Denuvos neue „Unreal Engine Protection“ könnte Moddern das Leben erschweren

Denuvo, mittlerweile zu Irdeto gehörig, bringt auch Middleware auf die Nintendo Switch. Jene zielt speziell darauf ab, die Emulation am PC zu verhindern. Ebenfalls hat man zur Gamescom 2023 angekündigt, dass man die neue „Unreal Engine Protection“ für Entwickler anbietet. Damit verhindert man im Wesentlichen, dass an den Dateien von Spielen, die auf der Unreal Engine basieren, herumgepfuscht wird. Folgerichtig könnte dies aber auch Moddern das Leben schwer machen.

Denuvo wirbt allerdings eher damit, dass man so das Cheating oder Data-Mining verhindern könne. Ebenfalls werde es so schwerer, den Kopierschutz von Spielen auszuhebeln. Die Dateien aus Unreal-Engine-Spielen werden gegen die Entschlüsselung geschützt und können auch nicht über In-Game-Debug-Konsolen verändert werden.

Die neue Unreal Engine Protection kann unabhängig von anderen Denuvo-Kopierschutzmaßnahmen Verwendung finden. Natürlich sollte man hier erst einmal abwarten, welche Entwickler diese Funktion am Ende einbeziehen. Für die Modding-Community sind das aber generell wohl keine so guten Nachrichten.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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5 Kommentare

  1. Denuvo gräbt sich so tief ein das es wie damals STarForce bereits als Malware gelten muss! Denuvo geschützt? –> Kein Kauf!
    Real simple! Bin ja kein Konsum Sklave, der nicht mehr selbst entscheiden kann,

  2. Wenn alle Gamer mal konsequent wären, und sich keine Spiele mit Denuvo kaufen würden, dann wäre der Schutz nach spätestens einem Monat Geschichte.

    • Diese Firmen wissen genau, dass sie sich praktisch alles erlauben können, ob es um Monetarisierung geht, DRM oder mangelhafte Produkte. Sie betrachten uns nicht einfach nur als Konsumenten, sondern als Junkies, die gar nicht anders können, als immer wieder zurückzukommen und ihnen die heiße Ware abzukaufen. Und wir Gamer zeigen ihnen immer wieder, dass sie damit richtig liegen.

      Vor allem das Signal, was damit ausgestrahlt wird, sollte uns zu denken geben: Schon wenn wir nichts zu verlieren haben, sind wir nicht bereit, um unserer Rechte Willen vorübergehend auf etwas streng genommen absolut Irrelevantes (auch nur ein einziges, verdammtes TRIPLE-AAA-Videospiel) zu verzichten oder anderweitig Unbequemlichkeiten in Kauf zu nehmen (z. B. durch Piraterie). Wie wird das dann erst bei Dingen laufen, wo wir wirklich Opfer bringen müssen, wo wir tatsächlich etwas zu verlieren haben, wenn wir uns wehren? Die Art und Weise, wie wir mittlerweile mit Leuten umgehen, die es tun, weil sie unseren unbeschwerten Konsum stören, zeigt ziemlich deutlich, welches Stadium unsere Konsumgesellschaft bereits erreicht hat.

    • Wird nicht passieren da nur ein sehr kleiner Teil der Käufer sich über Denuvo beschwert. Stell dir vor Baldurs Gate 3 hätte Denuvo an Bord oder Zelda Tears of the Kingdom. Es wäre sowas von ***egal.

  3. NanoPolymer says:

    Und am Ende haben dann selbst die ehrlichen Käufer Probleme mit dem Müll. Was da allein an Performance verloren geht für die Entschlüsselung.

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