Microsoft kauft sich von CO2-Emissionen frei

„Klimaneutralität“ ist heute oft nicht das, was man als Laie darunter verstehen würde. Das haben auch schon die Verbraucherschützer kritisiert. Übertrieben gesagt: Eine Firma verpestet munter die Luft, kauft sich aber ein Zertifikat aus Timbuktu, wo mutmaßlich drei Bäume gepflanzt werden und schon kann sie sich oder ein Produkt als klimaneutral bewerben. Auch Microsoft kauf sich auf eine ähnliche Weise frei.

Mein obiges Beispiel ist natürlich extrem überspitzt. Allerdings wird da in der Tat viel Schindluder mit teils zweifelhaften Projekten betrieben. Microsoft geht durchaus bedachter vor, sieht sich aber dennoch in eine Kontroverse verstrickt. So berichtet The Verge, dass Microsoft ein Projekt finanziert, das die CO2-Emissionen eines Biomassekraftwerks abfangen soll. Dafür hat man ein Abkommen mit dem dänischen Energieversorger Ørsted abgeschlossen. Über 11 Jahre sollen dabei bei dem Asnæs-Kraftwerk insgesamt 2,76 Mio. Tonnen an Co2-Emissionen abgefangen werden. Das soll Microsoft bei seinem Ziel helfen, bis 2023 als CO2-neutrales Unternehmen dazustehen. Die Redmonder würden dann über solche Projekte mehr CO2 aus der Atmosphäre abgreifen, als sie selbst ausstoßen.

Klimaschützer bemängeln jedoch, dass nicht klar sei, ob derlei „Kniffe“ am Ende wirklich einen Beitrag leisten. So unterstütze Microsoft hier zudem zwar das Einfangen von CO2-Emissionen, fördere aber zugleich ein Biomassekraftwerk. Und es ist durchaus umstritten, wie umweltfreundlich diese sind. Am Ende werden dort z. B. Holzreste verbrannt und man kann infrage stellen, ob das wirklich nachhaltig ist. Microsoft erhält dann jedenfalls für seine Investitionen am Ende Zertifikate von Ørsted und kann sich selbst sozusagen als „Klimahelden“ darstellen, auch wenn man eifrig wieder Schmutz hinausbläst.

Ihr seht, das ist ein durchaus komplexes Geflecht und somit gibt es eben ein Für und Wider. Microsoft investiert da seit Jahren in entsprechende Technologien und hat dafür je nach Projekt sowohl Lob als auch Tadel geerntet.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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48 Kommentare

  1. Das ist eben das lächerliche. Von den Bürgern erwarten, das wir Verzicht üben und Einschränkungen hinnehmen sollen und die Firmen ändern relativ wenig aber kaufen sich frei. Das ist nicht vermittelbar. Deutschland und hier die Grünen voran versuchen ein Verbot nach dem anderen durchzudrücken, um mit gutem Beispl in der Welt voranzugehen. Das Problem, das juckt niemanden auf der Welt, ob wir z.B. hier Tempo 100 oder 50 oder alles dabei belassen oder wir Plastikstrohhalme haben. (bitte nun keine Kommentare: Du Raser usw.)

    • Kleine Korrektur: niemand verbietet etwas, sondern wir laufen anderen Ländern hinter, wir sind auf platz 4 was den Ausstoß angeht, auch privat kann man sich freikaufen, für die Industrie gibt es meist keine Alternative, die meisten werden erst jetzt erforscht.

    • Welche Verbote wollen die Grünen denn durchdrücken? Gar keine.

      Du kannst dich selbst ja auch gern „freikaufen“. Kostet halt Geld.

      • Peter Silie says:

        Also es einfach nur eine Drangsalierung unterer Einkommensschichten?
        In dem Fall haben die natürlich meine Stimme.
        #aufderrichtigenseitedergeschichte #dieguten

      • Die Grünen wollen keine Verbote? Nur um mal ein paar (geplante) Verbote aufzuführen. Verbot von Verbrenner-PKW, Verbot Kohlekraftwerke, AKW Verbot, Verbot von Gas-/Ölheizungen (dafür Stromheizungen), Verbot Süßigkeiten Werbung etc.

