Plaion: Restrukturierung und Entlassungen geplant

Plaion (ehemals Koch Media) und Teil der Embracer Group hat sich umfangreichen Restrukturierungen verschrieben, die auch Entlassungen bedingen werden. So will man seine bisher getrennten Vertriebsmarken Deep Silver, Prime Matter und Ravenscourt unter ein einheitliches Banner schieben. Es soll also am Ende eine Marke aus den getrennten Vertrieben hervorgehen.

GamesIndustry.biz will da eine interne Präsentation erblickt haben, aus der hervorgeht, dass Plaion Deep Silver, Prime Matter und Ravenscourt wohl komplett begraben möchte, um in Zukunft alle Titel, die sonst unter deren Fittiche genommen worden wären, unter der Marke Plaion zu vertreiben. Auch möchte man die Quantität der Spiele reduzieren und stattdessen mehr auf die Qualität schauen.

Plaion selbst hat gegenüber den Kollegen offiziell erklärt, dass es korrekt sei, dass man Umstrukturierungen vornehme. Angeblich werden aber lediglich fünf bis sechs Arbeitsplätze wegfallen. Aktuell beschäftigt Plaion über 2.000 Mitarbeiter. Zudem handele es sich nicht um ein Hauruck-Manöver, sondern um einen schrittweise Prozess. Innerhalb von 12 Monaten wolle man seinen Vertrieb vereinfachen. Es könne aber noch passieren, dass Titel unter den Bannern von Deep Silver, Prime Matter und Ravenscourt in späteren Jahren erscheinen. Vermutlich hängt das von den jeweiligen Abkommen mit Entwicklerstudios ab.

Aktuell ist Deep Silver bei Plaion für wichtigere Games wie „Dead Island 2“ oder auch „Saints Row“ zuständig, während Ravenscourt eher im Indie-Bereich zu Hause ist. Prime Matter wiederum griff sich beispielsweise die Switch-Version von „Kingdom Come: Deliverance“ heraus. Plaion hat aber auch noch die Marken Milestone und Vertigo Games, die offenbar nicht von dem Wandel tangiert sind.

Transparenz: In diesem Artikel sind Partnerlinks enthalten. Durch einen Klick darauf ge­lan­gt ihr direkt zum Anbieter. Solltet ihr euch dort für einen Kauf entscheiden, erhalten wir ei­ne kleine Provision. Für euch ändert sich am Preis nichts. Partnerlinks haben keinerlei Einfluss auf unsere Berichterstattung.