DJI Inspire 3: Kinofilm-Drohne ab 15.000 Euro

DJI bietet Drohnen-Modelle auch für Privathaushalte an. Die DJI Inspire 3, die jüngste Neuvorstellung der Chinesen, richtet sich als All-in-One-Drohne an Filmproduktionen. So möchte man mit 8K-Vollformat-Videos einen neuen Standard für Luftbilder setzen. Die DJI Inspire 3 ist mit einem Profifilm-Ökosystem ausgestattet. Die FPV-Einheit bietet ein Sichtfeld von 161 Grad und Nachtsicht.

Die Inspire 3 habe DJI neugestaltet und die Drohne in einen kompakten und robusten sowie transformierbaren Rahmen gesteckt. Im Rahmen stecken diverse Sensoren und ein Speicherkartensteckplatz. Neu sind der Tilt-Boost sowie die Möglichkeit für 360-Grad-Schwenks. Neu sind auch die intelligenten Dual-Akkus (TB51), die sich im laufenden Betrieb austauschen lassen. Nach 28 Minuten Flugdauer ist Schluss. Das Antriebssystem erlaubt Fluggeschwindigkeiten von bis zu 94 km/h, Steig- und Sinkraten mit bis zu 8 m/s und bei Sturzflügen sogar 10 m/s.

Ausgestattet ist die Inspire 3 mit der Zenmuse X9-8K Air, einer leichten Vollformatkamera. DJI setzt mit CineCore 3.0 auf das neuste Bildbearbeitungssystem und erlaubt intern CinemaDNG-Videos mit 8K (25 FPS) oder Apple-ProRes-RAW-Videos mit 75 FPS aufzuzeichnen. Unterstützt werden auch native Framerates von 24 bzw. 25 FPS, die in der Film- und Fernsehproduktion üblich sind. 4K-Aufnahmen in ProRes-RAW sind mit 4K und 120 FPS möglich und bieten diverse Bearbeitungsmöglichkeiten.

Die Kamera deckt einen Dynamikumfang von mehr als 14 Blendenstufen ab, was auch bei komplexen Licht- und Schattenszenarien für Aufnahmen mit hoher Dynamik sorgen soll. Dank Dual Native ISO bietet man EI 800/4000. Die Kamera-Halterung (proprietäre DL-Halterung) ist mit diversen Objektiven kompatibel: Ultraweitwinkel (18 mm F2.8), sowie diverse andere Vollformatobjektive: 24 mm, 35 mm sowie 50 mm.

In Sachen Farbgebung setzt man auf das DJI Cinema Color System (DCSS), was für authentische Farben und einen natürlichen Look, auch bei Hauttönen, sorgen soll. Dies soll außerdem einen konsistenten Farbstil mit Kinokameras, wie der hauseigenen DJI Ronin 4D, ermöglichen.

Die RAW-Dateien wollen logischerweise auch mit einer ordentlichen Geschwindigkeit auf eine Platte geschrieben werden. Im Lieferumfang beiliegend: die DJI PRO SSD 1 TB mit einer Schreibgeschwindigkeit von bis zu 1.100 MB/s bzw. 900 MB/s lesend.

Bei der Inspire 3 setzt DJI auf RTK-Positionierungstechnologie, wie sie auch im Architekturbereich und im Vermessungswesen zum Einsatz kommt. Dies soll für Genauigkeit im Zentimeterbereich sorgen, was eine präzise Routenplanung und auch stabilere Fluglage erlaubt. Gespeist wird das 3-GNSS-System von GPS, Galileo und BeiDou. Unter anderem bietet man wiederholbare Flugrouten mit voreingestellter Flughöhe, Geschwindigkeit und dem Gimbal-Winkel sowie den Kameraeinstellungen an.

Man ist obendrein in der Lage, Kran- sowie Seilkamera-Fahrten zu simulieren. Ebenfalls spannend: die Spotlight-Pro-Funktion, die auf Basis von Machine-Learning-Algorithmen die Erkennung und Verfolgung von Objekten ermöglicht.

Insgesamt neun Sichtsensoren stecken in der Drohne, womit man ein omnidirektionales Sensorsystem ermöglicht und Hindernisse in alle Richtungen erkennt. Um neben der Flugsicherheit auch die kreative Freiheit zu wahren, können Sensoreinheiten in verschiedene Richtungen unabhängig voneinander aktiviert bzw. deaktiviert und der Hinderniswarnbereich manuell festgelegt werden.

Neben der Kameraeinheit verfügt die Inspire 3 über eine 1/1,8-Zoll-Sensor-FPV-Kamera mit 3 um Pixelgröße und ultraweitem 161° Sichtfeld. Live-Feeds sind mit 1080p/60 FPS möglich. Durch das neue O3-Pro-Übertragungssystem seien Übertragungsreichweite, Latenz und Gesamtstabilität verbessert worden. Im Einzelsteuerungsmodus erreicht man eine Reichweite bei der Übertragung von 15 Kilometern und eine Latenz von 90 ms. Mit reduzierten 5 Kilometern sind 4K/30-FPS-Feeds möglich, um eine UHD-Bildkontrolle durchzuführen. Bei der DJI RC Plus ist es ein 7-Zoll-Bildschirm mit 1.200 Nits und HDMI-Ausgang. Die Drohne erlaubt es, dass sich Pilot und Gimbal-Operator an zwei Orten aufhalten, man unterstützt im Doppelsteuerungsmodus zwei Fernsteuerungen.

Weitere Features? Eine 3,5-mm-Buchse erlaubt eine Timecode-Synchronisation. Die RC-Remote-Plus lässt sich mit einem Monitor koppeln.

Kostenpunkt: 14.999 Euro. Wer interessiert ist, der kann ab Juni zuschlagen und erhält bereits einiges an Zubehör im Bundle. Diverses anderes Zubehör, wie die Objektive, schlägt separat zu Buche. DJI bietet außerdem Care-Pläne für (Unfall)-Schäden und Reparaturen.

Transparenz: In diesem Artikel sind Partnerlinks enthalten. Durch einen Klick darauf ge­lan­gt ihr direkt zum Anbieter. Solltet ihr euch dort für einen Kauf entscheiden, erhalten wir ei­ne kleine Provision. Für euch ändert sich am Preis nichts. Partnerlinks haben keinerlei Einfluss auf unsere Berichterstattung.