        • – AKW wurden von Rot/Grün und Schwarz/Gelb „verboten“.
          – Kohlekraftwerke (produzieren bei vergleichsweise geringer Effizienz die meisten direkten Schadstoffe) wurden von der Schwarz-Roten Regierung „verboten“ (oder richtiger: die haben den Kohleausstieg 2018 eingeleitet).
          – Verbrenner-Pkw sollen ab 2035 nicht mehr verkauft werden … die meisten Hersteller stellen ihre Modellpaletten eh schon deutlich vorher um, sodass dies 2035 wahrscheinlich überhaupt keine Relevanz mehr haben wird. Da waren übrigens nicht nur paar Grüne beteiligt sondern die komplette EU und die beteiligten Länder.
          – Gas-/Ölheizungen werden übrigens genauso wenig verboten, irgendwann kannst du halt keine neue mehr einbauen (willst du dann aber bei den Energiekosten auch nicht mehr). Deine alte kannst du in vielen Fällen erstmal einfach weiter betreiben.

          • Böller, Verbrennerautos, Osterfeuer, Weihnachtsbäume, Steingärten, Plastiktüten, Heizpilze, AfD, Flugreisen.

            In den meisten dieser Beispiele geht es nicht um ein Totalverbot, sonder um ein „kaputtmachen“ mit der gleichen Auswirkung. Beispiel: Das Autofahren wird nicht verboten, aber die ganzen überflüssigen Radwege, Anwohnerparken und Limitierungen kommen in der Auswirkung einem Verbot immer näher.

        • Da ja viele Grüne keinen Berufs- oder Studienabschluss haben, kommt bestimmt auch noch das Verbot, eine Ausbildung oder einen Studium zu beenden … Gilt natürlich auch für die SPD, die Notausbildung von Frau Esken ist ja auch keine Lösung für den partiell offensichtlichen Bildungsmangel der Führungsschicht … 😉

        • Oliver Müller says:

          > Verbot von Gas-/Ölheizungen (dafür Stromheizungen)

          Die wurden von Rot/Grün bereits in der letzten Legislaturperiode ab 2026 verboten, das wurde jetzt nur nach vorne gezogen.

          Deine anderen Punkte sind genauso dämlich. Hauptsache auf „Die Grünen“ schimpfen.

          • Es ging darum, dass die Grünen nichts verbieten würden. Danke, dass du bspw. das Verbot der Gas-/Ölheizungen bestätigst. Dämlich ist im übrigen die Alternative in Form von Stromheizungen – ob 2026 oder früher ist dabei völlig egal.

            • Er hatte sich halt verschrieben, es regierte in „der letzten Legislaturperiode“ nämlich die CDU mit der SPD … das Gebäudeenergiegesetz mit dem entsprechendem Paragrafen 72 ist von 2020. Und deine „Anmerkung“ zu „Stromheizungen“ ist halt auch einfach unsachlich, wenn man den Effizienzgrad der unterschiedlichen Anlagen-Typen betrachtet.

            • Oliver Müller says:

              Das war ein Tippfehler, in der letzten Legislaturperiode war Rot/Schwarz dran, die haben das bereits verboten.

    • Super Idee, niemand macht etwas und wir schauen einfach alle zu, wie die ganze S****** eskaliert. Etwas richtiges nicht zu machen, nur weil viele andere nicht mitmachen, ist doch in etwa genauso dumm, wie etwas falsches mitzumachen, nur weil es alle anderen tun.

      Aber aus deinem Kommentar entnehme ich eine schöne Idee … soll doch jeder Bürger auch Zertifikate kaufen müssen, um seinen kompletten CO2-Ausstoß zu „kompensieren“. Klingt das für dich besser? Oder erscheinen Tempolimit und Plastikvermeidung doch irgendwie angenehmer?

