Smartphone am Steuer: Rheinland-Pfalz will mit Monocams überführen
Eigentlich ist es verboten, mit dem Smartphone in der einen Hand und der anderen Hand am Steuer durch den Straßenverkehr zu cruisen. Gemacht wird es dennoch von einigen schwarzen Schafen. In Rheinland-Pfalz hat man davon die Nase voll und will diejenigen erwischen, die sich nicht an die Regeln halten. Dafür sollen dauerhaft Monocams zum Einsatz kommen.
Laut SWR hat das Bundesland dem einen sechsmonatigen Test vorausgehen lassen und sich mittlerweile für den dauerhaften Einsatz entschieden. So sei die Ablenkung durch den Blick aufs Smartphone-Display nicht zu unterschätzen. Ein Blick könne ausreichen, damit es krache. 2022 habe es 1.041 Unfälle in Rheinland-Pfalz gegeben. Hier müsse man auf die Bremse treten.
Monocams seien nicht nur geeignet, schwarze Schafe im Straßenverkehr zu überführen, sondern hätten auch eine abschreckende Wirkung. So habe sich gezeigt, dass die Anzahl der Ablenkungsverstöße in den Testphasen in Trier und Mainz mindestens halbiert worden sei. Damit die Monocams dauerhaft eingesetzt werden dürfen, will Rheinland-Pfalz noch 2023 die entsprechende Rechtsgrundlage erarbeiten. Da will man auch die datenschutzrechtlichen Fragen prüfen und Lösungen finden. Geplant ist, fünf solcher Kameras anzuschaffen, eine für jedes Polizeipräsidium.
1.268 Verstöße in der Testphase konnte man ermitteln. In den Erprobungsphasen der Handyblitzer sind nämlich auf der Autobahn 602 zwischen Kenn und Trier-Ehrang im vergangenen Sommer an 46 Kontrolltagen insgesamt 327 Verstöße festgestellt worden. Wiederum erfasste man auf der Autobahn 60 vor der Anschlussstelle Mainz-Finthen an 42 Kontrolltagen im vergangenen Herbst 941 Verstöße.
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So. Aha. Und was zum Geier ist jetzt eine Monocam? Eine Kamera mit Blechkasten?
Dem Link „laut SWR“ gefolgt?
Ich find da nix was die Monocams beschreibt.
Das gehört in den Artikel, denn es geht ja auch um Monocams 😉
Ich hätte mir hier eine Erklärung gewünscht. Immerhin ist dies hier nicht der Blog der Bildzeitung, sondern ein technischer Blog! @André: Vielleicht kannst du ja noch was dazu schreiben 🙂
Unter dem Namen kann ich mir auch nichts vorstellen. Das sind Wohl einfach nur Kameras mit automatischer Auswertung der Bilder.
„Monocams werden bereits in den Niederlanden eingesetzt. Die Kameras beobachten den Verkehr aus einer erhöhten Position. Eine angeschlossene Software erkennt mithilfe von künstlicher Intelligenz, ob sich Mobiltelefone im Bereich des Fahrers befinden, sie achtet außerdem auf eine bestimmte Handhaltung. Werden beide Kriterien erfüllt, macht die Kamera ein Bild. Im Anschluss bewertet ein Polizist oder ein Polizistin die Aufnahme.“ [SWR]
„Monocam“ ist wie „Tempotaschentuch“: Ein Produktname (hier für ein Kamerasystem).
„Monocom kommt aus den Niederlanden
Dieses Kamera-Überwachungssystem mit KI hört auf die Bezeichnung „Monocam“ und wurde von der niederländische Polizei zusammen mit der Universität Utrecht entwickelt. Die niederländische Polizei stellte den deutschen Kollegen eine Kamera samt Software für die Erprobungsphase zur Verfügung.“
https://www.computerwoche.de/a/monocam-jagt-handy-suender-am-lenkrad,3553402
Von meinem HomeOffice Platz kann ich auf eine Zone 30 Straße blicken, die zur Kita führt. Morgens die Elterntaxi zur KiTa, nachmittags wieder retour.
