Apple Vision Pro angeblich mit Produktionsproblemen
Apple hat mit der Vision Pro eine technisch beeindruckende Mixed-Reality-Brille vorgestellt. Der Meta-Chef Mark Zuckerberg sieht sie zwar nicht als direkte Bedrohung für die Quest-Modelle an, doch insgesamt ist man da in der Branche natürlich hellhörig geworden. Aufgrund des hohen Verkaufspreises richtet sich die Apple Vision Pro jedoch hauptsächlich an professionelle Anwender. Das ist vielleicht auch ganz gut so, denn es heißt, Apple habe Probleme bei der Produktion und müsse bereits die internen Ziele reduzieren.
Demnach habe Apple eigentlich 2024, im Erscheinungsjahr der Vision Pro, rund 1 Mio. Exemplare ausliefern wollen. Mittlerweile gehe der Hersteller aus Cupertino aber realistisch gesehen von weniger als 400.000 Einheiten aus. So fordere die technische Komplexität aktuell die Zulieferer heraus. Deswegen habe Apple auch schon intern die Pläne für ein günstigeres Modell erst einmal nach hinten geschoben. Zusammenbauen soll am Ende Luxshare die Vision Pro für Apple.
Letztere sollen bereits Stakeholder darüber informiert haben, dass 2024 eine deutlich geringere Anzahl an Mixed-Reality-Brillen entstehen werde, als zuvor erhofft. Zwei Komponenten-Zulieferer aus China, die nicht näher genannt werden, sollen sogar von nur noch 130.000 bis 150.000 Einheiten ausgehen. An der Börse ist man sich da bisher ebenfalls unsicher gewesen, wie oft Apple das 3.500 US-Dollar teure Gerät absetzen könnte. Jetzt sieht es danach aus, als ob weniger die Nachfrage und mehr das Angebot bremsen könnte.
Offiziell wollten aber weder Luxshare noch Apple einen Kommentar zur Situation abgeben. Etwas anderes hätte auch überrascht. Eine der wesentlichen Hürden soll wohl die Fertigung der beiden Micro-OLED-Displays darstellen. Hier gebe es nur eine geringe Ausbeute. Apple soll derlei Flaschenhälse bei der Produktion dann auch schon in den Verkaufspreis einberechnet haben. Dabei wolle der Hersteller wohl selbst für eine spätere Non-Pro-Version aber auch nicht von Micro-OLED-Panels abrücken.
Am Ende heißt es natürlich: abwarten. Die Apple Vision Pro kommt ohnehin erst 2024 auf den Markt.
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Zum einen möchte man Begehrlichkeiten wecken und Knappheit suggerieren und zum anderen wird Apple niemals 1 Millionen Brillen im Jahr 2024 verkaufen. Bei einem Preis von 1000-2000€ hätte man vielleicht die 1 Millionen schaffen können aber nicht bei 3500 aufwärts. Selbst Sony tut sich schwer in der 2ten Generation PSVR2. Vielleicht hat Apple auch Angst vor einem Flop.und man möchte die Lager klein halten? An Produktionsprobleme glaube ich nicht. Eigentlich sollten die Apple Ingenieure wissen was machbar ist und was nicht, die arbeiten ja nicht erst seit gestern an Technik.
Die PSVR2 hat ein ganz anderes Publikum. Fokus Spielen. Das genau ist es bei Apple ja nicht geworden, auch wenn das der ein oder andere aus welchen Gründen auch immer erwartet hat.
Der „Haben-will-Effekt“ ist bei der Apple Vision Pro allein vom Event her schon größer, als er bei Sony oder allen anderen VR-Brillen jemals war. Ich glaube schon, dass Apple das Ding ganz gut absetzen können wird, wenn sie genug produzieren. Die 3.500 USD stellen für den Early Adopter auch kein Hindernis dar.
Du hast den Event live verfolgt?
Du hast die Leute stöhnen gehört als der Preis genannt wurde?
Wenn Firmen so eine Brille JETZT brauchen, dann kaufen sie die und warten nicht auf Apple.
Zumal ich keine wirkliche Business Anwendung gesehen habe, daß sah mehr nach Spielereien aus, die man 2x ausprobiert um dann zu sehen, daß es ohne besser geht.
„Wenn Firmen so eine Brille JETZT brauchen, dann kaufen sie die und warten nicht auf Apple.“ Wenn es eine gäbe. Gibt es aber nicht. Und komm jetzt nicht mit dem Meta-Kram.
Volle Zustimmung. Zudem die Tech-Firmen bereits seit Jahren darauf spekuliert haben, dass endlich alltagstaugliche AR Brillen auf den Markt kommen. MR (XR) ist nur ein notwendiger Zwischenschritt, weil es mit der AR Hardware leider doch nicht so weit ist wie erhofft.
„Gibt es aber nicht“? Im professionellen Bereich (bspw. KFZ-Design, Militär) gibt es noch ganz andere Brillen und die Kosten dann auch nochmal das x-fache der Vision Pro. Im Profi-Bereich wird aber natürlich auf Spielereien wie künstliche Augen verzichtet.
Welche sollen das sein? Keine Ahnung was es beim Militär gibt, im KFZ-Design gibt es keine „noch ganz andere“.
https://mixed.de/honda-fahrzeugdesign-virtual-reality/
Wer hat gestöhnt? Apple macht doch nur noch Video Keynotes ohne Publikum. Spannend, wo du da was gehört hast.
Warum dementierst du die Aussage, wenn du die Keynote nicht gesehen hast?
Ja, das Publikum hat gestöhnt, als sie den Preis gehört haben. Nein, das halte ich nicht für einen Grund, warum weniger verkauft werden. Die Kundschaft ist es auch gewohnt, sich ein Notebook für 3,5k zu kaufen. Warum dann kein Notebook fürs Gesicht mit zig mehr Features und diversen virtuellen Monitoren?
Die Kundschaft und insbesondere Tech Firmen gieren förmlich nach den releases.
Welches Publikum???
Es ist keine große Mühe, sich den Clip mal zu ergoogeln, da er auch bei Twitter und Co. überall kursiert. Bei der WWDC 2023 zeigt Apple vor Entwicklern Präsentationen und da gab es das große Raunen:
https://youtu.be/4swt0pm6K8s
Der Clip ist in zig Kanälen zu finden, so schwer ist das eigentlich nicht ;-).
Nein, das ist nicht ganz richtig. Die Keynote wird seit Corona als Film abgespielt, neuerdings vor Publikum. Nach dem Keynote-Video geht es dann zum Hands-On, wo die Leute die Möglichkeit haben, die neuen Geräte anzufassen.
Die Reaktion war tatsächlich ein kurzes Aufstöhnen. Hier ein Video:
https://en.as.com/videos/watch-audience-reaction-when-apple-tells-price-of-new-apple-vision-pro-v/
Vermutlich haben einige gedacht, die Apple Vision koste 799.–. Und so was nennt sich “Profi” …
Danke für Deine professionelle Einschätzung! Und wow, wie gut, daß Du Dich da so gut auskennst!