      • Nagel uff’n Kopp, Ole. +1, nix hinzuzufügen.

      • Klar, ein Tempolimit ist die Lösung. Dann kann ich mit 130 km/h die Umwelt verpesten und habe ein gutes Gefühl. Genauso wie bei den Klimazertifikaten.

        Das eigentliche Ziel ist nicht, die CO₂-Emissionen (u. a. im Verkehrssektor) um 6 % zu verringern, sondern auf 6 % (oder weniger). Ein Tempolimit hilft dabei überhaupt nicht weiter.

        Am Schönsten wäre es, wenn die Politik es schafft Maßnahmen durchzusetzen, die die Menschen freiwillig vom Auto wegbringen. Aber ich befürchte, dass das nichts wird …

        • Und was dann? Niemand wird dann mehr pendeln – und das machen nicht wenige!
          Zusätzlich können alle Firmen und Hotels&Co., die abseits von Ballungsräumen sind zusperren. (und nein, Öffis wird da niemals jemand benutzen – außer wir erfinden welche, die 50 bis >100 Kilometer in wenigen Minuten zurücklegen können)
          Ohne Privatautos werden alle Menschen automatisch in die Nähe von Städten ziehen – der Rest verödet. Wird sicher alle freuen…

          • Leider hast Du nicht verstanden, was ich gemeint habe. Mir geht es gerade nicht darum, Autos zu verbieten, sondern Alternativen attraktiver zu gestalten. Wenn die Politik z.B. die Öffis massiv verbessern würde, würden viele Autofahrer auf Bus und Bahn umsteigen.

            Man kann auch auf dem Land ohne Auto leben. Nur momentan ist das sehr viel schwieriger als in der Stadt. Aber dagegen kann man etwas machen. Dann veröden die Dörfer auch nicht.
            Aber offenbar ist es heutzutage erstrebenswert, jeden Tag mit dem Auto im Berufsverkehr seine Zeit zu verschwenden und seine Nerven zu strapazieren.

            Selbst ohne Auto kann ich mir ein Auto mieten oder ein Taxi vom Bahnhof zum Hotel nehmen. Und mit dem Auto braucht man für 100 km etwa eine Stunde. Warum Bus und Bahn das jetzt in wenigen Minuten schaffen sollen, erschließt sich mir nicht.

      • Ole, ein Tempolimit kann meinetwegen kommen und Plastikstrohhalme sehe ich nur im Ausland. Mich stören die vielen neunen „Verbote“, die angeblich wegen Umwelt und Klima usw. die m.E. nur geringfügigen Erfolg zum ganzen haben. Ist auch keine Neiddebatte, aber wenn die Einschränkungen nur bei den „kleinen“ Bürgern erfolgen und z.B. Privatjets-Nutzung aber massivst zugenommen hat, da werde ich verschaukelt. Da pupst ein chinesisches Kraftwerk Millionen Tonnen was in die Luft und wir in europa denken, da smit usneren Massnahmen was erreicht wird. Naja… mühselige Diskussion.

      • Eigentlich muss es jeder mitmachen, ob er will oder nicht. Das kann jeder einzelne garnicht entscheiden, außer er hat zu viel Geld. Trotzdem kann es nicht sein das Deutschland seine Bürger massiv gängelt, während Länder wie China munter weiter machen als wenn nichts wäre. Sicher kauft ihr dann auch nichts mehr aus China wenn ihr so ein großes Ökologisches Gewissen habt? Was ist mit eurem iPhone aus China? Bei iPhone hört es dann meist auf mit dem öko Gewissen! Achso Apple macht ja auch einen auf Umweltschutz, produziert und verschifft auch weiterhin aus China. Ganz nebenbei beutet man noch die Leute dort aus und produziert Wegwerfartikel.

        • …und wieder eine Runde „Apple-Anpinkeln“ von Legomio!
          Meine Güte, bei wirklich jedem Thema spuckst du auf Krampf Gift & Galle (immer schön mit arrogantem Habitus) gegen die Firma aus Cupertino. Das ist ja mittlerweile schon neurotisch.
          Und sehr, sehr nervig.