Smartphonenutzung, Kitakinder ohne Kindersitz … die Polizei könnte hier mit einer Kamera täglich mehrere dutzende Punkte verteilen und das würde in viele Fahrverbote enden.
Das wäre ein Spaß
Hier in der verkehsberuhigten Zone (die mit dem großen rechteckigen blauen Schild) gäbe es wahrscheinlich höhere Einnahmen.
Da hier nur ca. 5% der Durchfahrenden die vorgeschriebene Schrittgeschwindigkeit einhalten, dürfte das gut etwas einbringen.
Oder die Stop-Schilder hier in der Stadt, die von den meisten auch nur ignoriert werden.
Es denkt halt jeder nur noch an sich…
Aber „Monocams“ hätte ich auch gerne einmal erklärt gehabt.
>>Eigentlich ist es verboten, mit dem Smartphone in der einen Hand und der anderen Hand am Steuer durch den Straßenverkehr zu cruisen.
Sorry, aber diese Einleitung des Blogbeitrags ist ziemlich daneben. Es ist nämlich nicht „eigentlich verboten“ es ist verboten. Basta! Außerdem betrifft es ja nicht nur Smartphones, sondern auch eine Reihe anderer Geräte.
Da es ja immer wieder uneinsichtige Autofahrende gibt, die meinen, sie müssten vor Gericht ziehen, wenn sie erwischt wurden, muss leider aufgerüstet werden. Nur so sind die Beweise zu sichern. Obendrein sollte das Strafmaß für derartige Verstöße drastisch erhöht werden. Von mir aus gerne bis zum lebenslangen Entzug der Fahrerlaubnis.
Eigentlich korrektes Deutsch. Eigentlich ist es verboten, aber niemand hält sich daran. Entgegen dem Anschein ist es verboten.
Eigentlich gehört das Wort „eigentlich“ verboten. Damit kann man Alles oder nichts ausdrücken. So wie es hier verwendet wurde, suggeriert es, man könne das Verbot missachten. Wenn sich sowieso niemand dran hält, dann braucht es ja kein Gesetz – oder? 😉
Wem die Benutzung seines Smartphones, währen dem fahren, so wichtig ist, der ist in meinen Augen ein potenzieller Mörder. So jemand ist ungeeignet, mit einem Fahrzeug am öffentlichen Straßenverkehr teilzunehmen. Für Radfahrende gilt das Handyverbot auch und im Prinzip für alle, die am öffentlichen Straßenverkehr teilnehmen.
ich wurde neulich mit dem Handy in der Hand erwischt. keine monokem, sondern einfach ein Polizist, der zur Beobachtung abgestellt war, und weiter hinten winken sie raus.
Ich habe das letzte mal vor 8 Jahren oder so einen Punkt bekommen. Damals war ich ehrlicherweise auch ein ziemlich schlimmer Finger, ging bis zum Punkteabbauseminar. Dieses bewirkte bei mir seinerzeit ein massives Umdenken. Denn ich dachte mir, dass ich auf gar keinen Fall so ein Typ Mensch bin, oder besser gesagt sein will, wie die ganzen anderen Vollhörste und tatäschlich auch Vollhörstinnen in der Schulung… 😀 Da war eine Frau dabei, die erzählt hatte, warum sie dort ist. Werde ich nie vergessen, wie ich dachte ‚Alter, was machst du hier…‘ 😀
Seitdem fahre ich einigermaßen gesittet, kein Strafzettel mehr, keine Punkte mehr. Aber das mit dem Handy in der Hand, ja, das kam vor.
Da ich eigentlich ein sehr großer Freund des Rechtsstaats und somit der Meinung bin, dass jeder für das zur Verantwortung gezogen werden sollte, was er verbockt hat, kann ich mich dann nicht bei der erstbesten Gelegenheit, wo es mich mal erwischt, von meinen Prinzipien verabschieden. Also direkt live vor Ort den Verstoß zugegeben, inzwischen auch die 128,50 € bezahlt, den Punkt akzeptiert, und seitdem kein Handy mehr in der Hand gehabt. Ende Aus Mickymaus… 😀
Ja, ich weiß, ich bin ein vorbildlicher Bürger… 😀
Vielleicht wird die Bedeutung des Wortes oft missverstanden. Eigentlich ist das Telefonieren am Steuer verboten. Aber nicht alle halten sich daran. Das Wort relativiert nicht das Gesetz, sondern die Handlung.
