Apple HomePod: So klappt es bei Spotify, YouTube Music & Tidal per Sprachbefehl
Diverse Musikstreamingdienste konnte man schon immer per AirPlay auf Apples HomePod bringen. Wahlweise kann man da auch den Lautsprecher über das Smartphone-Display auswählen oder das iPhone in die Nähe des HomePods halten. Das ist aber wohl nicht ganz das, was sich die meisten unter einer Sprachsteuerung vorgestellt haben.
Neben Apple Music nutzt beispielsweise auch Deezer die Möglichkeiten des HomePods zur Sprachsteuerung. Für andere große Streamingdienste, darunter auch Spotify, YouTube Music oder Tidal, musste bisher weiterhin auf oben genannte Workarounds zurückgegriffen werden. Nachdem Apple Music lange Zeit einziger Musikdienst (per Sprache) war, hatte man sich vor einigen Jahren für Drittanbieter-Dienste geöffnet, die großen Dienste sprangen aber nicht auf.
Bereits auf der WWDC 2023 kündigte man eine Siri-Unterstützung für AirPlay auf dem HomePod an. Neben YouTube Music zeigte man da auch Tidal als Partner, keine Spur von Spotify. Bedeutet: Man greift weiterhin auf AirPlay und damit ein iPhone als Zuspieler zurück – allerdings kann die Musikwiedergabe per Sprachbefehl initiiert werden.
Habt ihr euer iPhone und eure HomePods auf iOS 17 umgestellt, dann funktioniert das Ganze jetzt auch. Möglicherweise solltet ihr da auch nochmals dafür Sorge tragen, dass die App des Musikstreaming-Dienstes auf dem aktuellen Stand ist. Per Sprachbefehl „Hey Siri, spiele XY auf Spotify.“ wird dann auch Musik auf dem HomePod abgespielt. Der Player am iPhone weist darauf hin, dass die Übertragung per AirPlay erfolgt. Nicht zuletzt wies in meinem Test auch der HomePod öfters in ausufernden Erklärungen auf diesen Umstand hin und erwähnte, dass für die Verwendung von Spotify AirPlay vom iPhone notwendig ist. Zudem machte Siri doch die Erkennung mancher Titel oder Künstler auf diesem Weg zu schaffen.
Auch weitere Musikstreaming-Dienste, welche auf die Siri-API setzen, sind, kompatibel. Die erkennt ihr daran, dass sie auf dem iPhone in der Lage sind per Siri Musik abzuspielen. Dazu gehören eben auch YouTube Music und auch Tidal. Der Befehl wird dann einfach übers iPhone ausgeführt.
Damit oben genannter Sprachbefehl für jeglichen Streaming-Dienst funktioniert, muss Siri zuerst der Datenzugriff erlaubt werden. Habt ihr Siri in Verbindung mit dem Dienst bereits auf dem iPhone genutzt, ist das nicht notwendig. In allen anderen Fällen wird euch der HomePod mit einer Fehlermeldung abweisen, er könne einen Titel beispielsweise nicht bei Apple Music finden.
In diesem Fall müsst ihr zuallererst einen Siri-Befehl zur Musikwiedergabe für den jeweiligen Streaming-Dienst übers iPhone absetzen. Siri fordert auf dem iPhone dann einen Zugriff auf die entsprechenden Daten der App an.
Habt ihr da eingewilligt, funktioniert die Wiedergabe per Sprachbefehl, unter Verwendung des oben genannten Sprachbefehls und austauschbar auch für YouTube Music oder auch Tidal, die Musikwiedergabe per AirPlay auf dem HomePod.
Ihr merkt schon: eben ein Workaround. Und es bleibt zu hoffen, dass da eher noch mehr Anbieter auf die native Unterstützung in Zukunft setzen werden. Der Sprachbefehl ist durch den Zusatz des Musikdienstes doch etwas schwulstig. Da man bei der Musikwiedergabe aufs Smartphone angewiesen ist, bedeutet dies auch: Smartphone weg, Musik aus.
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Leider wird ja oft auf Apple rumgehackt , aber hier sind dann wirklich Anbieter wie Spotify anzusprechen warum sie die von Apple angebotenen Schnitstellen nicht nutzen. So walled ist der Garden ja gar nicht . Übrigens: bei Sonos – dem wird ja auch oft nachgesagt ein zu „eingefriedetes“ Öko-System zu haben machen diese Musikdienste mit- und dennoch bietet Sonos airplay2, Steuerung über AVS-Sprachdienste usw. an. Einfach Spotify mit Posts bombardieren nach dem Motto „Apple bietet die Schnittstelle für Homepods an, nutzt sie gefällig“.
Der Ek stellt sich je regelmäßig vor die Presse und jammert wie schrecklich gemein das böse Apple zu seinem Spotify immer ist. Aber die Homepod-Schnittstelle wird konsequent ignoriert. Die Äußerungen von dem Typen kann ich leider nicht mehr ernst nehmen.