        • Deutschland mit seinen 2.x% CO-Ausstoß rettet halt die Welt. Dafür müssen die Bürger – die normalen Bürger – halt Wohlstandsverluste in kauf nehmen!
          Es wird sowie alles Öl und Gas auf der Erde verbrannt werden – völlig egal ob in Deutschland oder China oder sonstwo. Unter dem Strich macht das fürs Klima exakt Null unterschied.

        • „Aber China!!!!!“, „Aber China!!!!“ … ja, wir leben halt nicht in China und ich würde das auch um keine Preis wollen. Die Situation in China ist mit unserer in keiner Weise vergleichbar, auch wenn du so tust.

          Die chinesische Regierung erkauft sich mit wirtschaftlicher Stabilität (bzw. massivem Wachstum) seit Jahren den Frieden im Land. Denen ist egal, was dafür alles kaputt geht, wenn sie dadurch noch ein paar Jahre länger an der Macht sind.
          Aber irgendwann wird auch dort ein Kipppunkt erreicht sein … dann nehmen die Milliarden in die Hand und bauen das Land innerhalb weniger Jahre um. Das können die aber eben auch nur, weil sie autoritär regiert werden und so ziemlich jeder Lebensbereich auf diese Staatsform zurechtgebogen wurde. Wer da in der Wirtschaft nicht mitspielen will, steht ganz schnell vor der Kamera und erklärt sich selbst schuldig irgendwelcher fadenscheinigen Verbrechen.

      • Und genau dem würde ich widersprechen.

        „Wir machen wenigstens was“ ist ein Trick der Industrie, damit alles nach „Es tut sich was“ aussieht. In Wirklichkeit bewegen wir uns in die falsche Richtung, und es sieht nach Fortschritt aus.

        Das Gros der Umweltverschmutzung geht auf Kosten der Industrie, und zwar nicht in Form von WIE etwas produziert wird, sondern DAS es überhaupt produziert wird. 5 Pullover reichen, 5 Paar Schuhe reichen, ein Toaster ohne WIFI reicht, ein Auto ohne Mediencenter reicht, aber eine milliardenschwere Verführungs-Industrie überredet die Menschen, NOCH einen Pullover zu kaufen — mit dem man richtig dick Gewinn einfahren kann, weil der nämlich „Nachhaltig, Bio, Öko“ ist. Früher hätte man gesagt: Ein ganz normaler Pullover. Baumwolle halt, und kein Polyester.

        Und weil die Industrie den „Pro Kopf“-Schaden kommuniziert, sieht es so aus, als wäre es MEINE Schuld, wenn der werbe-proviozierte „Bio“-Pullover mit dem Schweröl-Frachter aus einem chinesischen Sklaven-Arbeitslager hierher gekarrt wird.

        Die Flut an Produkten muss aufhören. Und nicht einzelne Produkt-Details unter der Lupe verbessert. Wer 30 Bio-Pullover kauft, der nutzt der Umwelt nicht, er schadet ihr.

        Das große Problem des Umweltschutzes ist derzeit, dass er nicht Systemkritisch ist, sondern vom System zum eigenen Vorteil propagiert wird. Macht da nicht mit, indem ihr das auch noch lobhudelt als „es passiert endlich was“.

        • Also sollten wir alle in Askese und in Umständen wie im Mittelalter leben? Der böse böse Konsum, der uns von einer diffusen und allmächtigen Industrie-Elite aufgezwungen wird, muss beseitigt werden, damit wir alle glücklich mit nur einem selbstgestrickten Pommern-Schaf-Woll-Pulli vom Nachbarn leben können?

          Hach … das klingt ja nicht mal nach einer guten Lösung (also weder „gut“ noch „Lösung“), das klingt einfach danach, als würdest du gern die Schuld auf jemanden abladen, den du nicht mal genau benennen kannst (evtl. weil es ihn nicht gibt), um dich selbst nicht mit deinem eigenen Verhalten auseinander setzen zu müssen. „Die anderen sind Schuld“ klingt halt auch immer besser als „ich will ja gar nichts ändern“.