„Von mir aus gerne bis zum lebenslangen Entzug der Fahrerlaubnis.“
Für ein Handy in der Hand?
Warum nicht gleich erschießen?
Hättest du einen nahen Angehörigen verloren, weil ihn jemand mit dem Handy in der Hand überfahren hat, dann würdest du vielleicht ähnlich reagieren?
Atme besser mal tief durch bevor Du das nächste Mal Dich derart reinsteigerst.
Abgesehen davon, wer schon solche Verrenkungen wie „Autofahrende“ macht bettelt förmlich darum nicht ernst genommen zu werden.
@elknipso
Gut argumentiert!
In diesem Fall ist die Verlaufsform aber tatsächlich einmal grammatikalisch korrekt; im Gegensatz zu manchen Genderversuchen.
Du disqualifizierst dich mit jedem 2. Beitrag für eine ernsthafte Dikussion. Von daher, atme du mal lieber tief durch, bevor du andere kritisierst.
Hallo Mr. T., bis zu dieser Regelung durfte jeder Mensch der funk im auto anwendet, also z. B. CB-Funker oder Funkamateure , ein handmikrofon halten und damit sprechen. Auch das ist jetzt verboten – obwohl dabei der blick ja nicht von der Straße gewendet werden mußte: diese Mikrofone hatten eine sprechtaste PTT und bei einigen Geräten noch kanal-rauf-runter-Schalter aber kein display. Das hat jahrzehntelang gut funktioniert. Warum das jezt auch verboten ist erschließt sich mir nicht.. Was beim Smartphone sinnvoll sein kann weil es ohne Hingucken nicht bedienbar ist, ist beim handmikrofon doch eine völlig andere Sache. gut dann baut man sich eben ein Schwanenhalsmkro ein wie taxifahrer und eine Sprechtaste ans lenkrad – aber dennoch nicht jede neue Regelung ist sinnvoll . Übrigens: die touch-displays im modernen Auto lenken auch ab. Kippschalter, mechanische Drehknöpfe usw. für Radio, Beleuchtung , Klimaanlage und co. in Autos die noch nicht elektronisch überfrachtet waren konnte man „blind“ bedienen ohne die augen von der Fahrbahn zu nehmen. Logik????
ja, eine hervorragende Regelung. Wenn man mit dem Oldtimer im Konvoi unterwegs war hatten alle ihre Funkgeräte dabei und der vorne war hat durchgefunkt wann er irgendwo abbiegt. Darf man jetzt offiziell nicht mehr, wird aber immer noch geduldet.
Ne alternative hätte ich auch nicht. In einem Cabrio macht eine Freisprecheinrichtung halt gar keinen Sinn…
Sind die Oldtimer, von denen du sprichst, so alt, dass sie keine Blinker haben?
Im §23 Abs. 1a sind unter Pkt. 2 einige Ausnahmen aufgeführt. In der Berichterstattung zur „Monocam“ geht es nahezu ausschließlich um die verbotene Nutzung des Handys. Dieses Verbot halte ich für extrem sinnvoll. Wer dieses Verbot missachtet, muss mit aller Härte bestraft werden. Das Bußgeld von 100€ und 1 Punkt im Zentralregister sind angesichts der vielen festzustellenden Verstöße zu wenig. Selbst die Ankündigung der Kontrolle mit Schildern hat leider nicht zur Einsicht geführt. Es ist ja nur „eigentlich“ verboten.
Ich frage mich immer, was ist am und auf dem Smartphone so wichtig, dass man es während der Fahrt benutzen muss.
