Microsoft plant einen eigenen Store für Mobile Games
Microsoft plant unter dem Xbox-Banner einen eigenen Store für Mobile Games. Dieser könnte bereits 2024 offizilel starten. Bestätigt hat dies gegenüber der Financial Times niemand geringeres als der Leiter der Xbox-Sparte: Phil Spencer. Allerdings will man damit erst loslegen, wenn dies nicht nur unter Android, sondern auch unter iOS möglich wäre.
Wer sich nun am Kopf kratzt, warum Apple das zulassen sollte: Dies liegt am Digital Markets Act, der in der EU dafür sorgen soll, dass Apple und Google an ihren mobilen Endgeräten als Gatekeeper auch andere App Stores freier zulassen sollen. Laut Spencer bereite sich Microsoft darauf eben jetzt schon vor. So sei die sache „eine riesige Chance“ für die Xbox-Marke.
Greifen soll der Digital Markets Act ab dem 2. Mai 2023 und dann wird es daran gehen, sogenannte Gatekeeper klar zu benennen, welche quasi so eine große Marktmacht haben, dass sie den Eintritt zu ganzen Ökosystemen kontrollieren. Zählen sollen dazu unter anderem eben aller Wahrscheinlichkeit nach Apple und Google. Firmen, die als Gatekeeper benannt werden, müssen dann bis 6. März 2024 reagieren und ihre Ökosysteme öffnen. Im Falle von Apple und Google wird das bedeuten, dass sie die Installation von App Stores erlauben müssten, die von Drittentwicklern stammen.
Sollte da alles stringent ablaufen, dürfte Microsoft also ab Anfang März 2024 einen Xbox Store für mobile Spiele auf die entsprechenden Mobilgeräte hieven. Dies passt zu Behauptungen Microsofts, dass man etwa Activision Blizzard nicht nur wegen dessen Marken für PC- und Konsolenspiele übernehmen wolle, sondern auch und vor allem wegen dessen Know-how im mobilen Markt. Etwa zählt ja King („Candy Crush“) zu den Studios von Activision Blizzard
Allerdings ist aktuell noch offen, ob die Übernahme durchkommt und zudem ist zu erwarten, dass Apple nach Möglichkeiten suchen wird, sich vielleicht doch noch gegen den Digital Markets Act zu wehren.
# | Vorschau | Produkt | Preis | |
---|---|---|---|---|
1 | Xbox Series S | 264,81 EUR | Bei Amazon ansehen | |
2 | Xbox Series X - 1 TB | 499,99 EUR | Bei Amazon ansehen | |
3 | Xbox Guthaben | 20 EUR | Xbox Series X|S, Xbox One & Windows [Download Code] | 20,00 EUR | Bei Amazon ansehen |
Transparenz: In diesem Artikel sind Partnerlinks enthalten. Durch einen Klick darauf gelangt ihr direkt zum Anbieter. Solltet ihr euch dort für einen Kauf entscheiden, erhalten wir eine kleine Provision. Für euch ändert sich am Preis nichts. Partnerlinks haben keinerlei Einfluss auf unsere Berichterstattung.
Ich frage mich bei der ganzen Geschichte, wieso man da ausschließlich so auf Google und vor allem Apple schaut. Was ist denn mit Xbox? Da müssen keine anderen Stores usw. erlaubt sein oder wie? Genauso bei Sony und Nintendo. So ziemlich nur bei Apple ist das angeblich ein Problem und geht ja so gar nicht…
Sicher richtig, wird nur deutlich weniger im Auge der Politik sein, die „kleine Gaming Branche“. Dagegen sind geschlossene Systeme bei den mittlerweile am stärksten verbreiteten Computing Geräten überhaupt schon krasser. Ob man das allerdings gut findet ist eine andere Frage.
Apple verdient ja am meisten Geld mit dem App Store, alle wollen ein Stück von diesem Kuchen haben.
Bei Android kann jeder zwar einen eigenen Store betreiben, bisher hat aber keiner geschafft, Geld damit zu verdienen, und bei den Spielekonsolen hat man noch weniger Chansen, daher interessiert es keine Sau 😉
Apple hat nach eigener Aussage 2 Milliarden Geräte am laufen. Die Playstation 4 hat sich 120 Millionen Mal verkauft. Jetzt finde mal den Fehler. Ständig diese Fanboy Kommentare. Wie wäre es Mal mit Informieren?
Ja, ab 10 Millionen oder so aktive Geräte müsste man die Plattform für Stores von Drittentwickler öffnen.
Und für Open Source so wie so.
Ich weiß nicht ob ein Richter das wirklich gleich werten würde. Apple verdient ja mit den IPhones, also der Hardware, mehr als genug Geld. Das Konzept von Konsolen ist ja, dass diese ohne Gewinnabsicht verkauft werden, aber durch die games Geld rein kommt. Und mit Disk hat man ja auch jederzeit eine alternative Quelle für Games. Aber es haben sich zb bei Sony auch schon andere bewerber deswegen beschwert, wenn das auch zur EU oder anderen Behörden kommt könnte dies natürlich auch Beuteilt un dementsprechen reagiert werden.
Und wie viel Genug ist, entscheidet dann @Rudolf?
Welche alternative Quelle gibt es für Games denn?
Wie kann ich z.B. auf Playstation 5 Kodi mit Disk installieren? Oder VLC?
Das könnte daran liegen dass man spiele bei der Xbox überall kaufen kann. Bei Amazon.de bei den vielen resellern und co. Und alle haben einen eigenen Preis und zahlungsmöglichkwiten
Das kann ich nur begrüßen.
Allerdings müssten Xbox, Playstation und Nintendo Switch genauso die Installation von App Stores erlauben, die von Drittentwicklern stammen.
Und eigentlich muss es jede Plattform betreffen, die Apps von Drittentwicklern zulässt und eine relevante Anzahl von Benutzern hat (z.B. Fernseher und ggf. Autos).
Dennoch kommt kein einziger Hersteller auf 2 Milliarden Geräte! Keine Firma sollte und darf so viel Einfluss haben.
Im Digital Markets Act geht es um Gatekeeper mit marktbeherrschender Stellung und Verbreitung. Konsolen mit ihren vergleichsweise niedrigen Verkaufszahlen sind da einfach (derzeit) nicht relevant.
Konsolen werden extra günstig verkauft (Verlustgeschäft). Das Geld kommt dann später mit dem Store wieder rein bzw. Disc-Lizensierung. Das kann Apple gerne auch so machen. Dann kostet das iPhone weniger als 1/2 vom aktuellen Kaufpreis. 🙂
Außerdem betrifft das nur eine Branche und die ist im Entertainment-Bereich, also nicht kritisch.
Außerdem ist das Konzept der günstigen Konsolen etwas positives für die Gaming-Branche, da so die Branche wächst. Menschen erhalten Zugang, die sich den normal nicht leisten könnten.