DPReview wird geschlossen

Fast 25 Jahre gibt es die Webseite DPReview, die sich mit Kameras, Objektiven und mehr auseinandersetzt. DPReview mit Gründungssitz im Vereinigten Königreich wurde 1998 von Phil Askey als Website gegründet, die »unvoreingenommene Testberichte und Originalinhalte über die neuesten Digitalkameras veröffentlicht«.

2007 kaufte Amazon die Seite. Augenscheinlich lief die Seite seitdem so weiter wie bisher, Reviews wurden veröffentlicht, Nutzer tauschten sich aus.  Laut der Ankündigung über das Aus wird die Seite im Rahmen der aktuell ausgesprochenen Kündigungen durch Amazon geschlossen.

Die Website wird noch bis zum 10. April aktiv sein, und das Redaktionsteam arbeitet noch immer an Rezensionen. Und dann? Die Website wird gesperrt, und nach dem 10. April 2023 werden keine weiteren Aktualisierungen mehr vorgenommen. Danach wird die Website für einen begrenzten Zeitraum nur noch im Lesemodus verfügbar sein.

Da verstehen vielleicht viele Leser nicht, warum die Seite nicht online bleibt, das Betreiben selbst dürfte nicht die Welt kosten und viel Wissen wird leider verloren gehen. Ich kann mir vorstellen, dass die Redakteure und die aktiven Mitleser zeitnah etwas auf die Beine stellen wollen, um die Inhalte zu retten. Alles andere wäre schade für die Enthusiasten. Echt Armazon.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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23 Kommentare

  1. Man kann nur hoffen, dass die Inhalte gerettet werden. Ich habe so viel bspw. über ältere Kameras bei DPreviews gelesen oder auch ältere Objektive, die ich mir kaufen wollte, was dann einfach futsch wäre. Und das für gar nichts.

  2. Das ist eine echte Katastrophe. DPReview ist eine Instanz. Die Jungs werden mir fehlen. Vielleicht bewirkt der Aufschrei in der Community ja noch was….

  3. Warum hat sich Amazon sich die Seite dann erst gekauft? Die Bude sollte zumindest dem Team die Seite kostenlos zum eigenständigen Weiterbetrieb anbieten.

  4. Sehr, sehr schade, denn die Seite war extrem gut gemacht.

  5. port_shepstone says:

    Das ist tatsächlich ein immenser Verlust.
    Erstmals überhaupt nicht nachvollziehbar… waren die defizitär?

    Die abrupte Abschaltung erscheint auch irgendwie komplett übertrieben.

  6. Oh wow!
    Für mich war/ ist das Studio Comparison Tool die ersten Anlaufstelle im Internet um schnell einen Überblick über die Fähigkeiten einer neuen Kamera zu erhalten.
    Und die Arbeit/ das Wissen soll nun einfach verschwinden?

    Chris + Jordan werden sicherlich mit Youtube weitermachen oder anderswo unterkommen können – damit haben sie schon Erfahrung.

    • Danke für die Info. Über die zwei habe ich mir bei der Nachricht auch gleich Sorgen gemacht.

    • Wünschenswert wäre, dss Petapixel den Kram komplett übernimmt und in seine Seite integriert. Wenn ich nur an die ganzen Objektiv-Testbilder- und Vergleichsfunktionen denke….

      • Na das wird wohl eher ein rechtliches Problem sein.
        Gehört vermutlich alles Amazon. Die werden das wohl nicht einfach so weiterreichen. Zumindest nicht ohne finanzielle „Entschädigung“.

    • Danke für den Hinweis! Puh…

  7. Für mich war/ist es die Anlaufstelle für unabhängige Tests im Fotobereich. Eine traurige Entwicklung. Danke Amazon. Für nichts.

  8. Krass, vor 10 Minuten noch dort einen Beitrag gelesen und dann eurem Post gesehen.

    Wenn die Seite Amazon gehört, dann kostet es die NICHTS, die weiter laufen zu lassen, wenn man deren Server Kapazität berücksichtigt.
    Und die Domain? Lächerlich die Kosten.

    • Wow, das ist mal ein herber Schlag. Hoffentlich kommt da in Zukunft ein Nachfolger… abseits von Amazon.

    • Natürlich kostet es Amazon Geld eine Website zu betreiben. Die Kosten mögen im Verhältnis gering sein, aber Amazon ist an Profit interessiert und nicht daran etwas „Gutes“ zu tun.
      Unter dem Strich wird die Website wohl nicht mehr profitabel sein oder die Erwartungen erfüllen.
      Wie Cutler Beckett sagte „Es geht nur ums Geschäft“.

      • Diese Webseite im Lesemodus weiter zu betreiben könnte man mit ein Paar Werbebanners finanzieren.

      • Dann stellt sich ja erst recht die Frage, warum Amazon hier eingestiegen ist – oder anders: die Seite nicht wieder „auf den Markt wirft“.

        • Amazon hat sich wahrscheinlich mehr verkäufe bei den Kameras erhofft, in dem man Amazon Banner platziert hat. Kameras sind seit Jahren Rückläufig, ich habe schon Jahrzehnte keine mehr gekauft, in meinem Umfeld gibt es auch keine neuen Kameras. Das Thema dufte mittlerweile eine Nische sein. Amazon hat vielleicht versucht die Seite zu verkaufen?

  9. Meine persönliche Meinung dazu: macht den Alexa-Schrott dicht und lasst dpreview weiter laufen.

  10. Seitdem Amazon DPReview übernommen hat, ging es dort eh den Bach hinunter und ich hatte schon lange den Eindruck, dass die Reviews öfters mal ‚geschönt‘ waren.

    Der große Fehler ist jetzt demnach nicht die Schliessung sondern der damalige Verkauf an Amazon.
    Dennoch stimmt mich die Schliessung traurig, da DPReview zumindest immer eine zuverlässige Quelle für Neuigkeiten war.

    Hoffen wir, dass die Redakteure etwas neues auf die Beine stellen.

  11. Ach du sch…
    Für mich war DPReview seit Jahrzehnten DIE verlässliche Informations- und Testseite in Sachen Digitalfotografie.
    Ich kann nicht verstehen, warum a.) Amazon überhaupt die Seite erworben hat (was mir gar nicht bekannt war) und b.) sie nun geschlossen wird? Die Betriebskosten sollten sich locker per Werbung etc. wieder reinholen lassen.
    In jedem Fall wirft das ein extrem negatives Licht auf die Bezos-Company…

    • Das Thema interessiert nur Leute die das Hobby mäßig betreiben oder Profis. Bei Otto normal ist das Thema schon lange vorbei, seit dem die Kameras in Handys gewandert sind. Als Amazon die Seite gekauft hat, war das Thema vermutlich noch ganz nah beim Verbraucher und somit Buissenes interessant. Amazon spart Kosten egal wo die können. Am Ende trifft es dann solche Sachen, die leider ganz weit weg vom Verbraucher sind.

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