !
Zum Glück habe ich bisher immer nur Samsung gekauft, hätte mir fast so eine SanDisk SSD geholt, weil sie günstig war …
Hmmm … die eingegebene Seriennummer ist falsch.
Mit CrystalDiskInfo mal ausgelesen … das ist eine völlig andere, als auf dem Gehäuse steht. Wie kann das sein?
Weil die SN auf dem Gehäuse für die Kombination aus SSD PLUS Gehäuse gilt. Die ausgelesene SN nur für die SSD.
Hier unter diesem Link gibt es die Bilder zu dem Hardwareproblem.
Viel Spaß
https://futurezone.at/produkte/sandisk-ssd-ausfaelle-western-digital-attingo-datenrettung-problem-hardware/402664391
Muss jetzt mal fragen, da ich nicht mehr so ganz durchblicke…
Ich habe 2 Sandisk Extreme Pro (1 & 2 TB) im Einsatz. Beide Ende 2021 gekauft. Die kleinere nutze ich seitdem mit Ventoy als mein Schweizer Taschenmesser, die größere für Dokumente und Bilder – bislang jeweils ohne Probleme.
Kann es sein, dass diese Hardwareprobleme erst mit den neueren Generationen ab 2022/2023 auftreten ? Meine, da mal etwas in einem englischen Blog gelesen zu haben.