Ich verstehe es nicht. Mein Smartphone mit Bluetooth gekoppelt und ich nutze es maximal um Anrufe entgegen zu nehmen. Schon allein das heraussuchen und anwählen einer Nummer aus dem Adressbuch über das Fahrzeug-Display lenkt extrem ab. Wenn man das jetzt noch über das Smartphone macht, es in der Hand hält oder sogar noch aktiv Nachrichten schreibt … was geht in den Leuten vor? Hirn zu Hause gelassen?
Jeder der nicht widerstehen kann, sollte sein Smartphone außerhalb der Griffreichweite im Auto aufbewahren, im Kofferraum oder so.
Oder man kann sich auch eine einfache Routine programmieren, wenn mit Auto-Bluetooth verbunden, dann Benachrichtigungen auf nicht stören stellen. So kommt man auch nicht in Versuchung.
Wahrscheinlich müssen auch die Strafen weiter erhöht werden. Bußgeld und Punkte verdoppeln und im Wiederholungsfall innerhalb eines Jahres einen Monat Fahrverbot. Und am besten das Smartphone als „Tatmittel“ beschlagnahmen. Und wenn nur, dass man es am nächsten Tag bei der Polizeiwache abholen darf. Manche lernen es nicht anders.
Ich nehme mein Smartphone in die Hand für kurz die richtige Nummer zu wählen, wenn ich von der Freisprecheinrichtung genervt bin weil nach dem vierten Sprachbefehl das Ding mich immer noch nicht verstanden hat.
Ja, das lenkt unter Umständen kurz ab. Ist aber erheblich ungefährlicher als zum Beispiel Essen und Trinken während der Fahrt oder ganz extrem während der Fahrt zu rauchen. Alle drei Punkte sind nicht verboten obwohl sie deutlich gefährlicher sind als kurz ein Handy in die Hand zu nehmen.
Nicht dein ernst? So zu argumentieren, sollte höhere Strafen geradezu herausfordern. Während du nur mal schnell die richtige Nummer wählst und dazu das Display im Blick hast, anstatt die Straße, legst du je nach gefahrener Geschwindigkeit erheblich Strecken im Blindflug zurück. Aber das ist ja total ungefährlich.
Das lenkt weniger ab als auf dem offiziellen Touch Display am Auto herum fummeln zu müssen weil die Hersteller sich die Knöpfe sparen wollten. Oder Essen und Trinken während der Fahrt, oder gar rauchen usw.
Abgesehen davon fährt das Auto auf der Autobahn dank autonomer Systeme sowieso weitgehend von selbst und würde im Fall der Fälle schneller reagieren und eine Notbremsung einleiten als ein Mensch das je könnte.
Sollte man sich natürlich nie drauf verlassen, aber die Systeme sind heute schon sehr gut, und reagieren besser als jeder Mensch.
Mir ist ein Fahrrad Fahrer mal direkt vors Auto gefahren der zwischen zwei Häusers raus kam und quer auf die Straße über den Bürgersteig unmittelbar vor mein Auto fuhr.
Während ich den im Augenwinkel erfasst hatte und noch in der Reaktionszeit von Wechsel von Gas auf die Bremse war, hat mein Auto bereits eine automatische Vollbremsung eingeleitet und so einen Zusammenprall verhindert.
Also ich habe nie Probleme mit der Sprachsteuerung beim Aussuchen von Kontakten.
Selbst bei Siri, die ja anerkannt die schlechteste Sprachassistentin ist.
Ich habe aber auch meine Kontakte mit eindeutigen Namen versehen oder mit den entsprechenden Zusatzinformationen, wie zum Beispiel Ehefrau, Tochter usw.
Nach meiner Einschätzung dauert das Aufrufen der Kontakte-App samt Suchen mindestens 10 Sekunden, eher 30.
Das ist in meinen Augen lebensgefährlich.
Versuch doch mal Android Auto oder Apple CarPlay.
Mein Auto hat Apple CarPlay, funktioniert aber dennoch nicht 100% zuverlässig immer. Und 30 Sekunden fürs aufrufen eines Kontakts? Du sollst nicht noch ein Nickerchen dabei machen.