          • „Mittelalter“… so ein Quatsch. Ich habe ein paar Pullover für die Arbeit, ein paar für die Freizeit, und hinten im Schrank liegt „der Gute“ für Hochzeiten, Vorstellungsgespräche und Beerdigungen — und dann gibt es noch ein paar „Reste“ für Maler- und Gartenarbeiten Fertig.

            Man hat damit ein gutes Leben und muss auf gar nichts verzichten, AUSSER auf Shoppen um des Shoppens Willen, weil große Tüten sich ja so gut anfühlen. Wieviele Leute haben über 100 Paar Schuhe? Wofür? Warum? Das ist krank, und es gionge diesen Leuten besser, wenn das nicht mehr ginge.

            Im übrigen ist die „Induistrie-Elite“ keine „diffuse Macht“. Ich arbeite selbst in der Medienbranche und kenne sowohl Budgets als auch Methoden. Was hier passiert, ist, schlicht professionell ausgebildete psychologisch kompetente Profis mit hohen Budgets auf „normale Leute“ loszulassen, und genau so wie normale Kicker gegen Bayern München keine Chance haben, bringt dich auch die Werbung dazu, deine Kohle rauszuhauen. Deswegen ist sie bei den meisten Leuten auch immer weg, egal, wieviel sie verdienen.

    • Auch das die Grünen hier alles verbieten würden, stimmt nicht. allen voran sind die CDU und FDP darin Vorreiter. abgesehen davon, kann sich jeder frei kaufen, so teuer ist das gar nicht.

  2. Egal, solange die den Game Pass günstig anbieten, kann man Microsoft alles verzeihen.

  3. Nach dieser „Logik“ könnte ich auch Zertifikate verkaufen, nur weil ich ein Auto mit Kat fahre.

    • Nein; hättest Du aber ein Elektrofahrzeug, könntest Du an der THG-Quote teilnehmen. Das wären so ungefähr maximal 350€/Jahr.

      https://www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/elektromobilitaet/kaufen/thg-quote/

      • „Nein“ … Doch … oh …
        Die „Logik“ ist doch, dass man statt einer Emissionsarmen Alternative eine Variante nutzt, wo man fleißig Schadstoffe (und/oder CO2) freisetzt, diese dann aber abfängt und vergräbt (was an sich schon jedem zu denken geben sollte, werden doch dafür Unmengen an Flächen benötigt und niemand kann sicher sagen, wie sicher das alles auch dauerhaft funktioniert). Dann lässt man sich quasi noch dafür belohnen.

        Also statt E-Auto fahre ich halt SUV mit Partikelfilter und lasse mir das dann vergolden, weil ich ja verhindert habe, dass schädliche Abgase in die Umwelt gelangen.

      • Dr. Horst Bienert says:

        Ich lass mein Auto meistens stehen. Kann ich für die Stillstandzeiten dann auch ein Zertifikat verkaufen, das ich nicht den maximalen Dreck in die Umwelt gepustet, und damit gespart habe?

        Zertifikatehandel klingt für mich immer wie 2 Personen sind im Raum. 3 gehen raus, dann kann noch einer rein, damit der Raum leer ist .

    • Nein das nicht, aber wenn Du z.B. einen Elektroroller hast, kannst Du diese sehr wohl verkaufen.

  4. BECCS ist der von der IPCC (der Weltklimarat) BEVORZUGTE Weg, negative Emissionen zu erzeugen und TATSÄCHLICH etwas zu bewegen – im Gegensatz zu den in der Einleitung erwähnten Bäumen. Vielleicht sollte man sich erstmal informieren, bevor man so etwas von sich gibt.

    • Ähhh … das habe ich so bisher noch nirgendwo gelesen … hast du mal einen Verweis auf die Stelle im Bericht, wo nicht nur steht, was man alles ohne BECCS erreichen kann?

