„Eine Klasse für sich“: Amazon Prime Video streicht geplante, zweite Staffel

Amazon hat die eigentlich geplante zweite und finale Staffel von „Eine Klasse für sich“ gestrichen. So war vorgesehen, die Serie mit einer verkürzten Season mit vier Episoden inhaltlich abzuschließen. Doch dazu wird es nicht mehr kommen. Die Serie war ein Reboot des Films aus dem Jahr 1992 von Penny Marshall. Die Neuauflage bezog zentral Homosexualität als Themenkomplex ein.

Dass Amazon „Eine Klasse für sich“ jetzt doch nicht abschließt, ist offenbar das Ergebnis der Autoren- und Schauspieler-Streiks. Sony Pictures Television, welche das produzierende Unternehmen hinter der Serie sind, wollen sich nun nach einem eventuellen neuen Partner umsehen. Die Drehbücher sollen alle bereits geschrieben sein.

Zuvor stand die zweite Staffel schon einmal auf der Kippe und kam überhaupt nur zustande, weil Sony Pictures Television die Lizenzgebühren gesenkt hatte. Amazon begründet die Einstellung damit, dass die Streiks den Start einer zweiten Staffel von „Eine Klasse für sich“ auf 2025 verzögert hätten. Für das Jahr habe man aber bereits sehr viele Eigenproduktionen in der Pipeline.

Staffel 1 erhielt bei Erscheinen im Jahr 2022 sehr gut Kritiken, scheint aber nicht ausreichend Zuschauer begeistert zu haben, da Amazon von Anfang an mit einer Verlängerung haderte. Jetzt ist wohl das endgültige Aus beschlossen, es sei denn man findet doch noch eine neue Heimat.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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6 Kommentare

  1. Vielleicht sollten die Nutzer mal alle Serien boykottieren, die von vornherein auf mehrere Staffeln ausgelegt sind. Dann fangen die Streaminganbieter vielleicht mal an zu überlegen, wie lange sie noch ihre Kunden ver*rschen wollen.

    • Das ist doch nicht so wild, manche Erzählung braucht Zeit (denke da an The Wire & Co.). Ätzend wird es immer dann, wenn eigentlich von vorneherein unklar ist, wie viele Staffeln das haben soll und die Serie dann bei Erfolg so lange gemolken wird, bis der Plot ins Abstruse abdreht, nur um Staffel auf Staffel veröffentlichen zu können … (the Blacklist zB)

    • André Westphal says:

      Wo ist da die Verarsche? Es wird eine Serie begonnen, die kostet Geld. Wenn man merkt, die weitere Investition rentiert sich nicht, weil zu wenige Leute einschalten, wird die Produktion eingestellt. Das ist auch kein Streaming-typisches Phänomen, sondern seit Jahrzehnten in der TV-Welt haargenau so.

      Ist doch bei allen Produkten so: Der Bäcker backt eine bestimmte Brotsorte auch nicht mehr weiter, wenn sie zu wenige Leute kaufen, sondern sattelt dann um.

      • Es verzerrt aber sehr das Bild, dass mittlerweile viele Nutzer (inkl. mir) erst warten bis eine Staffel vollständig verfügbar ist bevor diese überhaupt angefangen wird.

      • Besser wäre das Beispiel: Du gehst ins Kino, schaust einen Teil eines Films und dann schließt der Kinobetreiber plötzlich das Kino, um Kosten zu sparen, weil es zu wenig Zuschauer gab.

        Ich schaue mittlerweile auch nur noch Miniserien, wo ich weiß, dass es eine abgeschlossene Story gibt.

  2. Passt zu dieser Meldung:
    https://stadt-bremerhaven.de/peripherie-schlechte-nachrichten-fuer-fans-der-serie/

    Ich warte nun erstmal ab, wirklich keinen Bock mehr mit einem Cliffhanger am Staffelende sich auf die nächste Staffel zu freuen und dann irgendwo bei einer ganz anderen Plattform lesen zu dürfen, das es keine weitere Staffel aus bla. bla. bla. Gründen mehr geben wird. Mal sind die Zahlen zu niedrig, dann gibt es Stress mit den Darstellern, Autoren. Da hat man wirklich keine Lust mehr auf Serien.

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