Habe es gerade mal getestet, das geht entspannt in 3-4 Sekunden. Nach unten ziehen (iPhone, Spotlight) zwei Buchstaben tippen und bestätigen.
Hallo JensPa , ja ich wünschte die akustische Interaktion würde noch viel umfassender funktionieren – z. B. dem Auto – ob nun über die Schnittstelle Smartphone oder über die Auto-IT- selber – Anweisungen geben wie „Heizung hoch /runter“ , „Scheibenwischer an/schneller/aus“, „Abblendlicht ein/Fernlicht ein“ usw. So kann mann als Fahrender die Hände am Steuer und den Blick auf der Straße lassen. Insofern ist das Smartphone und seine Elektrnik, verbunden mit der des Fahrzeuges, durchaus sinnvoll einsetzbar. Nur eben nicht mit der üblichen optisch-haptischen Interaktion des Smartphone-Betriebssystems überr den Touchscreen.Vielleicht sogar eine haptische Taste am lenkrad die je nach Smartphone OS Siri oder den Android-Sprachassistenten aufruft, dann braucht man keine Triggerworte. Ich habe zwar selbst keinen Führerschein, bleibe aber auch als fußgänger stehen beim telefonieren da ich mich einfach überfordert fühle gleichzeitig mein Smartphone per Touchscreen zu bedienen und dann noch auf die Straße um mich herum zu achten. Und ich laufe nicht mit 50 km/h durch die Gegend. Ich finde in Autos gehören entweder mechanische bedienelemente mit haptischer Rückmeldung oder eben konsequente Sprachkontrolle. Das anzeigefeld sollte rein als anzeige funktionieren und gar keine Touch-Interaktion zulassen – man hat früher ja auch nicht auf den Tacho getippt oder drauf rumgewischt.
Ja, das wünsche ich mir auch.
Zum Glück verfügt mein Auto (Alter: 5 Monate) noch über eine ansehnliche Zahl an echten Knöpfen.
@elknispo der Meister des Whataboutisms
der MDR hat ein Foto wie sowas ausschaut
https://www.mdr.de/brisant/handy-steuer-110.html
Meine Güte, komm‘ mal runter! Aber bei „Autofahrende“ ist es sicher nicht weit vom Festkleben am Asphalt, Felle?
Ist ja nicht so als hätten große Schilder davor gewarnt….trotzdem so viele Leute die erwischt wurden.
Schwierig jemandem das verständlich zu machen, solange jedes neue Auto immer mehr auf Touch-only Bedienung setzt, was mindestens genauso sehr ablenkt wie ein Telefon, da aber leider nötig ist und offensichtlicht rechtlich sauber.
Ich finde der Versuch den Radiosender zu wechseln, weil Empfang weg, lenkt deutlich mehr ab (Hand in der Luft schwebend Button auf dem Display an der Mittelkonsole finden VS mit dem Daumen auf dem Gerät in der Hand).
Lesen und das Ziel suchen muss man in beiden Situationen, Ziel finden ist m.M. nach auf dem Handy einfacher.
Unter dem Strich ist beides eine extreme Ablenkung, die (im Falle des Handys) nicht zu Unrecht regelmentiert ist.
Sie sagen es:
Touchbedienung im Auto ist zu Unrecht erlaubt, derartige Konzepte (zwingen zum Blick-von-der-Strasse-nehmen) hätten nie eine Betriebserlaubnis bekommen dürfen.
Ich war seinerzeit sehr überrascht, als die ersten solchen Systeme zugelassen wurden. Vielleicht war ja genügend Lobbyismus und/oder Druck auf die Politik im Spiel?
Für eine Typgenehmigung müssen Fahrzeuge den ECE-Regelungen entsprechen. https://de.wikipedia.org/wiki/ECE-Regelungen
Für die meisten Bedienelemente eines Fahrzeugs in Hinsicht auf Ablenkungsfreiheit gibt es schlicht keine Regelung, sie sind für die Typgenehmigung nicht relevant. Ist z.B. ein Touchscreen fest im Fahrzeug eingebaut, obliegt es dem Fahrzeuglenker ihn so zu benutzen, dass er nicht gegen § 23 Abs.1a Satz 1 StVO verstößt, also nur kurz draufschauen.
https://dejure.org/gesetze/StVO/23.html
Es ist also kein Unrecht, dass Touch-Bedienelemente in Fahrzeugen vorhanden sind, sie sind nur meist nicht sinnvoll.