  5. Thomas B. says:

    Wird Microsoft von Volker Wissing geleitet?

  6. Ich glaube dass das deutsche „Affentheater“ darauf hinaus laufen wird, das Deutschland mehr für CO2 Emissionen bezahlen muss. Frei nach dem Motto, wir haben alles mögliche getan und sind aber gescheitert. Die Leute wollen keine Wärmepumpe und Solar also müssen wir jetzt mehr bezahlen. Hinter medialen Kampagnen stehen meist andere Dinge. Greta machte den Weg frei für die Grüne Ideologie und allem was dazu gehört. Habeck wird wohl dann andere Dinge vorbereiten, wie zum Beispiel höhere Abgaben im CO2 Emissionshandel. Das kann aber auch alles nur Verschwörungstheorien sein.

  7. Logitech ist auch so ein Unternehmen. Werben groß mit Nachhaltigkeit und das deren Unifying Geräte untereinander kompatibel sind aber in der Praxis sagt die Software Tastatur Dongle XY kann nicht mit Maus XY gekoppelt werden. Ich habe Logitech deswegen eine Email geschrieben und um eine Stellungnahme gebeten und nach einem halben Jahr noch immer keine Antwort bekommen. Klassisches Green Washing!

  8. Zum im Artikel genannten Prinzip des Freikaufens hat der YouTube Kanal Simplicissimus vor ein paar Monaten ein schönes Video released. Darin geht’s zwar um klimaneutrales tanken bei Shell, aber das Prinzip ist das gleiche.

    Sehr empfehlenswert, wenn man sich tiefer mit dem Thema befassen möchte:
    https://youtu.be/ajKavWQh4Tk

  9. @André: Wenn Microsoft mehr CO2 aus der Luft nimmt, als es selbst emittiert, dann sollte es sogar CO2-negativ sein und nicht nur neutral

  10. Ob die Bäume die dann gepflanzt werden frei von Bugs sind?

  11. Dann müsste ich nur noch etwas von Microsoft haben wollen, damit die mich damit beeindrucken könnten.
    Blöde aber auch.

  12. Klimaneutral ist nix anderes als Greenwashing! … Es gibt kein Klimaneutral! Klimaschonend ja, aber neutral gehnt nicht.
    Aber reicht ja die Masse kann man locker für dumm verkaufen. Selbst Solar-Wind- Wasserenergie ist nicht neutral! Sie sind umweltfreundlich, das ist aber ein Unterschied.

  13. Weißt nicht, was das Problem sein soll. Das CO2, welches Microsoft ausstoßt, wird anderswo durch Klimaprojekte aus der Luft gefiltert. In Summe steht dann eine 0, so wie es gedacht ist. Das ist jedenfalls ein besserer Weg als die reine CO2-Bepreisung wie beim Sprit, wo mit dem Geld dann gar nix gemacht wird.

  14. es gibt keine klimaneutral. Was ist an CO2 schlecht? auf einmal haben die Leute alles vergessen. Holt mal eure Schulsachen von damals wieder raus. Klima Klima klima, das Klima macht was es will. vor 20 Jahren wurde schon Angst gemacht und geschrieben, dass wir nur noch 13 Jahre Zeit haben. CO2 ist zur Währung geworden. Damit wird uns nur das Geld aus der Tasche gezogen. Mit den ganzen Maßnahmen womit wir das Klima „retten“ wollen zerstören wir nur die Natur. Überall nur noch Klimaschutz. Umweltschutz, scheiß egal. Jeder 2 Handys, Tablet, mehrere TVs, Saugroboter, wir brauchen immer mehr Strom. Die Menschen werden immer dümmer. Niemand kann mehr Saugen und Wischen. Zum Fensterputzen braucht man unbedingt einen Kärcher Fensterwischer mit Akku. Alles zu blöd. So ist der Mensch. Lässt sich immer verarschen. Lieber draufgehen, sich ausbeuten lassen, Hauptsache man wird nicht unsolidarisch genannt.

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