Für den beschriebenen Fall haben die Automobilhersteller ja mit Tasten am Lenkrad eine Lösung gefunden. Sprechbedienung ist in vielen neuen Fahrzeugen auch integriert, Touch-Bedienung ist, bis auf wenige Ausnahmen, nicht zwingend notwendig.
Ich verstehe nicht, warum man sein Handy nicht mit dem Auto koppelt. Mein Auto ist 10 Jahre alt und verbindet sich automatisch mit dem Smartphone, mit einem Knopf am Lenkrad kann ich Gespräche annehmen oder initiieren. Ton ist durchaus okay, der Gesprächspartner versteht mich gut.
Ich sehe aber ständig Leute in neueren Autos mit Handys am Ohr.(?)
Verstehe das nicht.
941 Verstöße an 42 Tagen, das sind mehr als 200 am Tag. Das ist unfassbar und muss flächendeckend überwacht und drakonisch bestraft werden, denn es ist eine sträfliche Missachtung des Straßenverkehrs und ein potenzieller Mordversuch gegen alle Motorradfahrer in der Nähe. Smartphone und Auto konfiszieren, Führerschein-Nachprüfung und hohe Geldstrafe.
Wer mit seinem Smartphone während der Fahrt
Ich sehe keinen Grund ein Smartphone im Auto in die Hand zu nehmen.
Im Discounter gibts für 5€ Handyhalter, für 10€ auch mit Ladefunktion.
Warum ist ein vierstelliger Betrag fürs Gerät verfügbar, aber kein einstelliger für die Befestigung im Auto?
Freisprecheinrichtungen lassen sich für ähnlich niedrige Beträge nachrüsten.
Man muss natürlich ein Interesse daran haben, etwas zu verbessern.
Jetzt verstehe ich auch, warum kaum noch einer einen Blinker nutzt, wenn er von der ganz linken Fahrspur kurzfristig in die Ausfahrt raus muss, weil er durch das Daddeln mit dem Smartphone die Ausfahrt fasst verpasst hätte: Beide Hände vom Lenkrad und dann rüberziehen klappt dann da nicht.
Wo ist das Problem? Wer das Handy am Steuer nutzt, der legt auch mal auf der Autobahn einen U-Turn hin oder fährt rückwärts auf der Standspur, um doch noch die verpasste Ausfahrt zu erreichen. Die Handynavigation unterstützt sowas, mit der Ansage „Bitte wenden!“.
Für alle die hier nach härteren Strafen für Handynutzer am Steuer schreien: nein, brauchen wir nicht. Es würde eh nichts bringen, wenn weiterhin so wenig Kontrollen stattfinden. Die Höhe der Strafe schreckt die Leute weit weniger ab, als das Bewusstsein, dass aktiv kontrolliert wird. Letzteres könnte man mit diesen Kameras bewirken, für mich ist das ein Schritt in die richtige Richtung.
Teilweise Zustimmung meinerseits. Wenn die Strafen drakonisch genug sind, dann haben sie schon eine abschreckende Wirkung. Trotz verstärkter Überwachung wird es weiterhin Uneinsichtige geben. Eigentlich sind Gesetze einzuhalten. Das funktioniert leider nur, wenn die Verstöße festgestellt, bewiesen und geahndet werden. Ich bleibe bei meiner Forderung nach lebenslangem Entzug der Fahrerlaubnis bei Nutzung des Handys am Steuer im fahrenden Zustand.
Wenn man schon die Fahrtauglichkeit älterer Menschen, ganz ohne nachhaltige Beweise, infrage stellt, dann sollte das doch bei einem nachgewiesenen Verstoß gegen das Handyverbot, bei allen Verkehrsteilnehmern, ohne weiteres möglich sein.